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Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Titel: Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier , Teresa Sporrer , Jennifer Wolf , Cathy McAllister , Natalie Luca , Jennifer Jäger , Melanie Neupauer , Katjana May , Mara Lang , Lars Schütz , Pia Trzcinska
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Faith würde dasselbe mit Pete tun müssen. Allein der Gedanke daran, dass ein anderer Typ Faiths Aufmerksamkeit genießen würde, brachte mein Blut zum Sieden. Sicher, ich vertraute Faith, doch ich vertraute keinem Kerl und erst recht keinem aus dieser Welt. Meine Welt hatte eine andere Moralvorstellung. Kein Typ würde sich dort einem Mädchen nähern, wenn sie nicht seine Gefährtin wäre. Die Kids in Faiths Welt dagegen trieben es im wahrsten Sinne des Wortes zu bunt. Eine Tatsache, die mir absolut nicht gefiel. Zum Glück war Faith anders, was ja auch nicht verwunderlich war. Sie war eine von uns. Ihr Vater hatte sie als Baby in diese Welt gebracht und sie hatte erst kürzlich von ihrer wahren Herkunft erfahren.
    Die Tür öffnete sich und meine Gefährtin trat ins Zimmer.
    »Bist du okay?«, fragte sie.
    »Ich hasse diesen Job jetzt schon«, sagte ich grimmig.
    Sie seufzte.
    »Ich auch«, erwiderte sie und setzte sich neben mich aufs Bett, meine Hand ergreifend.
    »Wir erledigen diesen Auftrag so schnell wie möglich«, bestimmte ich.
    »Da hast du meine volle Zustimmung«, erwiderte sie seufzend. »Ich hoffe, dass wir zu den Feiertagen wieder zu Hause sind«
    »Das werden wir. Es sind ja noch drei Wochen bis dahin.«
    Agent Mangh erschien in der Tür.
    »Ihr solltet jetzt schlafen gehen, damit ihr für euren ersten Schultag fit seid«, sagte er und ich mochte ihn schon jetzt nicht. Er war ein Shadowcaster wie wir, doch das hieß nicht, dass ich den Mann mögen musste.
    Faith erhob sich und schenkte mir ein zaghaftes Lächeln. Ich drückte ihre Hand, ehe sie sich von mir löste.
    »Gute Nacht!«
    ***
    Ich fluchte innerlich, als ich am nächsten Morgen in der neuen Schule feststellte, dass ich kaum Stunden zusammen mit Faith hatte. Das Tribunal hatte dafür gesorgt, dass ich dieselben Fächer belegte wie Gina Baker, während Faith in den gleichen Kursen war wie Pete Baker. Natürlich machte das Sinn, wenn man das Ziel unseres Auftrags unter Betracht zog, doch ich wünschte mir trotzdem, die Geschwister Baker hätten mehr Kurse gemeinsam belegt.
    Mein Blick glitt zu meiner Zielperson. Sie saß eine Reihe vor mir, zwei Plätze weiter in Richtung Fester. Ihre ganze Erscheinung zeigte mir, dass sie genau das war, was ich nicht mochte. Superschlank mit endlos langen Beinen, die durch ihre High Heels noch länger erschienen, mit platinblonden Haaren, zu viel Make-up, sorgsam manikürten, falschen Fingernägeln und einem viel zu kurzen Rock. All das schrie geradezu nach Schlampe .
    ›Zumindest dürfte es kein Problem sein, ihr Interesse zu erregen‹, dachte ich zynisch.
    In der Tat hatte sie mich mit einem ziemlich eindeutigen Blick bedacht, als ich zu Beginn der Stunde den Klassenraum betreten hatte.
    Schließlich klingelte es zur Pause und die Schüler sprangen von ihren Stühlen hoch. Ich blieb sitzen, um dem Gedränge zu entgehen, das innerhalb von Sekunden entstanden war. Auch Gina erhob sich aus ihrem Sitz und drehte sich zu mir um. Ein Lächeln glitt über ihre allzu ebenmäßigen Züge und sie kam langsam auf meinen Tisch zu.
    »Soll ich dir zeigen, wo die Kantine ist?«, fragte sie und spielte an der Kette herum, die zwischen ihren offen zur Schau gestellten Brüsten hing.
    Ich hatte gute Lust einfach abzuhauen, sie zu ignorieren, wie ich damals Cherryl ignoriert hatte, doch ich hatte einen Auftrag zu erledigen und sie schien es mir leicht zu machen.
    ›Gut‹, dachte ich zynisch. ›Je schneller ich sie um den Finger gewickelt habe, umso schneller ist der Fall erledigt und wir können endlich von hier verschwinden.‹
    Ich setzte mein schönstes Lächeln auf und lehnte mich etwas zu ihr rüber.
    »Das wäre wirklich sehr nett von dir«, raunte ich in meiner verführerischsten Stimme. Sie leckte sich über die Lippen, ein Zeichen, dass sie angebissen hatte. Das ging ja wirklich schnell. Ich musste mich zusammenreißen, um mich nicht angewidert zu schütteln.
    »Oh, keine Ursache«, sagte sie und lächelte mich an. »Ich weiß, wie es ist, wenn man neu ist.«
    »Oh, wirklich?«, fragte ich und erhob mich von meinem Stuhl.
    »Ja, mein Bruder und ich sind auch erst seit einem halben Jahr an dieser Schule.«
    »Ist das so? Interessant.«
    Ich folgte ihr durch die Gänge, ohne auf ihr konstantes Geplapper zu achten. Hin und wieder warf ich ein ›Ach ja?‹ oder ›Interessant‹ ein, doch ich hatte ihre Worte genauso schnell vergessen, wie sie an meinem Ohr vorbeigerauscht waren.
    »Hier sind wir schon«, drang

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