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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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die an ihrem Weg lagen, und Calin nahm die Hochzeitsgeschenke von seinen Stammesangehörigen entgegen, als böten sie ihm das Gold des Königs dar. Er trat sehr bescheiden vor den Bauern auf, und sein tief empfundener Dank rührte Akiras Herz. Eine der Bauersfrauen schenkte ihm ein Spitzentuch, mit dem er die Tränen seiner Braut auffangen sollte. Eine andere schenkte ihm eine gefleckte Feder vom Schwanz eines Auerhahns als Glücksbringer, und die dritte beschenkte Akira mit einem hohlen Ei. Die ältere, grobknochige Frau riet ihr, das Ei nach der Hochzeitsnacht zu zerbrechen. Akira kicherte nervös, als die Frau ihr erklärte, das Ei stünde für den Zustand ihres Leibes.
    Calin lenkte Sirius im leichten Galopp um Loch Lomond herum, während er Akiras Fragen über seinen Clan, dessen Rat und die bevorstehende Allianz beantwortete. Sie fühlte sich respektiert, als er sie nach ihrer Meinung fragte, wie die kleinen Jungen des Clans zu unterrichten seien. Niemand hatte ihr je so viel Aufmerksamkeit geschenkt.
    Bald mischte sich der starke Geruch des Meeres in den Wind. Ein Falke schrie über ihnen, ein Lederband hing an seinem Fang - über ihnen kreisend lud er sie ein, nach Hause zu kommen. Zu Hause. Der Gedanke an sich erschreckte Akira ein wenig. Aus der Ferne war das eindringliche Pfeifen der Dudelsäcke zu hören. Als sie den Kamm des Hügels erreicht hatten, lag Cànwyck Castle vor ihnen. Akira machte große Augen bei dem Anblick, der sich ihr bot. Eine Burg aus Basaltblöcken erhob sich auf einem steilen Küstenkliff und bot einen Blick über die weite See. Zwei Türme, der eine an der Ost-, der andere an der Westseite der Burg, erhoben sich stolz in den Himmel.
    Der MacLeod-Clan war dreimal so groß wie der der Kinnons, vielleicht noch größer. Und die Menschen würden, ohne Zweifel, eine Frau von würdiger Anmut erwarten. Eine, die über Qualitäten verfügte, die sehr viel feiner waren als die eines Bauernmädchens. Akira hatte ihr ganzes Leben in einer Hütte verbracht, die nur zwei Kammern gehabt und deren Boden aus gestampftem Lehm bestanden hatte. Sie hatte Schafe gehütet und sich um ihre Schwestern gekümmert. Dies hier war Wahnsinn! Wie sollte sie je die Rolle der Lady des MacLeod-Clans ausfüllen?
    Diese Gedanken quälten Akira, bis sie an den tiefen Graben kamen, der sie noch von Cànwyck Castle trennte. Eine massive Zugbrücke wurde langsam heruntergelassen, und die Wächter zogen das eiserne Gittertor hoch, um ihnen Einlass zu gewähren. Mit jedem metallenen Rasseln fiel Akira ein weiterer Grund ein, warum sie unmöglich Lady MacLeod werden konnte. Das Fallgitter wurde immer höher gezogen, bis sie glaubte, sie würde das Metallrasseln nicht mehr aushalten. Sie klammerte sich an Calins Arm, und Perlen von Schweiß sammelten sich zwischen ihren Brüsten. Hätte sie die Zügel gehalten, sie hätte Sirius zu einem schnellen Galopp in die entgegengesetzte Richtung angetrieben.
    »Halt! Bitte, M'laird. Ich kann da nicht hineingehen!« Ihre Stimme zitterte vor Panik. »Das ist zu viel. Zu groß. Bitte noch eine Nacht. Morgen werde ich bereit sein, Eure Frau zu werden. Ich schwöre es.«
    »Nein. Diese Bitte schlage ich dir ab. Meine Leute haben zu lange auf dich gewartet, Mädchen, und ich versichere dir, sie werden dich verehren.«
    Akira zog an den Zügeln und drehte sich im Sattel um. »Wie könnt Ihr das sagen? Gordon verehrt mich nicht.«
    »Gordon mag niemanden.«
    »Diese Männer, die mich hinter ihren Pferden hergeschleift und nach Tigh Diabhail gebracht haben, haben mir auch keine Bewunderung entgegengebracht.«
    »Diese Männer werden verfolgt und verbannt werden.«
    »Dann nennt mir einen aus Eurer Sippe, der mich verehren wird.«
    »Tante Wanda. Sie hat ein reines Herz, und sie wird sehen, dass auch du eines hast, auch wenn du es hinter deiner Widerborstigkeit versteckst. Jetzt gib die Zügel frei, Mädchen, und lächle.« Calin schnalzte mit der Zunge und ließ Sirius über die Zugbrücke und durch das Vorwerk gehen.
    Akira schnaubte, dann strich sie sich das Haar glatt und ordnete die Falten ihres Gewands. Sie lächelte nicht. »Ich sehe aus wie ein Igel. Ich brauche ein Bad. Ich brauche mehr Zeit.«
    Calin beugte sich zu ihr und küsste sie auf die Schläfe. »Du bist der schönste Igel, den ich je gesehen habe!«
    Ihr Atem ging schneller, während ihre Hände weiterhin zitterten, und Calins aufmunternder Händedruck trug nur wenig dazu bei, ihr die Nervosität zu nehmen. »Du darfst

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