Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn
Titel:
Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Sandra Regnier
,
Teresa Sporrer
,
Jennifer Wolf
,
Cathy McAllister
,
Natalie Luca
,
Jennifer Jäger
,
Melanie Neupauer
,
Katjana May
,
Mara Lang
,
Lars Schütz
,
Pia Trzcinska
hätte.
»Willst mir du deine Schwester nicht vorstellen?«, fragte sie. »Sie ist doch deine Schwester, nicht wahr?«
Ich nickte grimmig.
»Gina, das ist meine kleine Schwester Faith. Faith, das ist Gina.«
Gina streckte eine Hand aus und Faith ergriff sie.
»Freut mich dich kennenzulernen«, sagte Gina.
»Ja, nett dich … Ich mich auch«, stammelte Faith und setzte sich neben mich. Surferboy ließ sich sofort ihr gegenüber nieder. Es wurde das verdammt unangenehmste Lunch meines Lebens und wenn ich jemals bereit zu kaltblütigem Mord gewesen war, dann war es genau jetzt.
***
Nun gingen wir schon seit einer Woche an die neue Schule und Gina klebte an mir wie eine Klette. Noch schlimmer jedoch war die Tatsache, dass Surferboy wiederum an meinem Mädchen klebte wie eine zweite Haut. Der Typ hatte seine verdammten Hände überall, so dass ich fast versucht war, ihn von Surferboy in Tintenfisch umzubenennen. Es machte mich wahnsinnig.
Die Stimmung zwischen mir und Faith war auch nicht die beste. Dieses Fremdflirten ging uns beiden an die Substanz. Wir hatten nicht einmal mehr miteinander geschlafen und unsere Traumbegegnungen waren seltsam angespannt. Ich hasste es. Ich wollte diesen verdammten Auftrag so schnell wie möglich abschließen und Faith endlich wieder für mich allein haben. Ich wusste, dass es ihr genauso wehtat, mich mit Gina zu sehen, wie umgekehrt, doch ich konnte nichts dagegen tun. Ich versuchte Gina nicht zu nah zu kommen, doch das Weib schmiss sich mir dermaßen an den Hals, dass ich echt in Not geriet. Wenn ich sie zu deutlich abwies, könnte das unsere Mission gefährden, doch wenn ich mich zu sehr ins Zeug legte, verletzte ich Faiths Gefühle. Verdammt! Ich verletzte sie jetzt schon. Und es half nichts ihr zu versichern, dass es nur ein Job war. Hey! Wen wollte ich veräppeln? Mir erging es ja mit ihr und diesem Surferboy auch nicht anders. Dieser Mistkerl fand immer wieder eine Gelegenheit, Faith zu berühren. Heute hatte er sich von hinten an sie geschmiegt und an ihrem Ohrläppchen geknabbert. Ich hatte mein Handy in der Hand zerquetscht, als sich meine Hände automatisch zu Fäusten geballt hatten. Zum Glück bekam niemand mit, wie mein Handy danach ausgesehen hatte. Es wäre sicher aufgefallen, dass kein normaler Mensch ein Handy mit der bloßen Hand derart zerstören konnte. Jetzt musste ich mir ein neues besorgen, denn in der Gegenwart der anderen Kids konnte ich wohl kaum meinen Portalbuilder benutzen.
Es klopfte an der Tür. Ich wusste, dass es Faith war. Ich spürte sie wie immer, wenn sie in der Nähe war.
»Komm rein!«, rief ich und die Tür öffnete sich.
»Hi«, sagte Faith und ich verfluchte innerlich die seltsame Stimmung, die nun zwischen uns bestand.
»Komm rein, Kerima«, sagte ich sanft, als sie unschlüssig stehen blieb.
Sie trat ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich zu. Ich klopfte auf das Bett neben mich und sie kam langsam näher. Mit einem deutlichen Zögern setzte sie sich zu mir, doch sie ließ eine Lücke zwischen uns, etwas, was sie früher nie getan hätte. Entschlossen rückte ich näher und zog sie in meine Arme. Sie benahm sich wie eine widerspenstige Katze, doch ich ließ nicht locker, bis sie steif in meinen Armen lag.
»Faith«, begann ich. »Mir gefällt es nicht, wie es zwischen uns geworden ist. Nein! Das ist eine verdammte Untertreibung. Ich HASSE es, wie es jetzt zwischen uns ist. Ich … ich liebe dich und nur dich. Ich will weder mit irgendeinem anderem Mädchen flirten, noch will ich, dass du …«
»Ich weiß«, sagte Faith mit erstickter Stimme.
»Heute Abend ist die Party und ich habe vor, sie zu nutzen, um endlich einen Schritt weiterzukommen. Ich will diesen Scheißauftrag endlich erledigen, damit zwischen uns alles wieder wird wie vorher.« Ich seufzte. »Es wird doch alles wieder wie vorher, oder?«, fragte ich mit einem Kloß im Hals.
»Ich … ich weiß es nicht«, antwortete sie und mein Herz begann unruhig zu klopfen. Unwillkürlich ballte ich meine Fäuste und atmete scharf ein.
»Faith«, sagte ich rau. »Bitte!«
Sie wandte den Blick ab und mein Herz sank. Ich verfluchte das verdammte Tribunal, dass sie uns so einen Auftrag gegeben hatten. Was hatten die Hurensöhne sich dabei gedacht? Leise fluchend sprang ich auf und lief unruhig im Raum auf und ab. Meine Gedanken rasten und meine Gefühle fuhren Achterbahn. Ich hatte das Gefühl, jeden Moment explodieren zu können. Faith saß wie ein Häufchen Elend auf dem
Weitere Kostenlose Bücher