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Zeig mir, was Liebe ist

Zeig mir, was Liebe ist

Titel: Zeig mir, was Liebe ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Gerard
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noch
zu erleben", murmelte Carrie, bevor sie schließlich zornig
zu Ryan aufsah, der vergnügt vor ihrem Tisch stand.
    Neben
ihm stand Stephanie und sah Carrie entschuldigend und verlegen an.
Das Ganze war ihr sichtlich peinlich.
    "Wenn
wir gewusst hätten, dass Sie kommen, hätten wir einen
größeren Tisch genommen", erklärte Nathan mit
einem gezwungenen Lächeln. "Was für ein Pech, dass Sie
sich nicht zu uns setzen können."
    Dieser
Wink mit dem Zaunpfahl war mehr als deutlich. Carrie applaudierte ihm
im Stillen zu seinem Einfallsreichtum. Ihre Zufriedenheit währte
jedoch nur kurz. Sie hätte wissen müssen, dass es schon
etwas mehr brauchte, um Ryan erfolgreich abwimmeln zu können.
    "Hast
du das gehört, Stephanie? Der Mann möchte, dass wir ihnen
Gesellschaft leisten. Hab ich dir nicht erzählt, dass das ein
Pfundskerl ist? Robert", sagte Ryan und hielt einen
vorbeieilenden Kellner auf, "können wir noch zwei
zusätzliche Stühle und Gedecke hier an den Tisch bekommen?
Der Doc hat uns gerade zum Essen eingeladen. Aber die Rechnung geht
an mich."
    "Nein,
nein, wirklich", fügte er hinzu, wobei er Carries wütenden
Blick absichtlich falsch deutete und fröhlich grinste. "Ich
bestehe darauf."
    Carrie
saß da und plante seelenruhig einen Mord, während Ryan es
sich gemütlich machte und mit dem Charme eines schmierigen
Vertreters Stephanie Nolan vorstellte.
    Nathan .
    Carrie
rieb sich mit den Fingerspitzen über ihre plötzlich
pochenden Schläfen. Sie würde ihn wirklich hierfür
töten müssen. Sonst würde sie niemals mehr ihren
Seelenfrieden erlangen.
     
    "Aller
guten Dinge sind drei", sagte Nathan gegen Ende der Woche, als
er und Carrie zusammengekauert auf einer Decke im Stadtpark saßen.
"Hier kann Evans wohl kaum über uns stolpern", fügte
er sarkastisch hinzu.
    Sie
saßen in einem abgeschiedenen Teil des Parks in der Nähe
des Sees, und obwohl der Abend kühl war, wurde Carries Herz
erwärmt durch Nathans Umsichtigkeit und seine Beharrlichkeit,
ein neues Rendezvous mit ihr zu verabreden, obwohl Ryan jedes Mal,
wenn sie ein wenig Zeit miteinander verbringen wollten, zufällig aufgetaucht war.
    Sie
war an die Aufmerksamkeiten, mit denen Nathan sie überschüttete,
nicht gewöhnt. Nach dem furchtbaren Abend im "Claire's",
der frühzeitig geendet hatte, weil Nathan vom Krankenhaus auf
Grund eines Notfalls zurückgerufen worden war, hatte er sie
wiederholt angerufen.
    Genau
genommen hatte er sie jeden Tag angerufen, hatte Interesse an ihr
bekundet, hatte ihr Fragen über ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten
gestellt und auch einiges über sich verraten. Es war romantisch
und sehr schmeichelhaft, und sie würde nur zu gern glauben, dass
er der Mann sein könnte, der ihre Zukunft bedeutete. Vielleicht
könnte er das, wenn Ryan endlich aufhörte, alle Versuche
Nathans, intim mit ihr zu werden, zu sabotieren.
    Diesmal
nicht, dachte sie mit felsenfester Entschlossenheit. Hier würde
er sie keinesfalls finden können. Heute, entschied sie, heute
war die Nacht der Nächte. Der Champagner machte sie mutig. Sie
würde Nathan mit nach Hause und in ihr Bett nehmen.
    "Die
Sache mit Ryan tut mir wirklich Leid", sagte sie und schüttelte
den Kopf. "Ich kann dir nicht einmal eine logische Erklärung
für sein merkwürdiges Verhalten geben."
    Nathan
griff nach der Champagnerflasche und füllte ihr Glas erneut.
"Ganz offensichtlich ist er eifersüchtig auf mich."
    Es
gelang ihr gerade noch, ein undamenhaftes Schnauben zu unterdrücken.
"Eifersüchtig? Ryan? Oh nein. Ich glaube, es ist mehr so,
dass er unter einem Großer-Bruder-Komplex leidet."
    "Großer
Bruder?"
    Carrie
erzählte ihm vom Tod ihrer Eltern und davon, dass Ryans Eltern
sie aufgenommen hatten und Ryan in die Rolle des großen Bruders
geschlüpft war, als Travis zur Marine gegangen war.
    "Das
muss ja hart für dich gewesen sein", sagte Nathan
mitfühlend und legte ihr einen Arm um die Schultern.
    Ohne
Vorwarnung verspürte sie, dass Tränen in ihren Augen
brannten. Entsetzt über ihren unerwarteten Gefühlsausbruch,
blinzelte sie sie fort und ließ sich durch Nathans
Freundlichkeit trösten.
    "Das
ist schön", sagte sie, als er sie noch näher an sich
zog.
    "Und
es ist sehr abgeschieden hier", meinte er vieldeutig.
    Ja,
das war es. Abgeschieden und romantisch. Ein Picknick in der
Dämmerung im Stadtpark ist schon ziemlich romantisch, fand
Carrie. Trotz des kühlen Wetters genoss sie es. Nathans
romantische Valentinstagsgeste erregte sie.
    Genauso
wie sein Lächeln

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