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Zauber der Hoffnung

Zauber der Hoffnung

Titel: Zauber der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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aus dem Koma erwachte. Wir dachten, jetzt würde alles sehr schnell gehen.“
    Claire und Alex waren einen Tag nach dem verheerenden Abend mit Riley vor zwei Wochen nach Denver ins Krankenhaus gefahren. Da hatte Taryn die Augen geöffnet, allerdings hatte das Mädchen ansonsten nicht reagiert. Claire war fest entschlossen gewesen, bald wieder Taryn in der Klinik zu besuchen, aber die Vorbereitungen für diesen Tag hatten ihr einfach keine Minute freie Zeit gelassen.
    All das kam ihr jetzt vollkommen unwichtig vor. Irgendwie hätte sie es einrichten müssen, ein Besuch wäre eine viel wertvollere Aufmunterung gewesen als eine frische Haarfarbe.
    „Ich habe geglaubt, dass sie Fortschritte macht.“
    „Jeder Tag ist noch immer ein Kampf.“ Katherines Kinn bebte leicht. „Ich fürchte, wir müssen so langsam akzeptieren, dass Taryn nie mehr die Alte sein wird.“
    „Ach Katherine.“ Sie drückte die Hand ihrer Freundin, erneut fassungslos, wie ein einziger Augenblick so viele Leben hatte verändern können. So entsetzlich der Unfall für Maura und ihre Familie gewesen war – der unerträgliche Schmerz, ein Kind zu verlieren –, Katherine und ihr Sohn Brodie mussten noch immer eine schreckliche Enttäuschung nach der anderen ertragen.
    „Vielleicht wird sie nie mehr die alte Taryn sein“, sagte Claire sanft. „Doch sie ist tough. Ich bete jeden Tag dafür, dass ihr alle das durchsteht.“
    „Danke meine Liebe.“ Katherine lächelte, ließ schließlich ihre Hand los und trat einen Schritt zurück. „Du und die anderen seid in der Tat sehr beschäftigt.“
    „Bisher ist der ganze Tag einfach fantastisch gelaufen.“
    „So etwas haben wir gebraucht. Als Erinnerung daran, dass es nur eines gibt, was unseren Schmerz etwas lindern kann. Nämlich einen Moment innezuhalten und einem anderen die Last von den Schultern zu nehmen.“
    Claire nickte. „Du und Mary Ella habt mir das in all den Jahren zumindest so beigebracht.“
    „Reich mir mal diese Kelle und diese Sechserpackung Steinkraut.“
    Claire wollte gerade einwenden, dass Katherine in der cremeweißen Hose und dem pastellfarbenen Twinset für eine solche Arbeit nicht richtig gekleidet war, doch nachdem sie ihren Pulli sowieso schon ruiniert hatte – und er ja auch nicht ihr Lieblingspulli war –, hätte Katherine davon sowieso nichts hören wollen.
    „Irgendwo müssen noch ein Paar Handschuhe herumliegen. Warte eine Sekunde, ich hab sie gleich.“
    „Nein, bemüh dich nicht. Ich möchte heute einmal in der Sonne sein und mir die Hände schmutzig machen.“
    Mit wehem Herzen lächelte Claire sie an. Dann begannen sie, schweigend nebeneinander zu arbeiten. Nach einer Weile hatte Claire das Gefühl, dass Katherine nicht mehr ganz so traurig und angespannt wirkte.
    Nachdem sie die letzte Pflanze in einen Topf gesetzt hatte, meinte Katherine: „Ich finde, du hast da etwas Wundervolles ins Leben gerufen. Aber du solltest nicht so viel arbeiten. Du steckst doch selbst noch mitten in der Genesung.“
    „Du hast doch gerade selbst gesagt, dass man seinen Schmerz lindern sollte, indem man einem anderen eine Last abnimmt. Das kann ich im Moment auch gut gebrauchen.“
    Niemals hätte sie sich träumen lassen, wie sehr. Hätte sie in den letzten Wochen nicht tausend Dinge um die Ohren gehabt,wäre sie nach allem, was mit Riley vorgefallen war, sicher vollkommen am Boden zerstört gewesen.
    „Wie auch immer“, fuhr sie fort. „Ich hatte ja nur die Idee, und die anderen haben sich sofort darauf gestürzt. Es tut so gut zu sehen, wie die ganze Stadt zusammenarbeitet.“
    „Ich vermisse Hope’s Crossing“, sagte Katherine. „In Denver sind die Leute wirklich sehr freundlich, sowohl in der Klinik als auch in dem Haus, in dem wir diese Wohnung gemietet haben, dennoch ist es einfach nicht dasselbe, wie daheim zu sein. Diese ganze Sache macht Brodie wirklich schwer zu schaffen, das kann ich dir sagen. Mein Sohn ist noch nie besonders geduldig gewesen. In dieser Hinsicht kommt er zu sehr nach seinem Vater.“ Claire hatte Katherines Sohn immer schon als sehr kühl und unfreundlich empfunden. Wie so eine warme, großzügige Frau so einen Sohn haben konnte, war ihr ein Rätsel. Und es wunderte sie nicht, dass Brodie ein Problem mit einer vielleicht für immer behinderten Tochter hatte.
    Sie öffnete gerade den Mund, wollte etwas erwidern, da fuhr ein vertrauter silberner Pick-up auf den Parkplatz, voll mit Baumaterial. Was immer sie gerade hatte sagen wollen, war

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