Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
Vom Netzwerk:
dran.«
    Allerdings nicht so spät wie Ash, dachte Ella.
    Ash war noch immer nicht aus Winterbrook zurückgekommen. Entweder war das Vorstellungsgespräch bei Maxi’s sagenhaft gut gelaufen und er feierte, oder es war eine Katastrophe gewesen, und er ertränkte nun seinen Kummer, oder – noch viel schlimmer – er wurde von Onyx aufgehalten …
    Nein, Ella schüttelte den Kopf, sie durfte wirklich nicht über Ash und Onyx nachdenken. Oder vielleicht sollte sie es doch …
    »Ich hoffe wirklich, dass die Übrigen bald aufkreuzen.« Poll sah beunruhigt aus. »Anderenfalls sind wir nur zu zweit. Billy ist, nachdem er seine Brötchen gebacken hatte, vor Ewigkeiten nach oben gegangen, um sich fertig zu machen, und wahrscheinlich eingeschlafen, von Ash fehlt jede Spur, und George musste schon ein Käsesandwich und ein Eis bekommen, weil sein Magen so laut geknurrt hat, und jetzt spielt er draußen und ist wahrscheinlich schon zu satt, um noch etwas zu essen, und zu müde, um sich zu uns zu setzen, und wenn Trixie nicht bald kommt, ist das ganze Abendessen im Eimer.«
    Ella hörte auf, an den Servietten herumzuzupfen – Billy und Trixie zu Ehren echte Leinenservietten, leicht verblichen und zerknittert, aber nichtsdestoweniger echt –, und lächelte aufmunternd, wie sie hoffte. »Ganz bestimmt nicht. Es hält sich doch alles, oder? Ashs Suppe aus Linsen, Kürbis und Koriander lässt sich gut aufwärmen, Billys Kräuterbrötchen werden im Ofen warm gehalten, meine Brown Betty steht auf kleiner Flamme, und die Vanillesauce kann ich später dazutun … Bleibt also nur noch dein Hauptgericht. Wofür hast du dich letztlich entschieden?«
    Poll seufzte. »Einen vor fünf Minuten fertig gewordenen Steak-and-Kidney-Pie.«
    »Ach wirklich? Mensch – bringst du denn Billy und Trixie zu Ehren extra ein Fleischgericht auf den Tisch?«
    »Habe ich nicht«, sagte Poll entrüstet. »Es ist eine Steak-und-Nieren-Pastete ohne Steak und Nieren.«
    »Ah ja.« Ella grinste. »Also zwei Schichten Blätterteig mit Gemüseeintopf dazwischen?«
    Poll sagte mit angemessen selbstbewusster Miene: »Als Fleischersatz Quorn anstelle von Steak und Wiesenchampignons anstelle von Nieren. Trixie – falls sie jemals ankommt – und Billy werden gar keinen Unterschied bemerken.«
    Vielleicht doch, dachte Ella insgeheim.
    »Ta-dah!« Die blonden Haare feucht an den Kopf gekämmt, streckte Billy schüchtern lächelnd den Kopf zur Küchentür herein. »Kann ich so gehen? Das ist mein Sonntagsstaat.«
    Poll und Ella musterten sein schlecht gebügeltes weißes Hemd zu den leicht zerknitterten beigen Chinos und nickten anerkennend.
    »Gut siehst du aus«, sagte Poll sanft. »Danke, dass du dir so viel Mühe gegeben hast.«
    »Ihr zwei Hübschen seid eine wahre Augenweide, und sogar der kleine George ist blitzsauber. Da muss ich doch mithalten, oder? Wo stecken denn die anderen?«
    »Wissen wir nicht!«, stöhnten Ella und Poll einstimmig.
    Doch bevor sie noch irgendetwas über die Abwesenden hätten sagen können, kam George – nach einer halben Stunde im Garten nicht mehr ganz so blitzsauber – mit einem kleinen roten Laster in der einen und einer großen gelben Schaufel in der anderen Hand aufgeregt winkend in die Küche gerannt.
    »Ein Auto?«, fragte Ella hoffnungsvoll. »Wirklich, George? Ein Auto ist gekommen? Und hält vor der Eingangstür?«
    George nickte begeistert.
    »Gott sei Dank.« Poll warf einen verzweifelten Blick zu den siedenden Töpfen. »Dann klappt es vielleicht doch noch.«
    »Du bleibst hier bei mir, George«, sagte Billy, »während deine Mum und Ella nachsehen, wer da ist.«
    »Danke, Billy, und hoffentlich ist es Trixies Taxi«, sagte Poll und eilte in Richtung Diele.
    Hoffentlich ist es Ash, dachte Ella und eilte ihr hinterher.
    Mist. Ella furchte die Stirn, als sie von der Diele ins Freie trat und das Taxi vor dem Eingang sah.
    Dann lachte sie.
    Die kleine, mollige Frau mit dem grauen, dauergewellten Haar und dem zu lang geratenen geblümten Trevira-Rock, der zweireihigen Perlenkette, den Gesundheitssandalen und der geräumigen Handtasche überm Arm, die betulich ihre Koffer aus dem Taxi holte und mit dem Fahrer verhandelte, war von einer brandstiftenden bösen Fee so weit entfernt wie nur irgend möglich.
    Trixie Pepper sah ganz genau so aus, wie man sich allgemein eine Bilderbuch-Oma vorstellte.
    »Trixie!« Im wallenden, rot-lila bedruckten Kleid eilte Poll auf sie zu. »Wie schön, dich zu sehen. Und du kommst genau

Weitere Kostenlose Bücher