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Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Zauberhaft verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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gehen – Billy hingegen nicht. Er hat eine private Altersvorsorge, hat er mir erzählt. Allerdings hat er die Zeit gefunden, für das heutige Abendessen Kräuterbrötchen zu backen, obwohl es doch sein Willkommensmahl sein soll.«
    »Beeindruckend.« Ash griff nach der Pfeffermühle. »Ich fühle mich jetzt schon wie ein Weichei. Arbeitslos und auch sonst zu nichts nütze.«
    »Du wirst bald eine Stelle finden«, erwiderte Ella rasch, bevor sie irgendetwas allzu Peinliches sagen konnte, von wegen Ash habe von sämtlichen Männern, denen sie je begegnet war, am allerwenigsten etwas von einem Weichei an sich. »Wie sieht es denn überhaupt aus auf dem Arbeitsmarkt?«
    »Tja, sagen wir mal, einen Anruf von Gordon Ramsay oder Jamie Oliver erwarte ich nicht gerade«, sagte Ash mit einem Seufzer, schob sich an ihr vorbei, um Wasser in einen großen Topf zu füllen, Brühe hineinzurühren und ihn auf den Herd zu setzen. »Mein letzter Boss wird mir wohl kaum ein Zeugnis ausstellen, und zurzeit gibt es jede Menge arbeitslose Köche. Hoffentlich ist der Job, bei dem ich mich heute vorstelle, genau das, wonach ich suche.«
    »Ein Vorstellungsgespräch? Heute?« Ella blinzelte. »Davon hast du ja gar nichts erzählt, als wir in Fiddlesticks waren.«
    Ash schüttelte den Kopf und spähte in den Topf, ob das Wasser schon kochte. »Da wusste ich es noch nicht. Der Anruf kam erst vor etwa einer Stunde. Ich hatte dort auf gut Glück eine Nachricht hinterlassen, und um fünf Uhr will man mich sehen. Außerdem waren wir in Fiddlesticks ja damit beschäftigt, über Dewberry’s Dinners zu diskutieren und Fische zu fangen, nicht wahr?«
    Das stimmte – und es war sehr nett gewesen.
    »Herzlichen Glückwunsch. Ist es hier in der Nähe?« Ella fing an, die Äpfel zu reiben. »Ein Restaurant in einem der Dörfer?«
    »Die habe ich vor Wochen schon alle abgeklappert. Nein, der Laden heißt Maxi’s und hat vor Kurzem im Zentrum von Winterbrook aufgemacht. Ich bin mir nicht sicher, worum es geht, aber ich mache alles – wählerisch bin ich schon lange nicht mehr. Und diesmal habe ich wenigstens eine Adresse, was durchaus helfen könnte. Es war vollkommen unmöglich, eine Stelle zu finden, solange ich weder ein aktuelles Zeugnis noch einen festen Wohnsitz hatte. Und solltest du die Äpfel nicht eigentlich schnetzeln?«
    »Ich reibe sie lieber. Das geht schneller, und sie garen leichter.«
    Nie im Leben würde sie eingestehen, dass sie die Äpfel für eine Brown Betty normalerweise natürlich kleinschnitt, aber nicht wollte, dass er ihr mit professionellem Blick dabei zusah und sie auslachte, falls sie ihr über den ganzen Tisch schlitterten oder sie sich in den Finger ritzte und vor Schmerz aufschrie.
    »Und warum all diese altmodischen Geräte? Mit einer Küchenmaschine würde es doch viel schneller gehen?«
    »Ich weiß«, sie sah ihn selbstbewusst an, »aber siehst du in diesem Raum irgendwo eine Küchenmaschine oder sonst ein Gerät neueren Datums als aus den Fünfzigern?«
    »Jetzt, wo du es sagst, nein.« Ash besah sich das umfangreiche Angebot antiker Küchenutensilien. »Was bedeutet, dass ich meine Suppe abseihen muss, anstatt sie zu pürieren. Hab ich seit Jahren nicht mehr gemacht.«
    Sie beobachtete, wie er sich mit professioneller Geschicklichkeit zwischen Tisch und Herd hin und her bewegte. Außer den Linsen hatte er nichts abgewogen und gab, scheinbar ohne sich sonderlich darauf zu konzentrieren, hier eine Prise von diesem und dort einen Spritzer von jenem hinzu und schmeckte immer wieder ab.
    Es war außerordentlich beeindruckend.
    Außerdem ganz schön sexy, dachte sie, und als sie zusah, wie seine langen Finger mit Kräutern und Gewürzen hantierten, wurde ihr trotz des Ventilators wieder ganz heiß.
    Ach, er war doch einfach toll …
    Ash sah zu ihr hinüber. »Du machst das wirklich klasse mit diesen altmodischen Süßspeisen. Falls es mir je gelingt, mein eigenes Restaurant aufzumachen, würde ich dir jederzeit einen Job in meiner Küche geben.«
    »Danke.«
    Warum freute sie sich darüber so blödsinnig? Es war nur eine beiläufige Bemerkung gewesen. Und außerdem gab es da Mark … und Onyx. Viel zu viele Komplikationen.
    »Ähm … schön … also, mal sehen, wie es bei dir so geht.« Ella beugte sich zu George, der noch immer mit der Zunge im Mundwinkel Gewürze und Zucker verrührte. Die Mischung hatte eine eher unschöne Konsistenz angenommen. »Ach wie schön. Ja, eine hübsche Farbe. Genau wie

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