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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Fünfzehnten …«
    »Heute ist der Fünfzehnte.«
    »Das weiß ich inzwischen auch«, antwortete Poll gereizt und eilte durchs Zimmer, um den noch immer winkenden George von den Sprossen des Schiebefensters wegzuholen. »Ash hat es mir heute Morgen am Telefon gesagt, als er mir erklärt hat, dass er sich jetzt auf den Weg macht. Ich hatte im Kalender auf den falschen Monat gesehen. Weil das Blatt mit der Ansicht von Derwentwater so hübsch war, hatte ich es oben hängen lassen.«
    Ella nickte. Nach dem, was sie bis jetzt von Poll so mitbekommen hatte, klang das erschreckend einleuchtend.
    »Und«, fuhr Poll fort, die jetzt mit dem widerstrebenden George herumkicherte, »ich dachte, Ash und Roy würden erst nächste Woche einziehen.«
    »Einziehen? Hier? Zu zweit? Also ist er – sind sie – deine Untermieter? Ist Hideaway eine Frühstücks-Pension? Ist es das, was du nicht erwähnt hast und weshalb du mich einstellst, damit ich mich um George kümmere?«
    »So in der Richtung«, sagte Poll ausweichend, während George und sein Gefolge von Tieren die Treppe hinuntertobten. »Es ist sehr traurig. Ash und Roy haben ihr bisheriges Zuhause verloren, die Armen. Ach, aber du wirst kaum glauben, was Ash für ein wunderbarer Mann ist. Ende zwanzig, wahnsinnig gut aussehend, und er ist Koch. Oder war es vielmehr – obwohl er sich jetzt natürlich nach einer anderen Stelle umsieht. Seine Unterkunft war an den Arbeitsplatz gebunden, aber der Restaurantbesitzer war mit Roy, Ashs Lebensgefährten, nicht einverstanden – eindeutig ein übler Fall von Homophobie –, und Ash wurde entlassen.«
    »Ach herrje«, sagte Ella. »Das klingt wirklich unfair. Aber es muss doch einen wirklich triftigen Grund dafür gegeben haben, denn ansonsten hätte dieser Ash ja wegen unzulässiger Kündigung vor Gericht ziehen können, oder? Man kann Leute wegen ihrer sexuellen Neigungen doch nicht einfach so feuern? Ist er denn ein Freund von dir? Hast du ihm deshalb ein Dach überm Kopf angeboten?«
    »Nein, nicht wirklich. Es ist alles noch ein bisschen komplizierter.«
    Ella stand bereits kurz vor dem Hirnkollaps und fragte nicht weiter, in der Annahme, dass Polls Erklärung der komplizierten Hintergründe alles wahrscheinlich nur noch verworrener machen würde. »Und was ist mit dem, äh, unerwünschten Lebensgefährten? Roy? Ist der auch Koch? Was ist er für ein Typ?«
    »Keine Ahnung«, antwortete Poll unbekümmert. »Aber Koch ist er nicht. Ich glaube, er ist ein etwas älterer Mann, und mir ist, als hätte Ash gesagt, er sei Konstrukteur und macht irgendetwas mit Beton.«
    »Beton? Du meinst, so wie ein Architekt oder Statiker?«
    »Vermutlich. Bei dem Job ist er wahrscheinlich viel unterwegs, und das erklärt vielleicht auch, warum er bei keinem meiner Treffen mit Ash dabei war. Oder es war ihm vielleicht auch zu peinlich, weil er ja der Grund für den Rauswurf aus der bisherigen Wohnung war.«
    Und wahrscheinlich ist er außerdem ein Hundert-Kilo-Biker voller Tätowierungen, der lauten Thrash-Slash-Clash-Rock hört, einen Hang zum Satanismus hat und Fledermäusen die Köpfe abbeißt, dachte Ella düster. »Aber mit Rücksicht auf George hast du doch sicher auch diesen Roy überprüft, bevor du ihn hier einziehen lässt, oder?«
    »Aber ja. Äh, eigentlich nein. Ich habe, äh, in der Vergangenheit so einige unkluge Geschäftsentscheidungen getroffen, und deshalb habe ich es diesmal meinem Rechtsbeistand überlassen, sich um all die Hintergrundinformationen und so weiter zu kümmern. Er hat mir versichert, dass er absolut nichts Zweifelhaftes hat finden können. Von daher können wir unbesorgt davon ausgehen, dass Roy eine schneeweiße Weste hat.«
    Hmmm, dachte Ella, alles andere als überzeugt. Roy hatte wahrscheinlich einfach seinen Namen geändert, um sich dem Netz der Ermittlungen zu entziehen.
    Oh Gott – nicht nur, dass sie gar nicht mehr so genau wusste, wozu sie auf der Hideaway Farm war, nun sollte sie auch noch mit einem obdachlosen Koch und dem schwulen Berkshire-Gegenstück des frühen Ozzy Osbourne zusammenwohnen.
    Na toll.
    Poll fummelte an ihren Perlen herum. »Hör mal, da ist so viel, was ich dir noch erzählen muss, aber jetzt geh ich erst mal runter und begrüße Ash und mache mich mit Roy bekannt und weise die beiden ein, sofern sie das sind in dem Auto da draußen, und gebe George sein Mittagessen, und danach werden wir hoffentlich alles klären können … okay?«
    »Okay.« Ella nickte und versuchte ein sorgloses

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