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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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fuhren dann fort, sich miteinander zu unterhalten, während sie darauf warteten, dass der Klang des Dudelsacks leise durch das Fenster hereinwehen würde. Akira fühlte sich durch die Anwesenheit der beiden Frauen getröstet, aber ihr Inneres rebellierte. Sie lächelte Isobel und Aileen an, obwohl sie keine Ahnung hatte, worüber sie sprachen, und sie betete zu Gott, diesen Tag zu segnen. Sie betete für ihre Seele und streichelte den großen Rubin, der ihren Hals schmückte. Und ehe sie sich davon abhalten konnte, bat sie Gott um ein kleines Stück von Calins Herzen.
    »Du siehst zum Anbeißen aus«, sagte Tante Wanda zu Calin, nachdem Onkel Kerk das von Kerzenlicht erhellte Zimmer verlassen hatte. Sie strich die kleinen Falten aus seinem safrangelben Hemd, ehe sie ihm seinen Plaid auf der rechten Schulter mit der MacLeod-Brosche zusammensteckte. Bei ihren Worten stieg Wärme in Calin auf, aber gleichzeitig fühlte er sich wie der Junge von zehn Jahren, der für den Sonntagsgottesdienst fertig gemacht wurde. Doch es war gut, zu Hause zu sein. Der vertraute Geruch seiner Tante nach Zimt beruhigte seine Nerven, so, wie er es immer getan hatte.
    »Tante Wanda, hör auf, mich zu bemuttern! Das ist peinlich.« Calin hielt ihre Hände fest, nachdem sie Fusseln von der blauen Jacke gezupft hatte, die Elsbeth ihm schon vor Monaten genäht hatte.
    »Vergib mir, aber ich möchte, dass du eine Augenweide für deine Braut bist.« Sie steckte sich eine dunkelrote Locke in den Knoten an ihrem Hinterkopf, dann zwang sie Calin, mit ausgestreckten Armen dazustehen, damit sie den Sporran, die kleine Felltasche, an seinem Ledergürtel befestigen konnte. Danach rückte sie das Breitschwert zurecht, das er an seiner Hüfte trug. »Jetzt, da dein Onkel Kerk uns beide allein gelassen hat, möchte ich gern mehr über deine Verlobte erfahren.«
    »Du wirst sie mögen«, sagte Calin, ohne zu zögern. »Sie ist klug und wird gut sein für den Clan.«
    Sie drückte seine Arme herunter und trat einen Schritt zurück, um ihn in Augenschein zu nehmen. »Hör auf, dummes Zeug zu erzählen! Natürlich werde ich sie mögen. Und ich will nicht wissen, wie gut sie für den Clan ist. Ich will wissen, ob sie gut für dich ist.«
    Sie verschränkte die Arme, und unter ihren blauen Röcken begann ein Fuß in einem silberfarbenen Schuh ungeduldig zu klopfen. Unverblümt wie immer, war sie ein Fels, und er wusste, dass sie nicht aufhören würde mit ihrem Drängen, bis er ihr etwas Handfestes gab. »Akira ist so starrsinnig wie ein alter Maulesel und macht mir jedes Mal die Hölle heiß, wenn sie etwas sagt - was sehr oft der Fall ist.«
    »Und?«
    »Sie ist stark.«
    »Du meinst, sie hat einen starken Willen und weiß, was sie will?«
    »Nein.« Calin lachte und dachte an die Rauferei, die sie heute Morgen ausgefochten hatten. »Ich meine, dass sie stark ist. Wie ein Ochse. Ich weiß nicht, warum, aber sie kann mich fast in die Knie zwingen. Ich denke, bei Jaime würde ihr das glatt gelingen.«
    »Sprich nicht schlecht von deinem Cousin, wenn er nicht da ist, um sich zu verteidigen.«
    Calin verdrehte die Augen. Jaime war dreiundzwanzig. Die Frau musste wirklich aufhören, ihn zu verhätscheln.
    »Was noch?«
    »Nichts mehr«, schwindelte er.
    »Mach mir nichts vor!« Sie stieß ihm mit ihrem langen, knochigen Finger gegen die Brust. »Ich kenne dich besser als sonst jemand. In den Highlands zeigt sich kein Mann glatt rasiert an seinem Hochzeitstag, wenn er nicht eine Geschichte zu erzählen hat.«
    »Es gibt nicht viel zu erzählen. Sie wollte mich nicht küssen, ehe ich nicht gebadet und rasiert bin, deshalb habe ich es getan.«
    Tante Wanda lächelte wissend. »Dir gefallen die Küsse dieses Mädchens also?«
    Ach ja! Ihre Küsse waren warm und süß und lassen mich vergessen, wer ich bin. Eine Spur von Schweiß glitt über seinen Rücken, als er glaubte, den Duft der gelben Geißblattblüten wahrzunehmen. Er atmete tief ein, um diese Erinnerung zu genießen, aber Tante Wanda wartete ungeduldig auf eine Antwort.
    Calin hatte nicht vor, seiner Tante alle Intimitäten zu enthüllen, die er und Akira geteilt hatten, aber er musste ihr etwas anbieten, sonst würde sie immer weiter mit ihrem verdammten Fuß klopfen. »Sie hat weiche Lippen.«
    »Weiche Lippen, aye.« Seine Tante kniff ein Auge zusammen, sah ihn an und ging dann wie ein Aasgeier um ihn herum. Calin fühlte sich sehr klein, auch wenn er die Frau um zwei Köpfe überragte.
    »Ist sie

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