Zauber der Leidenschaft
anfangen?«, fragte Lanthe.
Er stieß ein bitteres Lachen aus. »Eine Woche bevor sie damit rechnet.«
»Du hast sie angelogen?«, rief sie.
»Das spielt keine Rolle«, sagte er. »Du wirst ein Portal ins Reich der Finsternis öffnen. Die Wiedergänger werden die ganze Gegend absuchen und sie noch heute Abend zurückbringen.«
Lanthe schluckte. »Ich habe kein Portal mehr, das ich dir zur Verfügung stellen könnte.«
Als Omort nach Sabines Inferi hatte schicken lassen, um sie zu foltern und zu töten, hatte Lanthe einen folgenreichen Entschluss getroffen: Sie hatte eine Türschwelle geöffnet, um die Diener zu schützen, die unter ihrem und Sabines Schutz standen. Lanthe war aufrichtig davon überzeugt, dass ihre Schwester bei dem Dämon besser aufgehoben war als in Tornin. Und die Schwestern hatten einen Pakt geschlossen, dass, wenn einer von ihnen irgendetwas zustoßen sollte, die andere die Inferi schützen und sich um sie kümmern würde.
Als Omort sie nun ansah, lag Verwirrung in seinen gelben Augen. »Was sagst du da?«
»Ich kann in den nächsten Tagen kein Portal mehr schaffen.« Als er auf die Füße sprang und auf sie losstürmte, zog sie sich hastig ein paar Schritte zurück. »Wenn du mir etwas antust, wirst du Sabine nie zurückbekommen.«
»Oder aber ich nehme dir deine Kraft.« Er hob die Handflächen, über denen eine unheilverkündende Hitze aufstieg. »Und schlachte deinen nutzlosen Körper ab …«
Sabine hustete und schlug wild um sich, als der Dämon sie zu einem kleinen Strand schleppte.
»Das hat auch lange genug gedauert!« Sie hatte schon befürchtet, sie würde wieder einmal ertrinken, bis sie endlich seine Hände spürte, die sie von beiden Seiten umfassten.
»Ich bin auf der Stelle nach unten getaucht!« Finster starrte er das ganze Metall an, als ob es an allem schuld wäre, dann packte er ihren Kopfschmuck und löste ihn von dem Kragen.
»Nein!«, schrie sie.
Doch er warf das Ding einfach über die Schulter in Richtung Lagerplatz. Sobald er ihr auch das Halsband abgenommen und es wie einen Frisbee davongeschleudert hatte, packte er ihre Fußknöchel. Noch bevor sie reagieren konnte, hatte er ihr schon die Füße unter dem Leib weggerissen. Als sie mit dem Rücken auf den Sand auftraf, zerrte er ihr bereits einen Stiefel vom Fuß.
»Hör auf damit, Dämon!« Es hatte gar keinen Sinn, sich gegen ihn zu wehren, aber sie versuchte es trotzdem. Sie trat um sich und wollte seine gerade erst verheilte Brust treffen – mit einigem Erfolg.
Allerdings schien er dies gar nicht zur Kenntnis zu nehmen. Er schleuderte ihre Stiefel weg. »Du bist meine Gefangene. Meine Verantwortung. Ich werde dafür sorgen, dass du sauber bist.«
Nach der Tracht Prügel, die er Sabine verpasst hatte, war Rydstrom merklich ruhiger geworden. Dieser wilde Blick war nicht mehr ganz so ausgeprägt, wenn auch lange nicht verschwunden. Jetzt allerdings war dieser Ausdruck in seinen Augen mit voller Gewalt zurückgekehrt. Selbst seine Stimme war verändert, seine Ausdrucksweise und sein Gebaren waren alles andere als königlich. War er zuvor steif und unnahbar erschienen, bewegte er sich jetzt mit einer gewissen Geschmeidigkeit.
Sie starrte ihn böse an. »Ich nehme an, dass ich dabei kein Mitspracherecht habe?«
Er schüttelte langsam den Kopf, seine Aufmerksamkeit war bereits voll und ganz auf ihr Bustier gerichtet. Er stand auf und zerrte sie auf die Füße. Die Stirn konzentriert in Falten gelegt, begann er damit, die komplizierten Knoten ihres Oberteils zu lösen, und entwirrte ein Lederband nach dem anderen.
Er war schon wieder erregt; sein dicker Schaft richtete sich auf. Seine Bewegungen wurden langsamer, als ob er seine Aufgabe genieße und nicht wollte, dass sie zu Ende ging.
Sobald er das Bustier entfernt hatte, starrte er wie hypnotisiert auf ihre Brüste, die sich mit ihren hektischen Atemzügen hoben und senkten. Dann schien er sich zu schütteln und zog ihr den Rock über die sandigen Beine hinunter.
»Es reicht!«
Wieder versuchte sie sich gegen ihn zu wehren. Sie warf ihren Körper wild hin und her, doch er legte ihr einfach den Arm um die Taille und hielt sie fest.
Mit einem Klaps auf ihren immer noch brennenden Hintern warf er ihr einen so drohenden Blick zu, dass sie entschied, die Warnung lieber ernst zu nehmen.
»Bleib stehen. Beweg dich nicht.« Er zog ihr Slip und Netzstrümpfe herunter und warf sie zusammengeknüllt zur Seite.
Nachdem er sie vollständig entkleidet hatte,
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