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Zauberhaft verzwickt

Zauberhaft verzwickt

Titel: Zauberhaft verzwickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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sie abwartend an.
    „Eathan ist der Kater, den ich und Tate nach Hause gebracht haben. Eathan ist Nates Bruder.“ Tabea schüttelte den Kopf.
    „Wir alle wussten, dass etwas mit dem Tier nicht stimmt. Doch das er ein Sterblicher ist, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Warum habt ihr nichts gesagt?“
    „Weil der Rat es so angeordnet hat. Das war eine der Bedingungen, damit Tate nicht bestraft wird“, erwiderte Aila. Dann fragte sie: „Warum seid ihr hierher gekommen?“
    „Weil wir mit dir reden müssen“, sagte Janet. Jetzt, wo die drei Frauen allein waren, mussten sie sich nicht an das Protokoll halten und konnten mit Aila als alte Freundin sprechen.
    „Ich hatte eine interessante Unterhaltung mit dem Teufel. Seitdem ist mir so einiges durch den Kopf gegangen.“ Aila seufzte und sah die beiden Hexen entschuldigend an.
    „Es tut mir leid, dass ich euch nichts erzählt habe. Jetzt, wo ich selbst ein Mitglied des Rates bin, muss auch ich mich an bestimmte Regeln halten.“
    Janet nickte. Bis zu einem gewissen Grad verstand sie die Beweggründe der Göttin. Wenn die andere Welt erfahren würde, dass Loc und einige der gefährlichsten Magier und Hexen entflohen waren, dann würde es eine Massenpanik auslösen.
    „Ich nehme nicht an, dass du mir sagen kannst, welche meiner Töchter zur Wächterin ausgebildet wird?“, fragte Janet die Göttin. Diese lächelte jedoch nur entschuldigend. Tabea hatte die ganze Zeit geschwiegen, doch nun richtete auch sie das Wort an Aila: „Janet erzählte mir, dass Loc dem Rat etwas gestohlen hat. Was genau ist das?“ Als sie merkte, dass Aila zögerte, fügte Tabea hinzu: „Wenn wir die Arbeit als Wächterinnen wieder aufnehmen sollen, dann möchte ich alle Fakten kennen.“ Aila gab sich geschlagen.
    „Du hast recht. Kurz nachdem seine Flucht bekannt wurde und nachdem er ein Einhorn getötet hatte, überfiel er eines der Ratsmitglieder. Er stahl einen Schlüssel, der zum Glück nur mit seinem Gegenstück funktioniert. Der zweite Schlüssel befindet sich in meinem Besitz.“ Janets Gedanken liefen auf Hochtouren.
    „Ich kenne eine alte Geschichte, in der es um einen Gott geht, der vor tausenden von Jahren großes Unheil über die Menschheit brachte. Der damalige Hexenrat bannte ihn in einer Statue, die seitdem streng bewacht wird. Man munkelt, dass der jetzige Rat die Aufgabe übernommen hat, die Statue zu bewachen.“ Als Aila schwieg, sahen Janet und Tabea sich gegenseitig an. Das Ausmaß dieser Enthüllung war einfach unglaublich. Beide Hexen wussten, dass Loc sich mit den dunklen Künsten beschäftigt hatte. Wenn er also einen der Schlüssel gestohlen hatte, dann wollte er an die Statue herankommen.
     
    Chloe starrte auf das Geld, das ihr die Kundin in die Hand gedrückt hatte. Es dauerte einige Sekunden, bis sie sich bewegte, den Betrag in die Kasse eingab und der Kundin das Wechselgeld überreichte. Jo verabschiedete gerade eine andere Kundin an der Tür. Danach kam sie an die Kasse und sah ihre Schwester mit Sorgenfalten im Gesicht an.
    „Chloe, was ist los?“ Bis jetzt hatte sie ihre Schwester in Ruhe gelassen. Doch das seltsame Benehmen machte ihr langsam Angst.
    „Ist etwas mit Sue?“, stocherte Jo im Dunkeln. Doch Chloe schüttelte den Kopf. Wie konnte sie ihrer Schwester das Ganze erklären? Sie verstand es ja selbst nicht einmal. Dass es ein Geheimnis bezüglich des Katers gab, das war allen bewusst. Doch da Tate und Janet nichts sagten, bohrte niemand weiter nach der Wahrheit. Es musste ja einen Grund für ihr Schweigen geben. Seit Wochen plagte Chloe sich mit dem Gedanken herum, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Die Träume waren einfach zu real. Dann sah ihr Traummann auch noch Nate sehr ähnlich. In der letzten Nacht hatte sie sogar mit ihm geschlafen. Und nun? Jetzt wusste sie, dass er wirklich existierte. Das Gute an der Sache war, dass sie sich zumindest in einen real existierenden Mann verliebt hatte. So seltsam das auch war und wie sehr Chloe zuvor diese Wahrheit verleugnet hatte. Es stimmte. Doch das Schlechte war, dass der Mann ein Kater gewesen war. Er hatte bei ihnen gelebt, ständig Chloes Schuhe geklaut und er hatte sogar in ihrem Bett geschlafen. Er war ein Sterblicher. Wie kam es, dass er in ihre Träume eindringen konnte? Chloe stützte ihren Kopf in ihren Händen ab und stöhnte laut.
    „Okay, also es hat nichts mit Sue zu tun. Solltest du nicht vielleicht nach Hause gehen?“, schlug Jo vorsichtig vor. Da schoss Chloe

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