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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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flackernden Kerzen dekoriert.
    »Wie hübsch!« Staunend sah Ella sich um. »Beeindruckend! Vielen Dank für die Einladung, Ash! Was für ein herrlicher Ort. Ist das hier unser Tisch? Oh ja, da steht dein Name – mit ›Gast‹ bin ich dann wohl gemeint? Ach, und oh – danke!« Dankbar lächelte sie ihn an, als er für sie den Stuhl hervorzog. Wann hatte Mark das je für sie getan? Überhaupt noch nie …
    An ihrem Tisch saßen noch vier weitere Paare, die sie beide nicht kannten, und man begrüßte sich mit höflichem Nicken und angedeutetem Lächeln – begleitet jeweils von einem diskret fragenden Blick: »Hab ich Sie nicht irgendwo schon mal gesehen?« Ella gewöhnte sich allmählich daran. Seit Dewberry’s Dinners erntete sie jede Menge solcher Blicke.
    Verstohlen beäugte Ella die anderen Männer am Tisch: Sympathisch, mittleren Alters und angenehm aussehend, konnte doch keiner von ihnen Ash das Wasser reichen. In der Tat, dachte sie, als sie sich die Menschenmenge in dem geschäftig lauten Saal besah, war Ash mit Abstand der tollste Mann im Saal.
    Das fanden ganz offensichtlich auch die anderen Frauen an ihrem Tisch, und Ella spürte einen leichten Anflug von Stolz. Auch wenn sie ihn für heute Abend nur ausgeborgt hatte. Aber das wusste ja schließlich sonst niemand!
    Während weiterhin Menschenmassen in den Saal strömten, beobachtete Ella die Leute und amüsierte sich bestens. An einer Seite des Saales befand sich hinter langen Samtvorhängen eine Bühne, eine Tanzfläche hingegen gab es nicht. Also kein Abendessen mit Tanz … wahrscheinlich eher ein Kabarett und vielleicht ein paar Ansprachen. Während die Kellner umherwieselten und Gläser füllten, lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück.
    »Es gibt ein festgelegtes Menü«, sagte Ash zu ihr herübergebeugt. »Nichts Weltbewegendes – von einer Cateringfirma –, aber der Grundgedanke ist vermutlich, Geld für die Wohltätigkeitsorganisation einzunehmen, anstatt es für edles Essen zu verschwenden.«
    »Ich finde, es hört sich ganz gut an. Vollkommen in Ordnung. Kürbissuppe.« Sie gluckste. »Entschuldige, da muss ich an Billy denken. Ach, danach Brathähnchen für die Fleischesser und Pilzrisotto für die Vegetarier, und zum Nachtisch Crème brulée. Oh, und Käse mit Kräckern. Wunderbar – ich bin am Verhungern.«
    »Bist du doch meistens«, lachte Ash. »Für das Hauptgericht musste ich Kästchen ankreuzen und habe für uns beide vegetarisch gewählt – Polls Einfluss färbt wirklich ab –, ich hoffe, das ist dir recht.«
    »Vollkommen. Seit meiner Ankunft in Hideaway habe ich kein Fleisch mehr gegessen. Glaube eigentlich auch nicht, dass ich es je wieder tun werde. Ash, vielen Dank für diese Einladung. Ich finde es toll hier.«
    »Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite.« Er lächelte.
    Ellas Herz schlug verrückte Purzelbäume, und auf einmal wurde ihr ganz kribbelig vor Lust. Sie nahm einen großen Schluck Wein. Also, alles wieder unter Kontrolle – na ja, so halbwegs zumindest …
    Sobald die letzten Nachzügler Platz genommen und Ash und sie sich ihrer Runde vorgestellt und mit ihren höchst beeindruckten Tischnachbarn, denen nun allen klar wurde, warum sie ihnen so bekannt vorgekommen waren, ihren Auftritt bei Dewberry’s Dinners diskutiert hatten, gingen die Kellner schon mit dem ersten Gang herum.
    Plötzlich erstrahlte das Rampenlicht und beleuchtete den vorderen Bereich der Bühne. Eine stark geschminkte Frau im Paillettenkleid und mit großer Brille stolzierte zu einem Rednerpult und tippte ans Mikrofon.
    »Essen Sie bitte ruhig weiter!« Ihre elegant modulierte Stimme schraubte sich blechern zu der wunderschön stuckierten Decke empor. »Im Namen des Winterbrooker Obdachlosenasyl-Komitees möchte ich Ihnen nur sagen, wie sehr ich mich freue, Sie alle hier zu sehen, und Ihnen sehr herzlich für Ihre überwältigende Großzügigkeit danken. Ihre Spende wird ganz wesentlich zu Renovierung und Ausbau unserer bestehenden Anlaufstelle und dem Bau der geplanten Unterkunft beitragen. Wir fanden, mit einem Unterhaltungsprogramm während des Essens könnten wir Ihnen unsere Anerkennung am besten ausdrücken, von daher hoffe ich, dass Ihnen unsere kleine abendliche Show gefällt. Und wenn Sie beim Hinausgehen vielleicht eine weitere kleine – oder nicht ganz so kleine – Spende in einem der Eimer neben den Türen hinterlassen wollen, freuen wir uns natürlich noch mehr.«
    Es wurde reichlich gelacht und applaudiert. Dann, als die

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