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Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail)

Titel: Zauber der Wellen - Feehan, C: Zauber der Wellen - Oceans of Fire (3 - Abigail) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gesenkt und bebte vor Wut. Der Akzent war weniger ausgeprägt, aber eindeutig russisch.
    Abigail erstarrte, und ihr Magen zog sich zusammen. Jetzt konnten die Delfine ihr nicht mehr helfen. Ihr blieb gar nichts anderes übrig als zu hoffen, dass ihre Schwestern ihr zu Hilfe kommen würden. Sie nahm Bewegung hinter sich wahr, hörte jedoch keine Schritte. Ihr Körper spannte sich von Kopf bis Fuß an. Sie veränderte langsam ihre Haltung und konnte, als sie den Kopf hob, Schuhe und Hosenbeine sehen. Ein Mann stand da und war über den Toten gebeugt.
    Ein Schwall russischer Flüche strömte aus seinem Mund. Er trat vor, packte sie an ihrem Zopf und riss ihren Kopf zurück, um die Mündung seiner Waffe fest zwischen ihre Augen zu pressen. Ihr Herzschlag setzte aus, und sie blickte in mitternachtsblaue Augen, in denen eiskalte Wut stand, die sie fast schwarz wirken ließ. Im ersten Moment verspürte sie panisches Entsetzen, doch dann erkannte sie ihn. Ihr Herz nahm sein rasendes Hämmern erneut auf. Sie trat nach ihm, war plötzlich selbst erbost und schlug die Waffe aus ihrem Gesicht weg. »Verschwinde, verdammt noch mal, und lass mich in Ruhe!«

    »Beruhige dich. Ich habe nicht vor, dir wehzutun.« Er bemühte sich, die Tritte gegen seine Schienbeine abzuwehren. »Verflucht noch mal, Abbey, was zum Teufel hast du hier zu suchen? Sieh mich an! Du kennst mich. Du weißt, dass ich dir niemals etwas antäte. Es ist vorbei. Du bist in Sicherheit. Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas zustößt.«
    Sie unterdrückte ein Schluchzen und wandte sich von ihm ab, um ihre Selbstbeherrschung wiederzuerlangen. Seit vier Jahren hatte sie diese Augen nicht mehr gesehen. Aleksandr Volstov, Interpolagent und Herzensbrecher erster Güte. Er war der letzte Mensch, den sie hier zu sehen erwartet hätte. Und der letzte Mensch, mit dem sie etwas zu tun haben wollte, wenn sie am Rande der Hysterie stand. Der Teufel sollte ihn holen, diesen Mistkerl. Dabei war es ihr gutes Recht, hysterisch zu sein, nachdem er ihr die Mündung seiner Waffe ins Gesicht gepresst hatte. Sie vermied es, ihn anzusehen, kroch wieder zu Gene und presste ihre Hände auf die Wunden, weil sie versuchen wollte, die Blutung zu stoppen. Er war totenblass und rang mühsam nach Luft.
    »Wer hat das getan, Abbey?«
    Sie blickte nicht auf. »Zwei Männer in einem Zodiac. Sie sind aus dem Hafen abgehauen. Wenn du den Sheriff und die Küstenwache verständigst, gelingt es ihnen vielleicht noch, die beiden zu schnappen.«
    »Konntest du sie aus der Nähe sehen?«
    »Ich versuche, Gene am Leben zu erhalten, und das erfordert Konzentration. Ich kann deine Fragen im Moment nicht beantworten. «
    »Der tote Mann, der dort liegt, ist mein Partner, Abbey. Wer hat das getan?« Die Stimme klang eisig und warnend.
    Sie spürte, wie ihr ein Schauer über den Rücken lief, doch ihre Aufmerksamkeit blieb weiterhin auf den Fischer gerichtet. »Benachrichtige die Küstenwache und ruf einen Krankenwagen. Ich bezweifle, dass sie so dumm waren, mit dem Rennboot
aufs offene Meer hinauszufahren. Da könnten sie schnell geschnappt werden. Vielleicht hast du ja Glück. Es gibt nämlich ein paar Höhlen an der Küste, die groß genug sind, um ein so kleines Boot darin zu verstecken, zumal es heute Nacht sehr ruhig ist.«
    Aleksandr kauerte sich neben sie und sah erst jetzt das Blut auf ihrem Rücken und auf ihrem Bein. »Du bist ja verletzt!«
    »Ich muss etwas für Gene tun«, protestierte sie, als er versuchte, sie an sich zu ziehen.
    »Tut mir leid, lyubof maya , aber es ist ganz ausgeschlossen, dass dieser Mann überleben wird.«
    Sein sanfter Tonfall fühlte sich an wie eine Liebkosung von schwarzem Samt, doch sie drehte sich wütend zu ihm um und kämpfte gegen ihre Tränen an. »Erzähl mir jetzt bloß nicht, dass er nicht durchkommen wird! Die Delfine haben ihr Leben für ihn aufs Spiel gesetzt, und ich denke gar nicht daran, ihn aufzugeben. Halte mir lieber den Rücken von deinen Feinden frei, solange ich hier zu tun habe.«
    Ihre Wut auf ihn war ungerecht. Aber vielleicht war sie ja gar nicht wütend auf ihn. Der Schock und das überschüssige Adrenalin bewirkten, dass ihr Körper zitterte. Außerdem spürte sie das Brennen und Pochen ihrer eigenen Wunden. Aber in erster Linie hatte sie Angst um Gene und seine Familie. Sie war weder Libby noch Elle oder wenigstens Hannah, die diese unglaublichen Kräfte besaßen. Sogar Sarah hätte mehr für ihn tun können als Abigail, doch sie war im

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