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zauberhafte Tierhandlung 1

zauberhafte Tierhandlung 1

Titel: zauberhafte Tierhandlung 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Webb
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neue Mitbewohnerin immer noch hochmütig anstarrte. »Wir wollen uns schließlich nichts einfangen.«
    »Ich habe nicht mit dir gesprochen!«
    »Du glaubst doch wohl nicht etwa, dieses Ding versteht dich?«, fragte Selina angewidert.
    »Doch, das tue ich, genau wie du, sonst würdest du dir nicht die Mühe machen, so unausstehlich zu sein.« Lotte widerstand der Versuchung, Selina am Schwanz zu ziehen, auch wenn es ihr schwerfiel.
    »Dazu braucht sie sich keine Mühe zu geben, das ist angeboren«, gluckste Midnight.
    Onkel Jack verwöhnte seine Tiere so sehr, dass das Gehege der Kätzchen extrem weitläufig war, es gab alle möglichen Tunnel und Verstecke zum Spielen. Die Spielsachen selbst lagen die meiste Zeit ungenutzt rum, die Kätzchen zogen es vor, zu faulenzen und miteinander zu zanken. Für die neue Katze war das ein Glück. Sie versteckte sich ganz hinten im Käfig, so weit weg von den schwarzen Kätzchen wie möglich. Sie waren zu faul, ständig nach ihr zu suchen und sie aus ihrem Versteck zu zerren. Stattdessen ließen sie gemeine Bemerkungen fallen, von denen sie relativ sicher wussten, dass sie sie hörte.
    Lotte versuchte, ihren Schützling aus dem Gehege zu nehmen und zu streicheln, aber die kleine Katze war furchtbar schüchtern und presste sich stocksteif an Lottes Schulter. Es brauchte viele Streicheleinheiten, bis sie sich so weit entspannte, dass sie schnurrte. Aber das war nicht überraschend nach allem, was sie durchgemacht hatte. Und nun, kaum dass sie gerettet worden war, musste sie sich die ganze Zeit herumschubsen und verspotten lassen. Lotte war nahe dran, sich zu fragen, ob sie nicht glücklicher wäre, wenn sie wieder draußen herumstromern dürfte, sogar wenn es bedeutete, dass Leute wie Zara sie jagen konnten.
    Lotte saß auf einem der Stühle hinter der Ladentheke und streichelte die Katze. Sie überlegte, wie sie sie aufmuntern konnte, während sie vergeblich versuchte, die gefauchten Beschwerden zu ignorieren, die aus dem Gehege im Nachbarzimmer drangen. Die Kätzchen hassten die Tatsache, dass Lotte der neuen Katze so viel Aufmerksamkeit schenkte, und zischten und grollten ununterbrochen, sobald sie sie knuddelte. Lotte war klar, dass die kleine Streunerin sie ebenfalls hörte. Sie hatte die Schultern angezogen, und ihre Ohren lagen flach am Kopf an, sogar als Lotte versuchte, sie dahinter zu massieren.
    »Das ist doch lächerlich«, murmelte Lotte. Sie stand auf, den verkrampften Körper der Katze an ihre Schulter gekuschelt. Trotz einiger üppiger Mahlzeiten war sie noch immer so dünn, dass Lotte jeden ihrer Knochen spüren konnte. Sie steckte den Kopf ins Nachbarzimmer und sagte knapp zu den schwarzen Kätzchen: »Wir gehen nach oben, okay?«
    Verblüfftes Schweigen war die Antwort. Lotte grinste in sich hinein. Das war das letzte, was sie wollten: Lotte und die verlauste Straßenkatze oben, wo sie nicht länger mitbekamen, was vor sich ging. Lotte konnte beinah hören, wie sie sich verzweifelt den Kopf zerbrachen, an welchem Punkt sich das Blatt zu ihren Ungunsten gewendet hatte.
    Die kleine Katze war gleich viel entspannter, sobald sie außer Reichweite der giftigen Kommentare aus dem Erdgeschoss war. »So viel dazu, dass sie noch keine magischen Kräfte haben«, brummte Lotte. »Es muss irgend so eine Art Katzenfluch sein, selbst mir geht es jetzt besser.«
    Die Katze schnurrte dankbar und sprang auf Lottes Bett.
    Lotte setzte sich neben sie und streichelte sie grübelnd. »Vielleicht aber auch nicht. Ich schätze, es ist das Gleiche, wie wenn jemand über einen in der Schule flüstert.« Sie schauderte, als sie daran dachte, dass sie im September an der Netherbridge-Hill-Schule anfangen würde, und fragte sich niedergeschlagen, ob sie in derselben Klasse wie Zara sein würde.
    Ein schmaler, pelziger Kopf stupste tröstend von unten an ihre Hand. Dann kletterte die Katze auf Lottes Schoß und richtete sich auf, die Pfoten auf Lottes Schultern gestützt, um den Kopf an ihrem Kinn zu reiben.
    Lotte kicherte und umarmte die Katze sehr behutsam. »Du bist gut darin, einen aufzumuntern«, murmelte sie. Die grünen Augen der Katze blitzten auf, aber Lotte guckte gerade nicht hin und bemerkte es nicht.
    Onkel Jack versuchte, ein Zuhause für die Katze zu finden, aber bisher hatte er kein Glück gehabt. Er war sehr wählerisch, wenn es um das neue Zuhause seiner Tiere ging, und war der Meinung, sie bräuchte einen Besitzer, der Verständnis dafür hatte, wie schüchtern und

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