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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Lass dir Zeit – hier in Hideaway halten wir uns an keinen durchorganisierten Zeitplan, wie du bald merken wirst.«
    Ella schmunzelte. »Das klingt ganz wunderbar. Ich habe mich schon so darauf gefreut, nicht mehr ständig unter Stress zu einer bestimmten Zeit irgendwo sein oder irgendwas tun zu müssen. Ich nehme an, auf dem Land sieht man nicht so viel auf die Uhr, oder?«
    »Äh, nein, eigentlich nicht.« Poll blieb im Türrahmen stehen. »Auch wenn es vielleicht in Zukunft ein bisschen weniger spontan zugehen muss, sobald – ach nein. Nein, das wollen wir lieber später besprechen.«
    Noch immer einigermaßen überwältigt von dem herrlichen Zimmer, der chaotischen Poll und dem schnuckeligen, unablässig plappernden George lächelte Ella. »Ach, ich weiß, ich mache hier keinen Urlaub. Mir ist klar, dass ich zum Arbeiten hier bin, und ich schätze, ich werde mit Kinderhüten recht beschäftigt sein, ach, und hoffentlich auch ein bisschen mit Kochen …«
    »Kochen?« Poll zog fragend die Augenbrauen hoch. »Du kochst gern?«
    »Leidenschaftlich gern! Vor allem Nachspeisen. Kochen ist mir das Liebste auf der Welt«, sagte Ella, dann warf sie einen sehnsüchtigen Blick auf George. »Na ja, so gut wie …«
    »Ich koche auch liebend gern, vor allem aufwändige Hauptgerichte, aber die Küche steht dir jederzeit zur Verfügung, wann immer du willst.« Poll fügte mit leisem Lachen hinzu: »Sie ist so riesig, dass wir uns bestimmt nicht in die Quere kommen. Aber vielleicht macht es dir auch gar keinen Spaß, darin zu arbeiten. Sie ist sehr altmodisch – ich habe überhaupt keine modernen Geräte.«
    »Damit habe ich kein Problem. Meine besten Desserts stammen aus der Rezeptesammlung meiner Oma, und die Zubereitung habe ich unter ihren strengen Adleraugen ohne technische Hilfsmittel in ihrer Fünfzigerjahre-Küche gelernt. Das war wie die Teilnahme an meiner Lieblings-Kochsendung, nur ohne den Angstfaktor.«
    »Kochsendung? Angstfaktor?« Poll zog fragend die Augenbrauen hoch. »Masterchef? Hell’s Kitchen? Come Dine With Me?«
    »Dewberry’s Dinners.«
    »Gibt’s doch nicht!« Poll strahlte übers ganze Gesicht. »Das ist auch meine Lieblingssendung! Ach, wunderbar – die können wir uns künftig zusammen ansehen.«
    »Und gemeinsam über die von den Kandidaten zusammengebrauten kulinarischen Katastrophen lachen und uns über die bissigen Wortgefechte zwischen Gabby und Tom kringeln.«
    »Für mit Michelin-Sternen ausgezeichnete, miteinander verheiratete Meisterköche sind die zwei wirklich grässlich zueinander, findest du nicht?« Poll schmunzelte. »Ich bin mir nie ganz sicher, ob ihre Ehe noch bis zum Ende der Sendung halten wird. Sie scheinen sich gegenseitig zu verabscheuen, oder? Glaubst du, das ist nur Show für die Fernsehzuschauer – oder sind die beiden tatsächlich so gehässig zueinander?«
    Ella schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Gabby ist wirklich eine fürchterliche Schreckschraube, nicht wahr? So biestig zu den Kandidaten, und noch biestiger zu dem armen Tom. Reality- TV mit Hauen und Stechen. Neben Gabby wirkt ein gnadenloser Casting-Juror wie Simon Cowell fast schon wie Mutter Teresa.«
    »Hmm. Aber was sagt das dann über uns? Wenn wir mit Millionen anderen den Fernseher einschalten, um zuzusehen, wie arme Tröpfe kläglich scheitern und eine Ehe zerrüttet?«
    »Brot und Spiele fürs einundzwanzigste Jahrhundert«, pflichtete Ella ihr bei. »Aber eine gelungene Besetzung und eine brillante Idee. Ich finde, die Kandidaten sind wirklich tapfer – die ganze Filmcrew und diese zwei egozentrischen Michelin-Sterne-Köche zu sich nach Hause einzuladen, dann all diese Gerichte live und nur mit den eigenen Sachen zu kochen, ohne jede Hilfestellung – und sich dann auch noch all dieser Kritik aussetzen zu müssen.«
    »Muss die Hölle sein!«, meinte Poll nickend. »Aber letztlich lohnt es sich ja auch. Schließlich haben die meisten bisherigen Gewinner anschließend ihre eigenen Restaurants aufgemacht. Und sie bekommen das ganze Preisgeld.«
    »Aber kein Geld der Welt kann doch die öffentliche Demütigung wettmachen, wenn diese beiden Egomanen einem die besten Parade-Leibgerichte schlechtmachen, oder?« Ella schauderte bei der Vorstellung. » Dewberry’s Dinners anzuschauen ist ein Genuss, aber mitmachen würde ich da auf gar keinen Fall. Nie im Leben. Nein, ich experimentiere lieber weiter mit den Rezepten meiner Oma und mache meine Fehler im Verborgenen.«
    Poll nickte in eifriger

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