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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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hübsch?«
    Er seufzte. Hübsch beschrieb Akira nicht einmal annähernd. Er konnte nicht in Worte fassen, wie ein Blick auf sie sein Herz zum Springen brachte. »Aye. Sie ist eine Augenweide.«
    »Eine Augenweide, entschlossen, stark und gut für den Clan. Das sind die Worte, die du mit in dein Ehebett nehmen solltest! Ich hoffe, diese Frau zähmt dich«
    Calin warf ihr einen raschen Blick zu. »Wie kannst du mir etwas so Übles wünschen?«
    »Magst du das Mädchen?«
    »Ich mag die Tatsache, dass unsere Verbindung die Allianz mit unseren Nachbarn besiegeln und den Clan der MacLeods vor den englischen Hunden schützen wird.«
    Sie runzelte missbilligend die Stirn, und Calin wusste, dass er seine Tante jetzt besänftigen musste.
    »Nimm diese Worte mit in dein Ehebett, und ich versichere dir, dass deine Hoffnung auf Kinder sich nicht erfüllen wird.«
    Calin schaute zu Boden und konzentrierte sich auf die Steinfliesen, die in den Strahlen der untergehenden Sonne glänzten. Er wollte mit seiner Tante nicht über seine Hochzeitsnacht sprechen. Er wollte eigentlich mit niemandem darüber reden. Er hatte versucht, nicht an die Tatsache zu denken, dass er seiner jungfräulichen Frau die Unschuld nehmen würde, und jetzt hatte seine Tante ihm diese Sache wieder bewusst gemacht. Er ging zur Waschschüssel, um sich noch einmal die Hände zu waschen. Er bemerkte, dass sie zitterten und dass sein Herz schneller schlug. Er hätte über sich selbst gelacht, wäre er nicht so verzweifelt bemüht gewesen, seiner Tante gegenüber eine gleichmütige Haltung zu zeigen.
    Er fühlte sich wieder wie der unerfahrene Junge, der er gewesen war, als er zum ersten Mal eine Frau genommen hatte. Eine Frau, die zehn Jahre älter als er gewesen war. Als er sich jetzt daran erinnerte, dachte er, wie aggressiv er gehandelt hatte und wie kurz das Zusammensein gewesen war. Aber diese Nacht würde anders sein.
    »Setz dich!«, befahl Tante Wanda. »Ich bin noch nicht fertig mit dir.«
    Calin ließ sich auf eine Holzbank fallen, während sie in das angrenzende Zimmer ging und mit dem Siegelring seines Vaters zurückkam. Als sie versuchte, ihm den Ring auf den Finger zu stecken, zog Calin seine Hand zurück. »Nein! Ich möchte ihn nicht tragen.« Der Ring erinnerte ihn an das, was er Akira angetan hatte. Er würde von diesen Erinnerungen verfolgt werden, während er den Schwur der Treue und des Vertrauens ablegte.
    »Aber der Ring symbolisiert deinen Rang als Laird!«
    »Vielleicht ist es falsch von mir, aber ich will heute nicht der Laird sein. Ich will nur ein Mann sein, der vor Gott und seinem Clan eine Frau heiratet.«
    Er spürte Tante Wandas Lächeln, als sie sich über ihn beugte und ihn auf die Schläfe küsste. Nachdem sie den Ring auf den Kaminsims gelegt hatte, band sie Calin das gebürstete Haar zu einem Zopf zusammen. »Sag mir eines, Calin: Kannst du dieser Frau dein Herz anvertrauen? Ich möchte nicht, dass du wieder verletzt wirst. Catriona hat dich fast zerstört. Sie war eine Hure, und du darfst dich von dem, was geschehen ist, nicht davon abhalten lassen, dein Herz deiner Frau zu schenken.«
    Calin war wütend. Er konnte fühlen, wie sich seine Stirn in Falten legte. »Akira ist nicht wie Catriona, und sie ist auch nicht wie Laird Kinnon. Sie ist klug und schenkt den Menschen, die sie liebt, ihr Mitgefühl. Sie sieht wie ein Engel aus und duftet wie ein Tal voller Frühlingsblumen. Sollte es jemand wagen, etwas anderes zu behaupten oder schlecht von ihr zu reden, werde ich ihm die Kehle durchschneiden und ihn in nicht geweihter Erde verscharren - und erst dann werde ich Fragen stellen.«
    Statt über seine Worte erschrocken zu sein, lächelte Tante Wanda. »Auch das sind Worte, die du mit in dein Ehebett nehmen sollst. Vergiss den Clan für einen Tag. Erfreue dich an deiner Braut und geize nicht mit deinem Herzen!«
    Er stand abrupt auf und ging durch die Kammer, um aus dem schmalen Fenster hinauszustarren. Seine Stammesleute hatten sich auf der Wiese versammelt und warteten darauf, dass der Pfeifer den Dudelsack zu spielen begann. Calin dachte daran, wie leicht es wäre, Akira in sein Herz zu lassen. Er wollte es, aber er trug auch eine Verpflichtung seinem Clan gegenüber, und es gab seinen Schwur, den Tod seines Vaters zu rächen. Hatte sein Vater die Allianz einzig und allein vorangetrieben, um Lena zu schützen? War seinem Vater dieses Ziel wichtiger gewesen als das Schicksal des MacLeod-Clans? Calin konnte es sich nicht

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