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Zeit der Jaeger

Zeit der Jaeger

Titel: Zeit der Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randall Bill
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Elementar in einem ganz neuen Licht. Ein Beweis! Der Beweis, den er brauchte.
    Dann stellte er sich saKhan Sennets Reaktion vor. Seine bohrenden Fragen. Mit Folter lässt sich jede gewünschte Antwort erzwingen.
    Snow lächelte in purem Triumph, und dieser Ausdruck verwandelte ihr Gesicht. Ein Sieg machte alles und jeden schön. Sie tippte Corin sanft auf den Kopf, und der Elementar öffnete die Hände, hob empor, was er darin hielt. Das schwache Licht des flackernden Holotisches zeigte eine kleine metallene Kassette, wie das Speichermodul eines kleinen Comp-blocks. Sie brauchten einen Moment, bis ihnen bewusst wurde, was sie da sahen.
    »Savashri«, knurrte Petr begeistert. Wieder sah er Snow an, und wieder teilten sie einen flüchtigen Moment, in dem ihre lodernden Blicke die seinen trafen, und ihre Gefühle tosten über die kurze Entfernung zwischen ihnen. Obwohl der Sturm noch immer dräute, hatten sie möglicherweise den Schild gefunden, unter dem sie ihn überstehen konnten.
    Es war der Gefechts-ROM-Speicher einer Elementarrüstung. Corin hatte bei diesem Treffen seine Rüstung getragen.
    Ort unbekannt 12. September 3134
    Die Uniformen glänzten in der Sonne, königlicher Prunk für die Heimkehrzeremonie.
    Zwei Landungsschiffe hatten bereits abgehoben. Das dritte schiffte soeben die letzten Mechs und Fahrzeuge ein, schloss die Luken, ging die letzten Sicherheitsprüfungen durch und sicherte die Fahrzeuge für den Start in ihren Kokons.
    Die Kräfte waren über Dutzende Lichtjahre an diesen Sammelpunkt zusammengezogen worden. Ein abgelegener Planet ohne funktionierende HPG-Station, die einzigen Bewohner primitive Bauern auf dem Nordkontinent, die ein aufsetzendes Landungsschiff nicht von einer Sternschnuppe unterscheiden konnten, geschweige denn ein abhebendes.
    Geheimhaltung.
    Obwohl die Kommandeurin sie hasste, verstand sie deren Notwendigkeit. Sie wollte im ganzen Weltall verkünden, dass nach langen Jahrzehnten die Rückkehr begonnen hatte.
    Wollte von den Erfolgen künden, die bereits erzielt waren.
    Spürte den Drang, das Verlangen, jemanden herauszufordern. Wen auch immer.
    Bald schon. Sehr bald.
    Die für diese Mission ausgewählten Männer und Frauen teilten ihren Wunsch. Das Zucken der Blicke, die schnellen Bewegungen, die entschlossene Mundpartie.
    Sie wussten, um welchen Preis es ging. Waren sich der Schwierigkeit der Herausforderung vollauf bewusst.
    Doch der Sieg, o ja, der Sieg würde umso süßer werden.
    Sie würden den Renegaten eine Lektion erteilen, die sie so schnell nicht vergaßen.
    Nach Jahrzehnten des erzwungenen Friedens - eines Friedens, von dem nur die Despoten und Geldgeilen profitierten - war die Zeit der Herausforderung angebrochen, eine Zeit, die Frucht vom verbotenen Baum zu pflücken.
    Zeit, das Schicksal zu packen. Zeit, das Universum zu erschüttern. Zeit, die verlorene Ehre wiederherzustellen.
    Zeit für Krieg.
    Clan-Seefuchs-Frachtschiff Gleiter durch die Leere, am Nadirsprungpunkt des Adhafera-Systems Präfektur VII, Republik der Sphäre
    21. September 3134
    Sirenen gellten schrill durch das Frachtschiff und warnten vor einer unmittelbar bevorstehenden Katastrophe. Frequenz und Art der Signale scheuchten das gesamte Bordpersonal auf. Manche begaben sich mit der Ruhe der Erfahrung an ihre Notfallstationen, andere stolperten verwirrt herum. Außer bei Übungen hatten die meisten an Bord dieses Signal noch nie gehört.
    A nkommendes S prungschiff ... G leiter durch die L eere befindet sich innerhalb der R emate-
    RIALISIERUNGSZONE .
    »Was, in des Gründers Namen, geht hier vor? Wie ist so etwas möglich?«, brüllte Petr von der Brücke des Frachtschiffs und vergaß unter der Anspannung der Situation, wie unangebracht dieser Ausbruch auf Sternkommodore Konners Schiff war. Auch seine Position als obKhan lieferte dafür keine Entschuldigung.
    Das Brückenpersonal ignorierte ihn. Im Gegensatz zu vielen Zivilisten an Bord des Schiffes und in den Gemeinschaften an Bord der angekoppelten Landungsschiffe waren sie Experten auf ihrem Posten und wussten genau, was zu tun war.
    In großem Gegensatz zu Petrs Gebrüll blieb Kon-ner gelassen. Seine beherrschte Stimme schnitt durch den Lärm der Brücke und das Sirenenjaulen wie ein Diamant durch Glas. Es war unmöglich, ihn zu ignorieren. »Vollschub auf mein Zeichen.«
    Das gleichzeitige Einatmen aller Anwesenden füllte die Brücke mit dem hämmernden Pulsschlag der gesamten Seefuchsgemeinschaft an Bord des Schiffes. Innerhalb eines

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