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zauberhafte Tierhandlung 1

zauberhafte Tierhandlung 1

Titel: zauberhafte Tierhandlung 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Webb
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Dinge – und biss genüsslich in ihren Toast.
    Lotte saß hinter der Ladentheke und wartete voller Hoffnung auf Kunden. Eine magische Tierhandlung zog doch bestimmt eine Menge superinteressanter Leute an?
    »Autsch !« Onkel Jack hatte sich schon wieder die Finger eingeklemmt. Die Kasse schien ihren eigenen Kopf zu haben und schnellte jedes Mal zu, wenn er Geld herausnehmen wollte. Er war dabei, Lotte zu zeigen, wie sie funktionierte, aber Lotte war sich nicht sicher, ob sie es riskieren wollte.
    »Ich fass es nicht. Ich blute !« Onkel Jack sah die Kasse wütend an. »Ich gebe dich zurück, hast du verstanden? Lotte, ich spring mal kurz nach oben, um ein Pflaster zu holen, ja ?« Er eilte, vor sich hin schimpfend, davon.
    Lotte gab sich alle Mühe, mitleidig zu gucken und nicht loszukichern, und sah erwartungsvoll hoch, als die Ladentür aufschwang. Bis jetzt waren nur Kunden dagewesen, die ein paar Hundekuchen wollten oder Flohpuder. (Interessanterweise, so hatte Lotte entdeckt, nahmen sie fast immer die teure Sorte, die nicht half, anstatt Onkel Jacks selbst angerührte Mixtur in den blauen Gläsern, die garantierte, dass jeder Floh im Umkreis von zwei Meilen innerhalb kürzester Zeit hilflos auf dem Rücken lag. Lotte vermutete, dass er Etiketten brauchte, die mehr hermachten.)
    Eine elegant gekleidete Frau kam mit ihrer kleinen Tochter herein, sie rümpfte die Nase, als würde es im Laden schlecht riechen. Sie musterte Lotte von oben bis unten und fuhr sie an: »Bist du hier zuständig ?«
    Obwohl die Art der Frau einfach unmöglich war, glühte Lotte innerlich vor Freude. Sie trat hinter dem Tresen vor, lächelte höflich und sagte: »Ja, im Moment schon. Suchen Sie etwas Bestimmtes ?«
    Das kleine Mädchen, das aussah, als sei es ungefähr vier, knallte Lotte ihre sehr teuer wirkende Minihandtasche in die Magengrube. »Ich will eine Maus. Mummy hat gesagt, ich darf eine. Ich will sofort eine !«
    Verängstigtes Gequieke drang aus dem Käfig neben Lottes Kopf.
    »Nicht ich !«
    »Verfüttere mich lieber an die Kätzchen !«
    »Schhh !« , zischte Lotte unauffällig. Sie lächelte die Mutter an. »Ähm, sind Sie sicher? Sie ist noch sehr klein … «
    Die Frau sah sie von oben herab an. »Ist das hier ein Geschäft oder nicht? Ich will eine Maus kaufen. Und einen Käfig. Und was wir sonst noch so brauchen. Steck einfach alles in eine Tüte .«
    Plötzlich ertönte ohrenbetäubendes Kreischen. Lotte fuhr herum und sah, dass das kleine Mädchen versuchte, Horaz die Schwanzfedern auszurupfen. Sofie flüchtete bereits die Treppe hinauf.
    »Also gut !« Ich muss sie los werden, egal wie, dachte Lotte. Sie würde eine niedliche, stille Maus für sie finden. Und ihnen einen sehr großen, sehr teuren Käfig verkaufen, in dem sie sich verstecken konnte. Sie nahm die Hand des kleinen Mädchens. »Lass uns zusammen eine Maus aussuchen, einverstanden ?«
    »Ich will die da !« , quietschte das kleine Mädchen und zeigte auf einen Käfig, von dem Lotte geschworen hätte, dass er leer war. Sie spähte hinein und entdeckte eine sehr süße schokoladenbraune Maus, die ihren Blick gelassen erwiderte. Ihre langen Schnurrhaare zuckten.
    »Ähm, nicht die … « , murmelte Lotte, die sich plötzlich schrecklich schuldig fühlte. Sie konnte das dem armen Ding nicht antun. Verzweifelt sah sie sich um, da sie hoffte, Onkel Jack käme vielleicht zurück.
    »Ich will die da !« , kreischte das kleine Mädchen und schlug Lotte ein zweites Mal mit ihrer Handtasche.
    Lotte starrte die Maus besorgt an. Sie fragte sich gerade, ob sie Onkel Jack holen sollte, egal wie blöd sie sich dabei vorkam, als die Maus ihr zublinzelte. Irrtum ausgeschlossen.
    »Mummy, sie lässt mich die Maus nicht haben !« , brüllte das kleine Mädchen jetzt, und während sie nicht guckte, kroch die Maus näher an die Gitterstäbe des Käfigs und flüsterte: »Mach dir keine Sorgen. Verkauf mich ruhig an sie. Das wird lustig !«
    Lotte sah die Maus mit offenem Mund an und zuckte mit den Schultern. Die Maus wusste sehr viel besser als sie, wie der Laden funktionierte, entschied sie.
    »Ach so, diese Maus! Die hier drüben? Natürlich kannst du diese Maus haben !« , sagte sie und hoffte, sie tat damit das Richtige. »Also gut, jetzt brauchst du noch einen Käfig, Futternäpfe, einen Schlafplatz … « Sie führte sie durch den Laden, schnappte sich so viele Sachen wie möglich und warf der Schokoladenmaus immer wieder besorgte Blicke zu. Doch die nickte ihr

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