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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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Unterarmen, und eine leicht gelblich gefärbte verheilte Wunde an ihrer Wange. Wie kam eine so schüchterne Frau an solche Narben? Und besonders eine Frau, die mit einem Kind schwanger war?
    »Elsbeth, wohnt Ihr hier im Turm, oder habt Ihr eine Familie?«, fragte Akira ungezwungen, weil sie mehr über die Frau wissen wollte.
    »Ich lebe außerhalb der Burg mit meinem Mann Ian und meinem Sohn.«
    »Ihr habt also schon ein Kind. Ihr und Euer Gemahl müsst sehr aufgeregt wegen der Ankunft Eures zweiten Kindes sein.« Eine Welle der Erregung durchströmte Akira bei der Frage. So geschah es ihr immer, wenn sie über Kinder sprach. Es schien, dass mehr als die Hälfte der Frauen des Clans schwanger war. Was nicht überraschte. Denn wenn die MacLeod-Männer ähnlich wie ihr Laird waren, dann waren sie eine liebestolle, zeugungsfreudige Schar.
    Als Elsbeth ihr Lächeln nicht erwiderte, wurde Akira bewusst, dass sie ihre Grenzen überschritten hatte. Elsbeth zeigte ihre Schwangerschaft nicht in solchem Maße, dass jemand es bemerkt hätte, aber Akira hatte gesehen, dass sie wenigstens zweimal die Hand auf ihren Bauch gelegt hatte, während sie Akira beim Ankleiden behilflich gewesen war.
    Elsbeth streichelte ihren Bauch. »Ich bin es noch nicht lange. Ian weiß es noch nicht.«
    »Ich bin sicher, er wird vor Freude außer sich sein«, versicherte Akira ihr.
    »Ich bin sicher, er wird ... Ich muss gehen. Ian wartet auf mich.«
    Während Elsbeth ihre Nähutensilien zusammenpackte, bemerkte Akira, dass die Frau zitterte. »Ihr bleibt nicht zur Hochzeit?« Ihr Ton spiegelte ihre aufrichtige Enttäuschung wider.
    »Ich wurde gerufen, das Kleid fertigzustellen und Euch vorzubereiten, Mylady. Jetzt muss ich zu meiner Familie zurückkehren.«
    »Aber ich bestehe darauf, dass Ihr zur Hochzeit bleibt!«
    »Vielen Dank, Mylady, aber ich muss wirklich ablehnen.« Elsbeth schaute Akira nicht noch einmal an, bevor sie zur Tür ging. Sie blieb stehen, um Aileen etwas zu sagen. Ihre Worte waren kaum zu verstehen. »Ian muss der Erste sein, der erfährt, dass ich sein Kind trage. Ich bitte dich, bis dahin zu schweigen.«
    »Aye, Elsbeth. Ich werde nichts sagen«, versprach Aileen rasch.
    Elsbeth verließ die Kammer und schloss die Tür hinter sich. Akira würde sie besuchen und herausfinden, woher diese Narben stammten. Als Lady von Cànwyck Castle würde sie es zu einer ihrer Pflichten machen, auf den Schutz der Frauen zu achten. Die Macht, den Frauen des Kinnon-Clans zu helfen, hatte sie nie gehabt.
    Hier jedoch lagen die Dinge anders.
    Ein Klirren erklang vom Gang her, gefolgt von einem raschen Tritt gegen die Tür. Schon nervös genug, sprang Akira erschrocken auf. Aileen runzelte die Stirn, ging schwerfällig zur Tür und öffnete sie. Akira sah, dass Aileen die Faust in die Hüfte stemmte, und Akira fragte sich, ob alle schwangeren Frauen diese Haltung von Natur aus einnahmen. Aileen schimpfte leise mit dem Besucher, der vor der Tür stand.
    Akira lächelte, als Andrew sich an den Röcken seiner Mutter vorbeischob, offensichtlich war er taub für Aileens Schimpfworte. Er trug zwei kleine Beutel - einen blauen und einen grünen.
    »Aber Mammie! Ich bringe doch die Geschenke für ...«
    »Hör auf mit ›aber Mammie‹! Es ist ...«
    »Aileen, lasst den Jungen ausreden!«
    Andrew wandte sich zu Akira um. Seine blauen Augen wurden groß vor Staunen, und die Arme fielen an seinen Seiten herunter. Angesichts dieser unschuldigen Schmeichelei glitt eine Welle der Wärme über ihre Wangen. Wenn Calin sie doch auch so ansehen würde, dann wäre sie weniger besorgt über ihre Hochzeitsnacht. »Hast du etwas für mich, Andrew?«
    Der Junge nickte und hielt ihr die Beutel hin. »Die Brautgaben. M'laird hat gesagt, ich soll Euch das hier bringen und nicht eher weggehen, bis Ihr gelächelt habt.« Akira nahm ihm die Beutel ab, woraufhin er die pummeligen Arme vor der Brust kreuzte und hartnäckig wartete. Der sonst so kindliche Ausdruck auf seinem Gesicht verhärtete sich unter der Pflicht, die Calin ihm auferlegt hatte.
    Akira hätte über die Haltung des Jungen gelacht, wäre es nicht so unübersehbar gewesen, wie ernst er seine Aufgabe nahm. Calin spielte mit ihr. Natürlich würde sie für den kleinen Jungen lächeln. Calin konnte so starrsinnig sein wie sie, wenn es um eine Herausforderung ging. Warum war er so entschlossen, sie glücklich zu sehen? Der Mann war ein Rätsel.
    Neugier überkam Akira, und sie öffnete den ersten Beutel. Ihr Herz

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