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Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon

Titel: Zauber der Highlands - Killion, K: Zauber der Highlands - Highland Dragon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Killion
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wollte schon die Arme zur Siegerpose hochstrecken, als Calin in den Kreis trat. »Ich fordere dich heraus!«
    »Verzeiht, M'laird«, protestierte ein Zuschauer, »aber das könnt Ihr nicht tun! Es wäre respektlos, Euch zu schlagen.«
    Calin schüttelte schmunzelnd den Kopf. »Es ist ein Spiel, und ich gebe euch allen die Erlaubnis, es zu versuchen.«
    Die Gesichter seiner Krieger leuchteten bei dieser Herausforderung auf. Calin trieb seine Männer beim Waffentraining für die Schlacht bis an ihre Grenzen, und in diesem Moment ahnte er, dass sie ihre wohlverdiente Rache an ihm nehmen würden. Dennoch hatte er vor, zu gewinnen. Das letzte Siegerband würde ihm gehören, zusammen mit dem letzten Kuss.
    Doch in Wahrheit suchte er mehr als das. Er wollte Akiras Zuneigung, ihr Lob, ihre Bewunderung. Allen hatte sie ihr Lächeln geschenkt. Doch für ihn hatte sie nur ein Stirnrunzeln übrig gehabt. Deshalb war er vor zwei Tagen beleidigt gegangen. Diese dumme Geschichte über die Seelengefährten hatte ihn durcheinandergebracht. Jetzt bedauerte er es, wegen einer Laune, die ihm ein kaltes Nachtlager neben der Brauerei eingebracht hatte, eine Nacht an ihrer Seite verloren zu haben.
    Calin ging in Stellung und besiegte den Riesen. Zehn weitere Herausforderer folgten. Die meisten von ihnen waren jüngere Burschen, die es darauf anlegten, vor den Mädchen ihre Kraft zu demonstrieren. Ein weiteres Dutzend Männer wanderte durch den Kreis, und Calins Kräfte begannen nachzulassen. Ein Auge war zugeschwollen, und am liebsten hätte er einen Mund voll Blut ausgespuckt. Während er die Hand auf das presste, was er für eine gebrochene Rippe hielt, hinterfragte er die Vernunft hinter jedem Kampf.
    Zwischen zwei Kämpfen schaute er jedes Mal Akira an. Ihr Gesicht zeigte keine Regung, aber er spürte ihre Ablehnung seiner arroganten Demonstration körperlicher Tapferkeit. Dennoch kämpfte er weiter.
    »Gibt es keinen mehr, der mich herausfordert?«, fragte er, die Arme weit ausgebreitet und mit einem breiten Grinsen, als er durch das Blut in seinem Mund den Sieg zu schmecken begann.
    »Stimmen wir überein, dass unser Laird der Sieger ist und wir ihn für würdig erachten, den letzten Kuss unserer Lady zu bekommen? Sollen wir ihm zujubeln?«, tönte Gordons Bariton.
    »Nein!« Noch bevor die Versammelten ihre Zustimmung herausbrüllen konnte, sprach eine junge Stimme Calin den Sieg ab. Andrew bahnte sich seinen Weg durch die Menge zu dem zertrampelten Gras des Steinkreises - das Holzschwert in der Hand und mit einem finsteren Blick, der King James stolz gemacht hätte. »Ich fordere Euch heraus, M'laird.«
    Calin schaute mit dem unverletzten Auge auf den Jungen herunter und biss sich auf die Lippen, um nicht zu lachen. »Dies ist ein Spiel für Krieger, kleiner Andrew.«
    Eingehüllt von Calins Schatten hob Andrew sein Holzschwert. »Ich bin ein MacLeod-Krieger und ein Beschützer Schottlands. Und ich kämpfe für Myladys Ehre.«
    Die Entschlossenheit des Jungen beeindruckte Calin. Ganz zu schweigen davon, dass seine Rede für einen Jungen, der ihm kaum bis über die Kniekehlen ging, wohlgesetzt gewesen war. Als Aileen herbeilief, um ihren Sohn zu holen, hielt Calin sie mit einer Geste auf. Er schaute auf Andrew und wünschte sich, er hätte in dem Alter halb so viel Courage gehabt. Der Junge stand in der perfekten Haltung eines Kriegers da und schien bereit zu sein, ihn zu durchbohren. Calin erwog seine Möglichkeiten und beschloss, dass Andrew ein gutes Beispiel für jeden jungen Pagen abgab, der Calins Garnison beitreten wollte. »Dieser Kampf wird üblicherweise ohne Waffen und nur mit Können und Kraft ausgetragen. Aber eingedenk der Tatsache, dass ich ein klein wenig größer bin als du, werde ich dir gestatten, dein Schwert zu benutzen.«
    »Danke, M'laird.« Das war alles, was Andrew an Ermutigung noch gebraucht hatte. Mit gespreizten Beinen stand er da und schwang sein hölzernes Schwert. Er traf Calin am Schienbein. Der zuckte bei dem Schlag zusammen und wollte den Jungen packen, der ihm jedoch zwischen den Beinen davonglitt. Ehe Calin sich umdrehen konnte, hatte Andrew sein Schwert zurück in die Scheide gesteckt und war Calin mit der Behändigkeit eines Eichhörnchens auf den Rücken gesprungen. Seine kurzen Arme schlangen sich um Calins Nacken, und seine Beine flogen, als Calin sich drehte und Andrew herumwirbelte.
    Calin drehte sich langsamer und sah, dass Akira an den Zuschauern vorbeiging, um Aileen aufzumuntern, die

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