Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
Vom Netzwerk:
später war Onyx in Ellas hellblauem Schlafzimmer gerade damit fertig, die Dosen und Schachteln auf dem Frisiertisch zu durchstöbern. »Hast du ein Glück. So ein herrliches Zimmer. So hübsch und so viel Platz – und dieses Bad ist ja der Wahnsinn. Außerdem hast du ein paar echt tolle Sachen hier. Nicht, dass du sie nötig hättest, bei deinem Aussehen. Mit all diesen prächtigen präraffaelitischen Locken und deiner schönen, sonnenverwöhnten und sommersprossigen Haut.«
    »Ich?« Ella saß mit um die Knie geschlungenen Armen auf dem Bett, ließ sich von der leichten Abendbrise kühlen, die nun durch die Voilevorhänge hereinwehte, und zog die Augenbrauen hoch. »Seit ich nicht mehr zum Friseur und zur Gesichtsbehandlung gehe, habe ich Sonnenbrand, rote Haare und Spliss.«
    »Du bist wirklich witzig.« Onyx schnupperte an einem der Duftfläschchen. »Ooh, Givenchy … wunderbar … Schaust du denn nie in den Spiegel, Ella? Wohin du auch gehst, dreht man sich nach dir um.«
    »Äh, nein. Das ist bei dir so.«
    Onyx lachte. »Weil ich schwarz bin, eins achtzig groß und knapp bekleidet – wie Ash sagen würde. Ja, okay, aber nach dir dreht man sich um, weil du wirklich wunderschön bist. Und ich wünschte so sehr, ich könnte dir das Tanzen beibringen. Du wärst wie Isadora Duncan. Wallendes Haar und wehende Tücher.«
    Ella lächelte. Mit gebrochenem Herzen fiel das ganz schön schwer. »Und hat nicht eines dieser wehenden Tücher sie am Ende erwürgt?«
    »Ja, schon, so weit müsstest du nun doch nicht gehen, aber du hast ja jetzt gesehen, wie leicht das Tanzen ist.«
    »Leicht? Du machst wohl Witze. Für dich vielleicht. Du kannst es ganz großartig. Du bist ein Naturtalent. Was du da machst, würde ich in einer Million Jahre nicht hinkriegen.«
    »Oh doch. Weißt du, ich gebe demnächst einen Kurs im Gemeindesaal von Hazy Hassocks. So viele Leute haben mich gefragt, und auf diese Weise kann ich dieses gefürchtete ›Mach etwas aus deinem akademischen Abschluss‹ noch eine Weile hinausschieben. Du musst unbedingt mitmachen.«
    Ella schüttelte den Kopf. »Nein, ehrlich, ich bin wirklich keine große Tänzerin. Ich kann nach ein paar Cocktails mit den anderen ein bisschen herumschunkeln, aber ich käme mir echt albern dabei vor, etwas so Anspruchsvolles zu versuchen – schon gar nicht vor Massen von anderen Leuten.«
    Onyx grinste. »Es ist überhaupt nicht schwierig. Und wenn du willst, zeig ich es dir gleich jetzt. Nur ein paar Grundlagen. Dann bist du den anderen einen Schritt voraus, wenn du zu meinem Kurs kommst.«
    »Ich mache nicht bei deinem Kurs mit.«
    Onyx ließ sich auf das Fußende des Bettes plumpsen. »Okay, hör zu, ich bring dir die Basics dessen bei, was man so allgemein unter Bauchtanz versteht, und du kannst mir beibringen, wie man ein Ei kocht.«
    Ella seufzte. Das hatte ihr gerade noch gefehlt heute Abend. »Du musst doch wissen , wie man ein Ei kocht.«
    »Ja, okay. Aber ein paar Grundlagen übers Kochen. Bitte, Ella. Du bist unglaublich gut darin, ich kann es überhaupt nicht, und ich muss einfach ein paar grundsätzliche Dinge draufhaben.«
    »Kauf dir ein paar Bücher oder schau im Internet nach.«
    »Das ist aber nicht dasselbe wie in der Praxis, oder? Einem Buch kann ich während des Kochens schließlich keine Fragen stellen! Kochbücher und Rezepte sind gut und schön für später – wenn ich weiß, was ich tue.«
    Ella holte tief Luft. »Und warum bittest du Ash nicht, dir das Kochen beizubringen?«
    Onyx schüttelte den Kopf. »Das geht nicht.«
    Ella fluchte innerlich. Natürlich ging das nicht. Weil Ash es ja sicherlich war, den Onyx mit ihren neu erworbenen Fähigkeiten beeindrucken wollte. Oder schlimmer noch – womöglich hatte Ash vorgeschlagen, dass sie zusammenzögen – oh Gott! Hier? Ja, natürlich – und Onyx wollte einige Küchenfertigkeiten erlernen, damit sie sich in ihrem neuen häuslichen Glück die Hausarbeit teilen konnten?
    Na super …
    Ach ja, es ging doch nichts darüber, beim eigenen Schmerz und Elend noch zusätzlich ein bisschen Salz in die Wunde zu streuen.
    »Na schön. Ich wackle mit dem Bauch und spreche währenddessen ein paar einfache Punkte der Kochkunst mit dir durch.«
    »Danke!« Onyx lebte wieder auf. »Also, du suchst dir etwas Passendes zum Anziehen, damit du in Stimmung kommst, und ich sause mal eben runter und hole eine CD aus dem Auto.«
    »Etwas Passendes? Und das wäre?«
    »Ach, irgendwas Lockeres – meinen Kursteilnehmern

Weitere Kostenlose Bücher