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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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geschwollenen Bauch herum auf Alecs Seite und akzeptierte dann Akiras ausgestreckte Hand. Andrew nahm den Daumen aus dem Mund und sah seinen Vater schüchtern an. »Dad, sie ist gar nicht zänkisch. Sie ist nett.«
    Verlegen trieb Alec seine Kinder zurück auf den Burghof und ließ seine errötende Frau bei Akira zurück.
    Wenn alle Stammesangehörigen ihr einen so freundlichen Empfang bereiteten, würde sie sich hier sehr wohlfühlen. Sie hakte sich bei Aileen unter, und die beiden Frauen gingen den Pfad zum Turm hinauf.
    »Akira, kann ich dich noch sprechen, bevor wir uns trennen?«, rief Calin ihnen nach.
    Sie sah ihn an. Sein Benehmen hatte sich in dem Augenblick geändert, in dem sie durch das Vorwerk geritten waren. Er strahlte etwas Königliches aus - etwas Achtung gebietendes, Autorität und Stolz. Ein Teil von ihr wünschte sich, der Grund für diesen Stolz zu sein.
    Sie ging zu ihm und fühlte sich nicht länger eingeschüchtert durch seine Größe. Sie sah in seine streng blickenden Augen. »Ja, M'laird?«
    Calin strich ihr eine Haarlocke hinter das Ohr und drückte einen Kuss auf ihre Wange. Sie fühlte seinen Atem an ihrem Ohr. »Du hast gelächelt.«
    Akira stand in ihrem Hochzeitskleid vor dem Spiegel und erkannte die Person nicht, die ihr daraus entgegenstarrte. Das goldene Sonnenlicht flirrte durch die schmalen Fensterschlitze herein, und das gelbe Mieder, das züchtig Akiras Schultern bedeckte, erstrahlte. Ein Chiffonschleier fiel so federleicht auf ihren Rücken, dass sie sich wie ein überirdisches Wesen fühlte. Das Kleid schmiegte sich an ihre vollen Kurven und hatte eine Schleppe aus französischer Seide, die weich und glatt wie geschmolzene Butter glänzte und bis zum Boden reichte. Ihre ebenholzschwarze Zöpfe und Locken wurden von einem sechszackigen Kopfreif geschmückt, der mit Rubinen besetzt war.
    Der Duft von Wildblumen von dem Bad, das sie genommen hatte, erfüllte die Kammer. Aileen und Elsbeth hatten ihr alles gebracht, was sie brauchte. Nichts war der Aufmerksamkeit der beiden Frauen entgangen - angefangen bei den Blütencremes, mit denen sie ihre Haut pflegten, bis hin zu dem Pfefferminzblatt, dass ihr auf die Zunge gelegt wurde.
    Akira strich mit beiden Händen über das Oberteil des Kleides und dachte, dass die Schneiderin die Gabe der Zauberei besitzen musste. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sie sich schön.
    Sie wünschte sich, dass sie sich nicht den Kopf darüber zerbrechen würde, aber sie hoffte, Calin zu gefallen. Sie wollte die Allianz der Clans inzwischen ebenso sehr wie er und wusste, dass diese Heirat einem höheren Zweck diente, auch wenn ein Teil von ihr wollte, dass dieser Tag ein besonderer war. Sie hatte sich ihre Unschuld für ihre Hochzeitsnacht bewahrt, und sie wollte an ihren Träumen festhalten, selbst wenn die Realität ihrer Verbindung diese am Morgen zerstört haben würde. Schon bald würde sie nicht mehr sein als eine Frau, die ihm Erben gebären sollte.
    »Unser Laird wird sicherlich sein Herz verlieren, wenn er Euch erblickt«, sagte Aileen mit rauer Stimme.
    Elsbeth fügte Akiras Ensemble das letzte Teil hinzu - eine Schärpe aus blau-grün kariertem Wollstoff, die diagonal über ihre rechte Schulter gelegt und über der Hüfte von einer Nadel zusammengehalten wurde. Der Weber hatte die Schärpe gefertigt, damit sie zu der passte, die Calin während der Zeremonie tragen würde. Es war ein Symbol für ihre Verbindung. »Ich denke, unser Laird hat sein Herz bereits verloren«, sagte Elsbeth, während sie die Falten glatt strich.
    Akira fragte sich, ob sie je einen Teil von Calins Herzen besitzen würde.
    Sie ergriff Elsbeths weiche Hände. »Danke für Eure Arbeit an dem Kleid. Es ist wunderschön.«
    »Was Ihr tragt, Mylady, ist nur Stoff. Ihr seid es, die das Kleid wunderschön macht«, murmelte Elsbeth mit leiser Stimme und senkte verlegen den Blick.
    Akira lächelte, während sie die zerbrechlich wirkende junge Frau ansah. Anders als Aileen, die unentwegt vor sich hin plapperte, zeigte Elsbeth ein eher fügsames Benehmen. Den wenigen Worten, die sie gesagt hatte, hatte jeder Hinweis auf einen Highland-Dialekt gefehlt. Ein fest geflochtener rotgoldener Zopf fiel ihr auf den Rücken, und ihr tadellos sauberes Kleid wirkte bescheiden. Als Akira ihre Hand hielt, bemerkte sie die von vielen Nadelstichen geschundenen Fingerspitzen. Aber was ihr Interesse noch stärker weckte, waren die schwachen Spuren von Narben an ihren Handgelenken und

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