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Zeig mir, was Liebe ist

Zeig mir, was Liebe ist

Titel: Zeig mir, was Liebe ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Gerard
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"aber ist es nicht
ein merkwürdiger Zufall, dass du nach deinem Termin in der Bank
direkt nach Hause wolltest, doch dann plötzlich Heißhunger
auf eins von 'Claire's' berühmten Filet Mignons bekamst, als ich
dir von Carries Verabredung mit Dr. Beldon erzählt habe?"
    "Na
ja", er räusperte sich schuldbewusst, "ein Mann muss
schließlich auch essen."
    "So,
so", meinte Stephanie, doch ihr Blick sagte ihm, dass sie zwar
nicht genau wusste, was er vorhatte, aber dass das Steak, mochte es
auch noch so gut zubereitet sein, nichts mit dem Motiv zu tun hatte,
warum er sie hierher eingeladen hatte.
    Glücklicherweise
kam sie nicht mehr dazu, weiter nachzuhaken, denn der Empfangschef
geleitete sie zu einem Tisch, der mit einem strahlend weißen
Tischtuch, schlanken burgunderroten Kerzen und glänzenden
Kristallgläsern gedeckt war.
    Doch
in dem Augenblick, als Ryan Carrie und Beldon an einem Tisch in der
Ecke des Raumes entdeckte, rückte alles andere für ihn in
den Hintergrund, und er hatte nur noch Augen für Carrie.
    Carrie
trug ein umwerfendes Kleid, das ihm die Knie weich werden ließ.
    Das
lebhafte Feuer, das in ihren Augen funkelte und ihre Wangen zum
Leuchten brachte, wurde nur noch übertroffen von dem Schimmer
des Kerzenlichts in ihren seidigen roten Haaren … und von den
Flammen, die in seinem eigenen Inneren loderten und langsam bis in
seine Lenden vordrangen.
    Er
hatte sie immer für hübsch gehalten. Hatte sein Möglichstes
getan, um nicht zu bemerken, dass sie gleichzeitig auch höllisch
sexy war. Heute konnte man es nicht übersehen. Nicht mit diesem
Kleid.
    Die
cremeweißen Hügel ihrer Brüste hoben und senkten sich
provokativ in dem Ausschnitt ihres Kleides, als sie lachte und
flirtend den Kopf neigte, wobei sie die elegante Linie ihres
schlanken Halses offenbarte.
    Du
meine Güte, sie sah einfach zum Anbeißen aus. Und Beldon
starrte sie an, als wollte er sie förmlich verschlingen.
    Auf
keinen Fall, entschied Ryan spontan, würde er zulassen, dass
dieser Mistkerl seine schmierigen Finger auf sie legte. Nicht auf
seine Frau. Den letzten Satz sollte er besser streichen.
    Sie
war nicht seine Frau. Würde es niemals sein … aber sie
oblag seiner Verantwortung. Das hatte er Travis versprochen.
    Er
war ein widerwilliger Schutzengel gewesen, bis zum jetzigen
Zeitpunkt. Er hatte sich eingeredet, dass Beldon harmlos sei. Aber
heute Abend war nichts Harmloses im Blick dieses Mannes. Er war auf
der Jagd, das stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben … und
Carrie war eine so unschuldige und naive Beute.
    Ryan
mochte zwar eine Laus sein, aber seine Motive waren ehrenhaft, so
dass er nicht zögerte, auf direktem Weg Carries und Nathans
Tisch anzusteuern.
    "Na,
sieh dir an, wer hier ist", sagte er mit vorgespielter
Überraschung zu Stephanie.
    Die
warf ihm einen erstaunten Blick zu, als er ihr eine Hand auf den
Rücken legte und sie vor sich herschob. "Was zum Teufel
hast du vor, Ryan Evans?" raunte sie ihm zu.
    "Wieso,
ich bin nur höflich, Stephanie. Nichts weiter."
     
    Carrie
war sich nicht sicher, wodurch sie gewarnt wurde, doch sie spürte
Ryans Gegenwart, bevor sie ihn auch nur sah oder hörte. Jedes
einzelne Härchen in ihrem Nacken hatte sich aufgestellt, noch
bevor seine tiefe Stimme die Intimität durchdrang, die Nathan
mit seinen begehrlichen Blicken für sie beide geschaffen hatte.
    "Na,
guck sich das einer an, Stephanie. Sind die beiden nicht ein nettes
Paar?"
    Nein!
dachte Carrie und weigerte sich zu glauben, dass Ryan sich wieder
einmal in ihre Verabredung mit Nathan drängte.
    Nein,
nein, nein! Das kann nicht schon wieder passieren.
    Sie
schloss die Augen, holte einmal tief Luft und versicherte sich, dass,
wenn sie sie wieder öffnete, Ryan verschwunden wäre, seine
Stimme eine reine Einbildung ihrer lebhaften Fantasie gewesen wäre,
und sie lediglich Nathans aufmerksames Lächeln erblicken würde.
    Nur
dass Nathan leider nicht lächelte. Stattdessen hatte er die
Zähne zusammengebissen, und die riesige Ader auf seiner Stirn
pochte schon wieder ziemlich heftig. Sein Gesicht hatte außerdem
die Farbe des Weines in ihren Gläsern angenommen.
    Carrie
wurde das Herz in gleichem Maße schwer, wie ihre Wut einen
Höhenflug antrat.
    "Na,
so ein Glück. Ist das zu glauben?" fragte Ryan gedehnt in
seiner besten munteren Cowboymanier. "Wie hoch stehen wohl die
Chancen, dass man sich gleich an zwei Abenden hintereinander trifft?"
    "Ungefähr
genauso gut wie deine Chancen, deinen nächsten Geburtstag

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