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Zauber der Begierde

Zauber der Begierde

Titel: Zauber der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Mal daran. Schmied und Adam sind zwei Worte, die du mir gegenüber nie wieder erwähnen wirst. Solltest du es
dennoch tun, werde ich dich so ausgeklügelt und grausam strafen, daß du dir
wünschen wirst, nie geboren worden zu sein.«
    Die Worte waren mit solch weißglühender und dennoch
vorsichtig kontrollierter Wut gesprochen, daß Adrienne nicht einmal anfing zu
fragen, an welche Art von Bestrafung er dachte. Sie wußte instinktiv, daß sie
es nie herausfinden wollte. Als sie die Lippen öffnete, um zu sprechen, rieb
Hawk seinen Körper gegen ihren und preßte sein hartes Geschlecht unnachgiebig
zwischen ihre Schenkel. Die Worte, die sie vorhatte zu sagen, wurden in einem
leisen ivuusch ausgeatmet, das zu einem heiseren
Stöhnen wurde. Adrienne wollte mit ihm verschmelzen, sich in völliger Hingabe
seinem Körper entgegenbäumen. Sie konnte es noch nicht einmal ertragen, neben
diesem Mann zu stehen, ohne ihn zu begehren.
    Sein Lächeln war
höhnisch und grausam. »Fühlt er sich so an, Mädchen? Hat er soviel, dich zu
beglücken?«
    Kein anderer Mann hat
das, dachte sie fiebernd, während ihre Lippen sich ihm gierig
entgegenstreckten. Hawk brummte leise, während er seinen Mund in einem unbarmherzigen,
strafenden Kuß auf ihren legte.
    Adrienne spürte seine
Hand, die ihr Kleid anhob, und erkannte, daß der Hawk in seiner momentanen Wut
dabei war, sie zu nehmen, genau hier in dem düsteren und kühlen Flur.
    Beschwipst oder nicht,
das war nicht das, was Adrienne geplant hatte, um ihre wohlbehütete
Unberührtheit aufzugeben. Sie begehrte ihn, aber nicht so. Niemals so. »Stopp!
Hawk, was auch immer du denkst, das ich getan habe - ich habe es nicht getan!«
rief sie.
    Er brachte sie mit
seinem Mund zum Schweigen, sein Kuß war heiß, gierig und grausam. Sie begriff,
daß er sie mit seinem Körper strafte, daß er nicht vorhatte, sie zu lieben,
aber sie konnte seiner Zunge nicht widerstehen und konnte nicht verhindern, daß
sie seinen Kuß atemlos erwiderte.
    Hawk senkte den Kopf und wanderte mit seinen Zähnen
ihren Hals hinab, dann reizte er ihre verhärteten Brustwarzen durch ihr Kleid
hindurch. Adrienne war so gefangen in ihrer Lust, daß sie nicht merkte was er
tat, bis es zu spät war.
    Sie spürte ein rauhes
Seil an ihren Handgelenken, als er ihre Arme herunterzog und sie umdrehte, um
ihre Hände hinter ihrem Rücken festzubinden.
    »Du Hurensohn!« zischte
sie.
    »Hurensohn«, wiederholte
er nachdenklich. »Was hast du gegen meine Mutter?«
    »Ich habe etwas gegen
dich, wenn du so bist! Hawk, warum tust du das? Was habe ich getan?«
    »Ruhe, Mädchen«, befahl
er leise, und sie lernte jetzt, daß sie sich in höchster Gefahr befand, wenn
seine Stimme sanft und geschmeidig war wie eingeöltes Leder. Es war die erste
von vielen Lektionen, die er sie lehren würde. Als die seidene Haube über ihr
Gesicht glitt, kreischte sie vor Wut und trat mit den Füßen nach ihm. Sich
wehrend, betend, in seinen Armen kämpfend, fluchte sie hemmungslos.
    »Weib«, sprach er durch die Seidenhaube in ihr Ohr,
»du gehörst zu mir. Bald wirst du dich nicht mehr erinnern, daß es eine Zeit
gab, in der es nicht so war.«
    Adam stand im Schatten der Eschen und beobachtete, wie
der Hawk mit der verhüllten Frau, die sich gegen seinen Griff zur Wehr setzte,
durch die Nacht schritt. So glaubte er also, Adam Black entkommen zu können.
Glaubte Hawk, er könne sie fortschaffen? Schlau. Adam hatte diesen Punkt nicht
bedacht. Hawk hatte sich offensichtlich entschlossen, in bezug auf ihre
Abmachung alle Register zu ziehen.
    Dieser Kerl fing an, ihn
wirklich wütend zu machen.
    Nein, das war keineswegs
das, was Adam erwartet hatte, als er seinen Auftritt im Garten inszenierte.
    Der Mann war also doch
abgebrühter, als er vermutet hatte. Er hatte seinen Gegner weit unterschätzt.
Er hatte angenommen, der Hawk sei zu anständig und zu nett, um zu wissen, wann ein Mann einer Frau gegenüber hart und unnachgiebig
wie Stahl sein mußte. Er hatte damit gerechnet, daß der noble Hawk so verletzt
sein würde, sie mit dem Schmied zu sehen, daß er sie verfluchen und ihr
abschwören würde, sich vielleicht von ihr scheiden ließe - und jede dieser Reaktionen,
so hatte er geplant, würde sie zu seinem lodernden Schmiedefeuer unter den
Eschen treiben. Er hatte geglaubt, offensichtlich irrtümlicherweise, daß der
Hawk zumindest ein oder zwei Charakterschwächen hatte.
    »Schweig, Weib!« hallte
der Bariton des Hawk in der Dunkelheit wider. Adam

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