Zeichnen für Dummies (Fur Dummies)
nicht.
Schattieren Sie mit Ihrer Lieblingsmethode. Meine Schraffuren (mehr dazu in Kapitel 7) folgen der Kontur. Sie können das aber auch anders handhaben.
5. Fügen Sie mit einem 2B-Bleistift die mittleren und mit einem 6B-Bleistift die dunkleren Grautöne ein.
Verwenden Sie dieselbe Technik wie für die hellen Töne.
6. Tupfen Sie die Umrisslinie des Schlagschattens mit einem Knetgummi ab, bis sie kaum mehr zu erkennen ist.
7. Schattieren Sie den Schlagschatten mit dem 2B- und dem 6B-Bleistift.
Die Schattierung wird nahe bei der Kugel dunkler und zum äußeren Rand hin heller.
Weitere 3-D-Techniken
Dieses Kapitel wäre nicht komplett, ohne neben der Schattierung zwei weitere Techniken wenigstens zu erwähnen, mit denen sich ebenfalls plastische Effekte erzielen lassen.
Komposition. Die Anordnung und Gruppierung von Objekten innerhalb der Zeichenfläche. Diese Technik ist Thema von Kapitel 10.
Perspektive. Die Vermittlung von räumlicher Tiefe auf einer zweidimensionalen Zeichenfläche. Mit der richtigen Perspektive steht und fällt eine Komposition. Detaillierte Informationen zur Perspektive finden Sie in Kapitel 9.
7
Schattenspiele
In diesem Kapitel
Mit Schraffuren Grautöne erzeugen
Grauflächen aus Kreuzschraffuren
Schattierungstechniken praktisch anwenden
E ine umfangreiche Tonwertskala ist das A und O wirklichkeitstreuer Schattierung. Sie erst vermittelt den Eindruck von Plastizität.
In diesem Kapitel bringe ich Ihnen die zwei klassischen Schattierungstechniken nahe, die ich in fast allen meinen Zeichnungen verwende – ob es nun Phantomzeichnungen oder Bilder für mein Privatvergnügen sind. Wenn Sie einmal die Grundprinzipien von Schraffuren und Kreuzschraffuren verstanden haben, können Sie damit ebenso gleichmäßige wie realistische Schattierungen generieren.
Grauschattierung mit Schraffuren
Mit Schraffuren bezeichnet man eine Reihe von Strichen (so genannte Linienbündel ), die eng nebeneinander gesetzt bestimmte Tonwerte erzeugen. Mit dieser simplen Methode lässt sich ein komplettes Spektrum an unterschiedlichen Tonwerten realisieren.
Drei Faktoren bestimmen den Helligkeitsgrad der mit Schraffuren erzeugten Tonwerte:
Die Nähe der Linien zueinander. Grundsätzlich gilt: Je enger die Linien gesetzt werden, desto dunkler ist der Tonwert.
Die Art und Weise, wie Sie Ihr Zeichenmedium führen. Je stärker Sie aufdrücken und je fester Sie Ihren Stift halten, desto dunkler gerät der Tonwert. Für hellere Werte sollten Sie nur leicht aufdrücken und Ihren Griff lockern.
Das verwendete Zeichenmedium. Einige Bleistifte wie etwa 2H-Stifte hinterlassen nur helle Spuren. 2B-Bleistifte dagegen sind ideal für mittlere Tonwerte und 6B-Stifte für dunkle. In der Schummelseite vorne im Buch finden Sie eine Übersicht über die einzelnen Härtegrade von Stiften und die Grauwerte, die sich damit erzeugen lassen.
Diese drei Faktoren gelten auch für die Tonwerte, die Sie mit Kreuzschraffuren erzeugen. Diese Technik werde ich später noch genauer erläutern.
Schraffuren zeichnen
Schraffuren sind ganz einfach zu bewerkstelligen, wie Sie gleich herausfinden werden. Schnappen Sie sich Skizzenbuch und Bleistift. In dieser Übung werden Sie drei verschiedene Sätze von Schraffuren mit unterschiedlichen Grauwerten zeichnen (siehe Abbildung 7.1 ).
1. Zeichnen Sie zu Beginn drei Quadrate mit jeweils 5 cm Kantenlänge in Ihr Skizzenbuch.
2. Ziehen Sie mit einem 2H-Bleistift parallele Linien im ersten Quadrat.
Zeichnen Sie wenige Linien in großem Abstand zueinander. Drücken Sie nur leicht auf. Damit erzielen Sie einen hellen Tonwert.
3. Füllen Sie das zweite Quadrat mit Linien, aber setzen Sie diese enger.
Im zweiten Quadrat befinden sich viel mehr Linien als im ersten. Verwenden Sie diesmal einen 2B-Stift. Der Tonwert ist dunkler und schwerer als im ersten Quadrat.
4. Das dritte Quadrat packen Sie mit engen Linien ganz voll.
Hier befinden sich die meisten Linien in kürzestem Abstand zueinander. Mit einem spitzen 6B-Bleistift erzeugen Sie klare dunkle Striche – und den dunkelsten Tonwert in der Abbildung.
Abbildung 7.1 : Schraffuren in drei unterschiedlichen Tonwerten
Sie sollten verschiedene Stifthaltungen und unterschiedliche Neigungswinkel ausprobieren, bis Sie irgendwann die für Sie natürlichsten Bewegungen gefunden haben. Ich setze normalerweise meine erste Linie in der Ecke links oben und arbeite mich nach rechts unten vor – Sie können jedoch in beliebiger Richtung
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