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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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empfehle ich Sporthosen und Trägerhemd oder T-Shirt für den Anfang und einen langen Schal oder ein flatterndes Tuch, aber du kannst heute nehmen, was du willst.«
    Vollkommen übergeschnappt, dachte Ella und hievte sich vom Bett, nachdem Onyx hinuntergegangen war, um aus ihrem Wagen die passende Bauchtanz-Musik zu holen.
    Das Letzte – nein, falsch, die zwei letzten Dinge, die ihr jetzt, an diesem drückend heißen Abend, gerade noch gefehlt hatten, weil sie nicht nur todunglücklich, sondern auch müde war und noch dazu sehr, sehr sauer, sowohl auf Ash wie auf sich selbst – ganz zu schweigen von Mark, dem alles offenbar überhaupt nichts ausmachte –, waren, wie ein schwachsinniges tollpatschiges Elefantenbaby vor der überwältigend talentierten Onyx herumzutänzeln und der überwältigend talentierten und hinreißend attraktiven Onyx das Kochen beizubringen, nur weil die damit bei Ash punkten wollte.
    Natürlich, dachte sie, als sie ihre aufs Wesentliche reduzierte Garderobe durchforstete, könnte sie Onyx lauter Unsinn erzählen. Sie mit lauter Fehlinformationen füttern, sodass sie beim ersten Versuch, Ash mit ihren neu erworbenen Kochkünsten zu beeindrucken, nichts als Quatsch mit Sauce produzierte.
    Aber, Ella seufzte und warf mehrere unpassende Kleidungsstücke über die Schulter, das würde und könnte sie gar nicht.
    Weil sie Onyx wirklich gern mochte, verflixt noch mal.
    Schließlich schnappte Ella sich aus den Tiefen des Schrankes einige von Polls abgelegten Seidenschals, entschied sich für einen langen Lagenrock mit Baumelfransen daran und begann ziemlich widerstrebend, sich umzuziehen.
    »Hey, du siehst echt cool aus!« Onyx grinste, als sie die Tür aufmachte. »Siehst du, ich hab ja gesagt, du bist ein Naturtalent.«
    »Ich hab mich nur verkleidet; ich bin noch nicht herumgehüpft.«
    »Hüpfen? Wir hüpfen niemals! Wir wehen und wogen und schlängeln und winden uns – und all das in geschmeidigen, fließenden, anmutigen, verführerischen Bewegungen. Achte auf meine Worte – wir hüpfen grundsätzlich nicht!«
    Zu ihrer eigenen Überraschung kicherte Ella. »Okay – ist die erste Lektion damit erledigt? Kann ich mich wieder umziehen?«
    »Vergiss es!« Onyx schob die CD in Ellas Stereoanlage auf dem Bücherregal. »Also – bevor wir anfangen, kommst du in den Grundrhythmus, indem du dir vorstellst, du würdest Hula-Hoop tanzen, aber glaub nicht, du stehst einfach da und wackelst mit dem Bauch. Es geht nicht nur um deinen Bauch. Es geht um deinen ganzen Körper. Du benutzt deine Schultern und deinen Rumpf und dein Becken, alles der Reihe nach, und dann in Kombination. Ach, und vor allem deine Hände. Jeder Tanz ist anders, und jeder Tanz erzählt eine Geschichte – erinnerst du dich an Scheherazade?«
    Während die beschwörende Musik in den Raum strömte und Onyx Ella vortanzen ließ, bemühte Ella sich atemlos, Onyx ein paar grundlegende Dinge übers Kochen zu erklären.
    Es war die beste Therapie aller Zeiten.
    Unter reichlich Gekicher und Gequietsche und vereinten Ausrufen wie »Aber nein!« und »Oh Gott!« verbrachten sie eine sehr vergnügte Stunde, die ihnen wie im Flug verging.
    »Ich glaube«, keuchte Ella, als sie in einem Haufen Schals erschöpft auf dem Boden saß, »dass wir die Dinge nächstes Mal vielleicht besser trennen sollten. Tanzstunde und Kochunterricht passen einfach nicht zusammen.«
    »Nächstes Mal?« Onyx sah vom Bett hoch, auf das sie sich hatte fallen lassen. »Willst du damit sagen, dass du tatsächlich tanzen lernen willst? Du hast den Dreh echt schnell heraus und bist richtig gut. Heißt das also, dass du doch zu meinem Kurs kommst?«
    »Ja.« Ella nickte. »Wenn ich dann noch hier bin, werde ich wohl kommen.«
    »Juhu!« Onyx stockte und runzelte die Stirn. »Und natürlich bist du dann noch hier.«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wer weiß.« Ella versuchte, wieder zu Atem zu kommen. »Aber ich bin eindeutig nicht sehr fit – und es hat mir wirklich Spaß gemacht –, und die Musik gefällt mir gut, und vor einiger Zeit hast du mal gesagt, es sei eine tolle Methode, sich in Form zu bringen. Damals habe ich allerdings noch gedacht, du wärst Striptease-Tänzerin.«
    »Was?«
    »Ach ja, noch so eine meiner krassen Fehleinschätzungen.« Ella schaffte es, sich vom Boden aufzurappeln, und tappte mit schwingendem Rock zu dem kleinen Kühlschrank hinüber. »Als Ash gesagt hat, dass du in Clubs auftrittst, und du von exotischem Tanz gesprochen hast, bin

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