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zauberhafte Tierhandlung 1

zauberhafte Tierhandlung 1

Titel: zauberhafte Tierhandlung 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Webb
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schüttelte sich.
    Sofie klimperte nur mit den Wimpern und wühlte in Lottes Strohtasche, bis sie schließlich die Geldbörse daraus hervorgezogen hatte. Offensichtlich wollte sie ein Stück Kuchen. Oder ein Eis.
    »Genau genommen hätte ich auch Lust auf ein Eis«, sagte Lotte zustimmend und streckte sich verschlafen. »Okay. Wir gehen auf dem Rückweg an der Eisdiele vorbei, hm?«
    Sie schlenderten langsam nach Hause – Lotte leckte an ihrem Eis und brach immer wieder Stücke von der Waffel ab, um Sofie damit zu füttern – , als sie um eine Ecke bogen und geradewegs einer Gruppe Mädchen in die Arme liefen, die in Lottes Alter zu sein schienen.
    Lotte schluckte. Es waren an die sechs, und sie guckten nicht besonders freundlich. »Hallo«, murmelte sie so leise, dass sie immer noch vorgeben konnte, nichts gesagt zu haben, falls sie ihr keine Beachtung schenkten.
    Keins der Mädchen erwiderte etwas. Sie starrten sie einfach nur an. Dann trat eins von ihnen einen Schritt vor. Es war ein sehr hübsches Mädchen mit langen braunen Haaren, das einen coolen, bestickten Rock mit Pailletten trug, der in Lotte den Wunsch weckte, sie hätte nicht ihre alten Jeansshorts an. Sie musterte Lotte kritisch von oben bis unten und schnaubte. Die anderen kicherten hämisch.
    »Dein Eis läuft dir die Hand runter«, säuselte das braunhaarige Mädchen zuckersüß.
    Lotte hatte es nicht mal bemerkt. Peinlich berührt versuchte sie, die Tropfen von ihren Fingern zu schlecken, und die Mädchen kicherten wieder.
    »Du bist die, die gerade hergezogen ist, oder? Du wohnst bei Danny Grace und seinem Dad?«, fragte eine der anderen.
    Lotte nickte. Sie war nicht sicher, ob ein Ton herauskommen würde, wenn sie den Mund aufmachte. Warum hatte sie solche Angst vor den Mädchen? Zuhause gehörten sie, Rachel und Hannah zu den Beliebtesten der Klasse.
    Die mit dem hübschen Rock warf das Haar über die Schulter zurück. »Ich habe gehört, sie haben dich bei Danny und seinem Vater abgeladen, weil deine Mum weggerannt ist oder so.«
    »Ist sie gar nicht!«, rief Lotte empört. »Sie muss nur eine Weile in Frankreich arbeiten.«
    »Und da hat sie dich hier gelassen?«
    »Genau, warum hat sie dich nicht mitgenommen?«
    »Zara hat recht, Danny kann einem leidtun, weil er sich jetzt mit dir abgeben muss!«
    Eine nach der anderen fiel mit höhnischen Bemerkungen ein, sie kamen immer näher, umzingelten sie.
    Sofie knurrte, und Lotte wünschte, sie könnte das auch. Sie war ungeheuer wütend auf sich, aber sie konnte nicht verhindern, dass ihre Augen zu brennen begannen. Warum heulte sie in letzter Zeit ständig rum? Es war alles Mums Schuld. Die Mädchen hatten ganz recht, ihre Mutter hatte sie abgeschoben. Lotte schniefte mehrmals. Sie würde nicht weinen, solange sie zuguckten. Verzweifelt sah sie sich nach einem Fluchtweg um, einem Laden, in den sie stürmen konnte oder etwas ähnliches, aber da war nichts. Deshalb flitzte sie einfach um die Ecke, den Weg zurück, den sie gekommen waren, und war zur Abwechslung einmal diejenige, die Sofie mit sich zog. Es gab unzählige Wege vom Park zurück zum Laden. Sie würden einen der anderen nehmen. Und das nächste Mal, wenn sie diese blöden Ziegen sah, würde sie ein paar passende Antworten auf alles Gemeine haben, was sie sagten.
    Aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihr hinterherjagen würden.
    Wahrscheinlich hätten die Mädchen es auch gar nicht getan, wenn nicht gerade Sommerferien gewesen wären und sie sich nicht sowieso schon gelangweilt und nichts mit sich anzufangen gewusst hätten. Zudem schien Lotte eine leichte Beute zu sein. Ganz offensichtlich war sie kurz davor, in Tränen auszubrechen. Es würde Spaß machen, sie so richtig zum Heulen zu bringen.
    Lotte spähte entsetzt über die Schulter, als sie sie hinter sich lachen und rufen hörte. Sie kamen immer näher, ihre Schritte trommelten auf dem Asphalt. Die ganze Bande schoss hämisch grinsend um die Ecke. Sofie genügte ein Blick, und sie wechselte in einen überraschend schnellen, galoppierenden Trott. Sie bellte einmal scharf, um Lotte zum Losrennen zu bewegen, denn die rührte sich nicht vom Fleck und guckte wie ein verängstigtes Kaninchen. Der Ruck an der Leine brachte Lotte zur Besinnung, und sie jagte hinter Sofie her. Gleichzeitig verfluchte sie sich dafür, dass ihr keine gute Antwort eingefallen war und sie davonrannte, genau, wie sie es wollten.
    »Oh, das tut uns aber leid, haben wir dich zum Weinen

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