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Zeit der Hingabe

Zeit der Hingabe

Titel: Zeit der Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Stuart
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was das ist. Sie wollen mich also küssen. Und Sie wollen das da bei mir reinstecken.“
    Zur Hölle! „Mädchen, du kannst dir nicht vorstellen, was ich alles mit dir tun möchte. Ich möchte tagelang mit dir im Bett verbringen und uns beiden unaussprechliche Wonnen bereiten, so lange und so heftig, dass wir beide kaum noch gehen können. Ich will dich in meinem Bett und an meiner Seite haben bis an mein Lebensende. Und wenn du mir nicht glauben willst, dann schau mal auf deine Hand.“
    „Meine Hand?“, wiederholte sie ahnungslos, und dann sah sie den riesigen funkelnden Diamanten an ihrem Finger. „Wann hast du mir den angesteckt?“
    „Grade eben, Liebste. Du gehörst mir, Miss Jane Pagett, und ich lasse dich nicht mehr gehen. Ich wollte nur höflich sein und nicht mit der Tür ins Haus fallen.“
    Jane schien einen Moment nachzudenken. Ihre Wangen waren noch tränennass. Er hasste den Gedanken, dass sie seinetwegen geweint hatte. Sie legte ihre Hand wieder an seinen prallen Schaft und streichelte ihn unendlich sanft.
    „Beweise es.“
    „Was soll ich beweisen?“, fragte er verwirrt, nicht nur wegen ihrer Aufforderung.
    „Beweise, dass du mich tatsächlich haben willst.“ Sie entzog ihm ihre Hand, und er hätte sie beinahe daran gehindert. Jane warf die Bettdecke beiseite und lag in einem dünnen Hemd vor ihm. „Wenn du mich haben willst, nimm mich und entehre mich, dann haben wir es hinter uns.“
    Ein beglückenderes Angebot hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht gehört, dennoch zögerte er. „Ich weiß nicht, ob ich es entehren nennen würde, Mädchen …“
    Sie richtete sich auf, griff mit beiden Händen nach seinem offenen Hemd und zog ihn zu sich herab. „Bitte“, hauchte sie.
    „Wie könnte ich Nein sagen, wenn du mich so höflich darum bittest?“, raunte er kehlig und legte sich, auf die Ellbogen gestützt, über sie. Er ließ ihr Zeit, sich an sein Gewicht zu gewöhnen, und dann küsste er sie bedächtig, tief und leidenschaftlich wie in jener ersten Nacht.
    Als er seine Hand um ihre Brust wölbte, vergaß sie einen Moment zu atmen, und er liebkoste sie mit andächtiger Zärtlichkeit, bis sie ihre Scheu überwand und sich das Hemd abstreifen ließ. Er küsste ihre Brüste hingebungsvoll, und sie schien gar nicht zu bemerken, wie er den Rest ihrer spitzenbesetzten Unterwäsche loswurde.
    Als er Hemd und Hose von sich schleuderte, befürchtete er, sie würde bei seinem Anblick erschrecken, aber sie bedachte ihn nur mit einem langen anerkennenden Blick und streckte ihm die Arme entgegen.
    Jacob war bestrebt, es ihr so leicht wie möglich zu machen. Er küsste und streichelte sie, bis Wonneschauer sie durchrieselten, verwöhnte sie mit dem Mund, um ihre Erregung zu steigern, bis ihre Säfte flossen, um ihr das Eindringen zu erleichtern. Aber irgendwann musste er ihr wehtun, und schließlich drang er in ihren engen Schoß, durchbohrte mit einem heftigen Stoß ihr Jungfernhäutchen, hielt sie in den Armen und wartete auf Tränen, einen Schmerzensschrei.
    „War das schon alles?“, flüsterte sie.
    „Nun ja, ich gelte als ziemlich stark gebaut …“
    „Nein, ich meine den Schmerz. War das schon der Schmerz?“
    Er blickte in ihr entzückendes geliebtes Gesicht, von dem sie behauptete, es sei nicht schön. „Ich glaube, das war’s wohl.“
    „Oh“, hauchte sie selig lächelnd. „Das hat nicht sehr wehgetan. Mach weiter mit all den schlimmen Sachen.“
    „Welche schlimmen Sachen?“
    „Vor denen du mich gewarnt hast, Jacob.“ Sie nannte ihn zum ersten Mal beim Namen und blickte liebevoll zu ihm auf.
    Er küsste sie mit all dem Feuer, das in ihm loderte. „Ich gebe mein Bestes, Mädchen.“
    Und das tat er auch.
    Miranda hatte gehofft, während der endlos langen Rückfahrt nach Pawlfrey House im Schlaf Vergessen zu finden. Aber in ihr tobte ein wilder Aufruhr von Zorn, Verwirrung, Erleichterung und Hoffnung. Sie versuchte, ihre Gedanken auszuschalten, wollte sich nur auf das Schaukeln der Kutsche, das Rattern der Räder, den Geruch der milden Nachtluft konzentrieren und nicht an den Mann denken, der ihr gegenüber in der Dunkelheit saß. Bei ihrer ersten Begegnung war er gleichfalls in einer abgedunkelten Kutsche gesessen und hatte seine Netze der Intrige und Vergeltung um sie gesponnen. Er war kein Skorpion. Er war eine Spinne in ihrem klebrigen Netz, und sie hatte sich darin verfangen, so sehr sie sich auch dagegen wehrte. Aber sie war nicht bereit, sich geschlagen zu

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