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Zeit der Teufel

Zeit der Teufel

Titel: Zeit der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Lamont
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einmal in die Gegenwart und danach wieder ins Jahr 1973 gereist. »Daran hätten wir auch denken können, ehe wir in die Vergangenheit gingen«, hatte sie gemeutert.
    »Beim nächsten Mal«, versprach Zamorra.
    Inzwischen war es Abend geworden. In etwa zwei Stunden würde die Dunkelheit hereinbrechen. So lange wollte Zamorra aber nicht mehr warten. In der Nacht wurden die Dämonen stärker. Und zumindest einen von ihnen wollte er vorher erwischen.
    »Du weißt, dass die Beschwörungen dich eine Menge Kraft kosten werden?«, warnte Nicole, während Zamorra zwei weitere Zauberkreise in den Boden brannte, bemüht, exakte Pentagramme hinein zu zeichnen. Das waren die Schutzsphären, die er zusätzlich um Nicole und sich aufbauen wollte. Er war zwar sicher, dass er der Abwehrmagie des Amuletts vertrauen konnte, aber man konnte niemals vorsichtig genug sein. Gerade Asmodis war mit allen Schwefelwassern gewaschen, und von Belial wusste Zamorra zu wenig. Grund genug, äußerst wachsam und misstrauisch zu sein!
    »Du wirst schon auf mich aufpassen«, sagte Zamorra und gab ihr den Blaster zurück. Sie warf einen Blick auf die Kapazitätsanzeige der Batterie. »Ein Drittel ist schon 'raus«, sagte sie. »Ärgerlich, dass William keine Ersatzbatterien mitgebracht hat.«
    »Es wird schon reichen«, sagte Zamorra.
    Nicole blieb skeptisch. »Sei vorsichtig.«
    »Sicher.« Er trat in seinen Zauberkreis. »Dann wollen wir mal. Fangen wir mit Asmodis an …«
     
     
     
    Boston:
     
    Zamorra und Duval hielten sich noch eine Weile im Büro des Parapsychologen auf. Zwischenzeitlich war das Telefon tatsächlich freigeschaltet worden, und Duval schaffte es auf Anhieb, zwei leidlich brauchbare Hotelzimmer zu organisieren.
    Derweil suchte Zaniorra das Gespräch mit einigen seiner künftigen Fachbereichskollegen; einen kannte er noch aus seiner eigenen Studentenzeit.
    Der, ein Jahr vor seiner Pensionierung stehend, schüttelte milde lächelnd den Kopf. »Und Sie wollen Ihren Studenten wirklich etwas von Geistern und jenseitigen Erscheinungen und ähnlichem Kram erzählen? Ich habe immer gehofft, dass ich Ihnen diesen Unfug damals austreiben konnte. Aber offenbar ist mittlerweile selbst der Dekan bereit, diesen … hm, verzeihen Sie, dass ich so offen rede, collega , diesen unseriösen Unsinn an unserem ehrwürdigen Haus zuzulassen. Hoffentlich bricht ihm das nicht das Genick.«
    »Hat es schon«, sagte Zamorra. »Genauer gesagt, er wurde erwürgt.«
    Der alte Herr schluckte und wurde blass. »Was sagen Sie da?«
    »Haben Sie von dem Polizeiaufmarsch nichts mitbekommen?«
    »Um solche Dinge kümmere ich mich selten. Es gibt Wichtigeres. Aber Professor Wilthborough ist doch nicht wirklich …? Sie scherzen, Kollege Zamorra. Sie machen Späße mit einem alten Mann.«
    »Ich wollte, ich könnte das.«
    Der alte Mann ließ ihn einfach stehen und rauschte mit wehendem Mantel in Richtung Dekanat davon.
    Als Zamorra in sein Büro zurückkehrte, war Duval gerade mit ihrer Telefonorgie fertig. »Wir haben zwei Hotelzimmer, Chef«, berichtete sie, »und was die polizeiliche Meldepflicht angeht, habe ich das über Ihren Anwalt klären lassen. Sie können sich zwischen New York und Boston frei hin und her bewegen, müssen aber beiden Polizeidienststellen rechtzeitig mitteilen, wo Sie jeweils erreichbar sind.«
    »Das ist akzeptabel. Danke, Mademoiselle.« Er runzelte die Stirn. »Moment mal, wieso über meinen Anwalt? Woher kennen Sie den denn?«
    »Ich habe Detective Yams angerufen und gefragt.«
    Zamorra atmete tief durch. »Sie sind einfach unglaublich. Kann es sein, dass Sie Ihr Geld wert sind?«
    Sie grinste ihn keck an. »Aber sicher, Chef. Wie wär's mit einer Gehaltserhöhung?«
    »Sie sind gefeuert.«
    »Mit einer Abfindung von drei Jahresgehältern. Danke, Chef … was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Abend?«
    »Wir versaufen und verfressen Ihre Abfindung in einem Restaurant der höchsten Preisklasse«, schlug Zamorra vor. »Aber vorher beziehen wir im Hotel Quartier. Morgen früh werde ich noch mit ein paar Kollegen und dem Stellvertreter des Dekans ein paar Gespräche führen, dann fliegen wir zurück.«
    Sie landeten an einer Imbissbude bei Cola und Hamburger. »Das ist eben die höchste Preisklasse, die eine Studentin wie ich sich leisten kann«, beteuerte Duval. »Und ich schätze, sie entspricht etwa der Höhe der Abfindung, die Sie mir gewähren werden – beziehungsweise dem, was nach fünfjährigem Rechtsstreit davon übrig

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