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Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn

Titel: Zehn Mal Fantastische Weihnachten. Zehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier , Teresa Sporrer , Jennifer Wolf , Cathy McAllister , Natalie Luca , Jennifer Jäger , Melanie Neupauer , Katjana May , Mara Lang , Lars Schütz , Pia Trzcinska
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blicken schien, hielt ich angespannt die Luft an.
    »Sie kann uns nicht sehen«, sagte mein Verstandesengel Ramiel beruhigend. Er lehnte lässig an meinem Mini Cooper und fixierte mich mit seinen dunklen Augen.
    Ich weiß , dachte ich und nickte Frau Szysdek zu. Trotzdem macht es mich immer noch nervös, mit euch unter Leuten zu sein.
    »Entspann dich.« Nathaniel strich sanft über meinen Arm. Die Berührung meines Schutzengels schoss durch meinen Körper wie ein Blitz und ein Schmetterlingsschwarm explodierte in meinem Bauch.
    Seraphela, mein zierlicher silberner Gefühlsengel, runzelte missbilligend die Stirn. Sie und Ramiel wussten von meinen Gefühlen für meinen schönen Schutzengel, von denen Nathaniel selbst nichts ahnte. Aber während Ramiel sich bei dem Thema eher zurückhielt, machte Seraphela kein Geheimnis daraus, dass sie damit absolut nicht einverstanden war.
    »Ich kann verstehen, dass du Angst hast, aufzufliegen, Victoria «, grinste Ramiel.
    »Was soll denn das heißen?«, fragte Nathaniel.
    Ramiel stieß sich von meinem Wagen ab und schlenderte zu uns herüber. »Das soll heißen, dass ›unauffällig sein‹ nicht gerade zu deinen Eigenschaften zählt.«
    Nathaniel war breitschultrig, mit wilden blonden Haaren und golden schimmernder Haut. Er überragte uns alle und seine weißen Schwingen reichten bis zum Boden.
    »Wie soll ich sie deiner Meinung nach ›unauffällig‹ beschützen?«, knurrte er Ramiel ärgerlich an und wandte sich dann mir zu. »Und was meinst du mit ›Ramiel hat Recht‹?«
    Ähm … Ich zog den Kopf ein. Diese verräterischen Gedanken, die er jederzeit hören konnte!
    »Wie wäre es mit einer kleinen Wette?«, schlug Seraphela vor. »Ich wette, Nathaniel schafft es nicht, sich einen Tag lang im Hintergrund zu halten.«
    »Das ist doch lächerlich!« Nathaniel schüttelte den Kopf.
    »Angst, zu verlieren?«, fragte Ramiel arglos.
    Kleine goldene Funken stoben von Nathaniels Haut auf. »Ich werde mich nicht zurückhalten, wenn Victoria von Dämonen oder Inferni angegriffen wird!«
    »Ich rede hier nicht von Notfällen! Ich meine einen ganz normalen Tag. Schaffst du es, den heutigen Tag unauffällig an Victorias Seite zu verbringen?« Ramiel schmunzelte herausfordernd.
    Nathaniel hob das Kinn. »Kleinigkeit«, sagte er.
    »Werden wir sehen«, grinste Ramiel. »Sera und ich halten uns raus.«
    Ich schüttelte verständnislos den Kopf, als die beiden die Wette mit einem Handschlag besiegelten, und Ra und Sera daraufhin verschwanden.
    Was sollte denn das?
    Nathaniel zuckte mit den Schultern. »Kleine Wette unter Freunden. Ramiel wird verlieren!«
    »Vic!« Annes Stimme tönte über den Parkplatz und ich verdrehte die Augen in Nathaniels Richtung, bevor ich meinen Freunden entgegenlief.
    »Bereit für die ›unendlichen Archive des Wissens‹?«, fragte Mark, als ich sie erreicht hatte. Er hatte den Arm um seine Freundin Chrissy gelegt.
    »Für was ?«, fragte ich.
    »Herr Wagners Bezeichnung für die Nationalbibliothek«, erklärte Chrissy. »Die Exkursion heute, schon vergessen?«
    »Oh, richtig.« Und wie ich die Exkursion vergessen hatte. Nathaniel schien die Wette mit Ra und Sera ernst zu nehmen, denn während wir auf das Schulgebäude zugingen schlenderte er schweigend an meiner Seite.
    »Wenigstens verpassen wir wegen der Exkursion heute fast den ganzen Unterricht«, freute sich Anne. »Um neun Uhr geht's los, das bedeutet, keine Mathematik mit dem Schulz, dem Schrecklichen!«
    »›Schulz, dem Schrecklichen‹?«, schmunzelte ich.
    Anne grinste zurück. »Ist mir gestern eingefallen. Gut, nicht?«
    »Wie erbärmlich«, erklang eine gelangweilte Stimme hinter uns. »Aber was kann man von einer wie der schon erwarten …«
    Ich drehte mich um. Hinter uns stolzierte die blonde A-Liga, Ariana, Katharina und Sarah. Ihre Absätze klapperten auf dem Gehweg und unter ihrer üblichen dicken Schicht Make-up trugen sie alle einen herablassenden Gesichtsausdruck.
    »Habt ihr etwas gehört?«, fragte ich meine Freunde.
    »Bin mir nicht sicher«, erwiderte Mark.
    Chrissy legte eine Hand an ihr Ohr und lauschte übertrieben in Richtung der drei Mädchen. »Falls da was war, ist es vor Bedeutungslosigkeit verpufft.«
    Anne lächelte dankbar, als die A-Liga gereizt an uns vorbeistolzierte und im Treppenhaus verschwand.
    Doch Arianas Lästereien waren noch nicht ausgestanden. Während der Chemiestunde herrschte ein ziemlich hoher Lärmpegel, als wir in Zweiergruppen den Anleitungen folgten,

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