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zauberhafte Tierhandlung 1

zauberhafte Tierhandlung 1

Titel: zauberhafte Tierhandlung 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Webb
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entspannten sich, wenn er sie streichelte. Der Katze gelang ein sehr schwaches Schnurren. Onkel Jack schürzte grübelnd die Lippen. »Ich denke, sie hat den einen oder anderen Kampf ausgetragen. Hier sind ein paar alte Kratzer. Ich glaube nicht, dass sie heute schlimm verletzt wurde, sie scheint jedoch völlig verängstigt zu sein. Wo hast du sie gefunden, hast du gesagt?«, fragte er und schenkte Lotte plötzlich wieder seine volle Aufmerksamkeit.
    »Da war diese Mädchenbande, die mich und Sofie letztens gejagt hat. Wir haben sie auf dem Nachhauseweg entdeckt. Zara, das ist die schlimmste von ihnen, hat sie getreten.«
    Sofie hüstelte vornehm.
    »Ach ja!« Lotte sah liebevoll zu ihr runter, dann warf sie Onkel Jack einen strengen Blick zu. »Du darfst nicht mit Sofie schimpfen, Onkel Jack. Wir haben uns die Katze geschnappt, und dann versuchte Zara, sie mir wieder zu entreißen und hat Sofie fast getreten, also hat Sofie nach ihr geschnappt und dabei ihren Rock zerrissen. Aber nur ein bisschen. Sie hatte keine Wahl, ehrlich!«
    Eine der pinken Mäuse schnaubte ungläubig, und Onkel Jack warf Sofie einen vielsagenden Blick zu. »Und ich wette, sie hat es schweren Herzens getan«, brummte er. »Aber Lotte, weißt du sicher, dass es dieselben Mädchen waren? Bist du in Ordnung?«
    Lotte zuckte mit den Schultern. »Sie können einem wirklich Angst einjagen«, gab sie zu. »Aber ich konnte doch nicht einfach dastehen und zulassen, dass sie das tun, oder? Sie hätten ihr ernsthaft wehtun können!«
    Onkel Jack guckte die Katze traurig an. »Ich verstehe die Menschen manchmal nicht. Ich meine, sie mag eine Streunerin sein und macht nicht viel her, aber das heißt doch nicht, dass sie Freiwild ist.«
    »Ich finde sie richtig hübsch«, sagte Lotte verteidigend. »Sie ist bloß dünn und ein bisschen dreckig.« Sie musterte die Katze hoffnungsvoll, auf der Suche nach etwas, das Onkel Jacks Sympathie wecken würde. »Guck, sie hat unglaublich tolle Augen!«
    Onkel Jack antwortete nicht, und Lotte starrte ihn traurig an. »Es tut mir leid, ich hätte sie nicht herbringen dürfen, oder?«
    »Warum um Himmels willen denn nicht?«, fragte Onkel Jack überrascht. »Was hättest du sonst mit ihr machen sollen?« Er holte einen Napf und etwas Futter, und die Katze schien etwas munterer zu werden.
    »Aber sie ist ganz ungepflegt und, na ja, normal. Du hast nur magische Tiere. Sie passt nicht dazu.«
    »Wir tauschen sie jederzeit gerne gegen Selina!«, rief eine Maus, und aus dem Katzengehege drang empörtes Fauchen.
    Onkel Jack lachte. »Nur weil sie ein Bad braucht, bedeutet das nicht, dass sie nichts Besonderes ist, Lotte. Sie verwandelt sich vielleicht in eine Schönheit, wenn sie nicht mehr so klapperdünn und zerzaust ist. Sie ist fast noch ein Kätzchen. Sie hat noch Zeit zu wachsen.« Er zögerte. »Lotte … es funktioniert sowieso nicht immer so. Es verläuft keine klare Grenze zwischen Leuten, die magische Kräfte haben, und solchen, die keine haben. Manchmal muss man nur sehr tief in sie hineinschauen.« Er sah die Katze an, die das Futter verschlang, als könnte es jeden Moment Beine bekommen und davonlaufen, wenn sie nicht schnell genug war. »Obwohl bei dieser hier die verborgenen Tiefen extrem gut verborgen sein dürften …«

Kapitel 8
    »Autsch!« Lotte warf der neuen Katze einen vorwurfsvollen Blick zu und saugte an ihrer Hand. »Hey, ich habe dich gerettet, da kannst du mich doch nicht beißen!«
    Die Katze starrte ebenso entrüstet zurück, und Onkel Jack grinste. »Katzen sind nicht dafür bekannt, besonders dankbare Geschöpfe zu sein, Lotte. Und sie hassen es, gebadet zu werden.«
    Lotte sah ihn wütend an. »Also warum mache ich es dann und nicht du?«
    Onkel Jack grinste noch breiter. »Nun, wie du gesagt hast, du bist diejenige, die sie gerettet hat … «
    »Aber du bist derjenige mit den magischen Kräften.«
    »M-hm. Aber ich bin auch klug genug zu wissen, dass man besser nicht versuchen sollte, eine Katze zu baden. Hier ist das Katzenshampoo, Lotteschatz.« Onkel Jack schwenkte eine grüne Glasflasche.
    »Ich halte sie mit beiden Händen fest, während du sie einreibst«, sagte Lotte bestimmt. Sie stand auf einem Schemel vor dem großen alten Spülbecken der Küche, bis zu den Ellbogen im Wasser und mit Kratzern übersät. Die Katze war zwar im Wasser, aber sie lauerte nur darauf, dass Lotte ihren Griff lockerte, um aus dem Becken zu springen.
    Die halbe Mäuseschar aus dem Laden hatte sich auf dem

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