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Zauber des Orients

Zauber des Orients

Titel: Zauber des Orients Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Sandra Marton , Susan Stephans , Abby Green
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Beziehung zu diesem Mann, der sie angesprochen hatte. Normalerweise hätte es ihn nur amüsiert, dass eine Frau sich beflissen fühlte, über ihre sexuelle Vergangenheit zu lügen. Doch inzwischen hatte er sich eingestanden, dass eigentlich seit dem ersten Moment, in dem er Sadie erblickt hatte, keine seiner Reaktionen im Hinblick auf sie mehr normal zu nennen war. Das allein machte ihn wütend, ganz zu schweigen von den Szenen, die ihm seine Fantasie vorgaukelte.Er sah vor sich, wie Sadie sich diesem Mann willig und lüstern hingab und mit ihm die körperlichen Freuden empfand, die er selbst ihr spenden wollte.
    Angestrengt bemühte Drax sich, diese Bilder zu unterdrücken, doch zu spät. Wie ein Dschinn aus der Flasche waren seine Gefühle plötzlich freigesetzt.
    „Lassen Sie uns zum Palast zurückkehren“, meinte er brüsk. „Man erwartet mich zu einer Besprechung.“
    Es gab keine Besprechung, aber er traute sich selbst nicht, noch länger Zeit mit ihr allein zu verbringen. Im Palast konnte er ihr zumindest aus dem Weg gehen.
    Und Sadie war zu erleichtert, weil er die Fragen über ihr nicht existentes Sexleben endlich fallen ließ, als dass ihr sein barscher Ton aufgefallen wäre.
    Sie standen wieder wartend vor dem Lift, als der Mann, der die Gruppe mit Jack Logan herumgeführt hatte, auf sie zugehastet kam. Er verbeugte sich vor Drax und sprach in schnellem Arabisch zu ihm.
    „Fahren Sie mit dem Lift hinunter und warten Sie in der Lobby auf mich“, wandte sich Drax an Sadie, als der ältere Mann zu Ende geredet hatte. „Es gibt hier noch eine Angelegenheit, um die ich mich kümmern muss. Es wird nicht lange dauern.“
    Mit einem zustimmenden Nicken bestieg Sadie den Aufzug.
    Das Foyer ist wirklich einzigartig, dachte sie, als sie im Untergeschoss den Lift verließ. Drax und sein Bruder würden sicherlich Erfolg mit ihrem Projekt haben, und sie hoffte auch darauf, dass sie hier eine echte Zukunft für sich finden konnte.
    Auch wenn Dhurahn City, wie Zuran City, eine moderne Stadt war, so lag doch immer das faszinierende Bewusstsein über die unmittelbare Nähe der Wüste mit ihren Geheimnissen in der Luft. In Zuran hatte Sadie zwei von einerReisegesellschaft organisierte Ausflüge in die Wüste mitgemacht und war aus dem Staunen nicht herausgekommen. Respekt für die Menschen, die seit Jahrhunderten in dieser feindlichen und doch seltsam schönen Umgebung lebten, war in ihr gewachsen. Sollte sie hier in Dhurahn bleiben können, so würde sie sicher noch mehrere Male in die Wüste hinausfahren, um mehr zu erkunden.
    Geduldig wartete sie auf Drax. Als sie schließlich das Summen des Aufzugs hörte, ging sie zu den Türen hinüber, um ihn zu begrüßen. Doch nicht Drax stand in der Kabine, sondern Jack Logan. Sadie versteifte sich automatisch, als er ihr mit diesem niederträchtigen Grinsen entgegensah, das sie schon immer abstoßend gefunden hatte.
    „Ich sah dich in den Lift steigen, deshalb dachte ich mir, ich leiste dir ein wenig Gesellschaft“, meinte er spöttisch. „Wie ist es dir eigentlich gelungen, an den Oberboss heranzukommen? Doch bestimmt nicht durch sein Bett, oder? Keine zwei Sekunden wärst du hiergeblieben, sobald er herausgefunden hätte, wie fad du bist.“
    Sadie drehte ihm abrupt den Rücken zu und betete, Drax möge bald kommen und sie damit von diesem unangenehmen Rohling erlösen.
    „Sadie, Sadie“, stimmte Jack Logan einen höhnischen Singsang an. „Die prüde Sadie, die keinen Mann an sich heranlässt. Wie ist das eigentlich, wenn man so verklemmt ist? Weißt du was, ich habe heute gute Laune, ich werde dir zeigen, wie es ist, einen Mann zu haben.“
    Wenn sie ihn ignorierte und keines Blickes würdigte, würde er des Spiels wohl bald überdrüssig werden. Doch schockiert schnappte sie nach Luft, als er sie beim Handgelenk packte und zu sich herumzog. Jack war das, was man allgemein als gut aussehenden Mann bezeichnete, doch in seinem Blick lag Rücksichtslosigkeit. Das gemeine Glitzern in seinen Augen jagte ihr einen Schauder über den Rücken.
    „Du hast dir eingebildet, so clever zu sein. Hast mich in London zum Gespött gemacht. Nun, jetzt bist du an der Reihe. Es ist Zeit für die Retourkutsche, Sadie.“
    Das konnte unmöglich passieren! Nicht am helllichten Tag, nicht hier in diesem eleganten Gebäude! Und doch war es so. Jack Logan riss sie an sich, lachte obszön auf und ließ seine Hand grob und schamlos über ihren Körper gleiten. Als Sadie schauderte und

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