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Zeitlabyrinth

Zeitlabyrinth

Titel: Zeitlabyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Schwefel, der Euch umgibt – Euch und Euren Spießgesellen Luke? Sah ich nicht mit eigenen Augen, wie ihr beide den Dämon besiegtet, den ihr zweifellos ausgesandt hattet, um Job Arkwright und sein Weib zu töten!« Seine Blicke richteten sich auf das Bündel. »Und glaubt Ihr, ich wüßte nicht, weshalb Ihr so besessen darauf wart, die ekelerregenden Überreste Eures Verbündeten mitzunehmen?«
    »Schlafen Sie lieber, Fly«, sagte Roger. »Sie werden all Ihre Kräfte noch brauchen.«
    »Ich habe gebetet und meditiert und Euch kraft meiner Tugend von dem Weg ferngehalten, den Ihr sucht; doch nun will ich zu einer Einigung mit Euch gelangen, um meine irdische Hülle weiterhin im Kampf wider die Sünde einsetzen zu können. So reiben wir einander nur auf.«
    »Machen Sie’s kurz«, erwiderte Roger grob. »Was wollen Sie?«
    »Nehmt das Weib!« flüsterte Beebody. »Verschont mich! Laßt mich auf die wahre Welt zurückkehren, und ich werde Euch nicht mehr verfluchen.«
    »Sie sind ein erstaunlicher Mann, Fly«, sagte Roger. Er betrachtete das pausbackige Gesicht, die ängstlichen Augen. »Angenommen, ich verschone Odelia und nehme Sie?«
    »Nein, Dämon, meine Werke braucht die sündige Welt mit ihren gefallenen Menschen! Ich kann dem Höllenfürsten diesen Sieg nicht gönnen.«
    »Ihre Sorge um die Menschheit ist rührend«, meinte Roger, »aber –«. Er unterbrach sich, als Fly Beebody mit schreckgeweiteten Augen an ihm vorbeisah. Der plumpe Mann stand auf und deutete mit dem Finger. Roger drehte sich um. Ein zottiger Braunbär war am Waldrand erschienen, keine dreißig Meter entfernt. Er bewegte sich zielbewußt auf die beiden Männer zu.
    »Ich gebe mich geschlagen!« stammelte Beebody. »Sendet nicht diesen neuen Teufel gegen mich! Ich erkläre mich bereit, an Eure Seite zu treten, für Eure grausamen Ziele zu wirken! Nehmt das Weib! Ich unterstütze Euch! Ich werde Euch nicht mehr bekämpfen!«
    »Schnauze, Sie Vollidiot!« fauchte Roger. »Luke!« rief er. »Bring Mrs. Withers zur Öffnung!«
    Luke und Mrs. Withers begannen zurückzulaufen. Der Bär merkte auf und setzte zu einem schwerfälligen Galopp an. »Beebody!« schrie Roger. »Helfen Sie mir, ihn abzulenken, bis sie es geschafft haben!« Aus dem Augenwinkel sah er, daß der Prediger sich bewegte – in die entgegengesetzte Richtung. Der Mann hob das Bündel mit dem fremden Lebewesen, schwang es auf die Öffnung zu.
    »Fly! Nicht! Das Ungeheuer könnte unter wehrlosen Menschen landen!« Roger griff nach der Decke, aber der Prediger wehrte sich mit verblüffender Kraft. Einen Moment lang zerrten sie hin und her. Beebodys Gesicht war rot angelaufen, und er flehte eine höhere Macht an, während Roger immer wieder nach hinten sah, wo die Bestie rasch näher kam. Luke und Odelia Withers keuchten von rechts heran.
    Plötzlich rutschte er aus. Er spürte, wie er das Gleichgewicht verlor und herumgerissen wurde. Er stolperte zurück, sah die Öffnung vor sich aufschimmern, sah Beebodys gerötetes Gesicht, sah Luke und die Frau hinter ihm und den offenen Rachen des Bären.
    Das Tageslicht verging –
     
    – und wurde ersetzt von einem allumfassenden Grau. Einen Moment lang balancierte Roger auf einer Zehe und versuchte das Gleichgewicht wiederzufinden. Dann umschloß eine gigantische Hand seinen Körper, zog ihn hoch und in das grelle Licht eines großen Raumes mit weißem Boden.
     
4
     
    Er stand halb betäubt da und starrte die drohenden Reihen blanker Apparate an. Über ihm schimmerte die gewölbte Decke wie ein wolkenverschleierter Himmel. Das leise Summen und Surren von Maschinen erfüllte die Luft. In der Nähe standen ein paar Männer mit intelligenten Gesichtszügen. Hautenge Anzüge in geschmackvollen Farben betonten ihren blendenden Körperbau.
    Einer der Männer trat vor, rülpste geräuschvoll und sah Roger dabei warnend an.
    »Soviel ich weiß, machen das die Asiaten nach dem Essen«, sagte Roger, der Hysterie nahe. »Aber ich hatte keine Ahnung, daß es auch als Begrüßung gilt.«
    »Hmmm. Schema zur Kenntnis genommen: Untersuchungsobjekt versteht Schnellsprache nicht oder gibt vor, sie nicht zu verstehen. Ich werde daher die alte Sprache verwenden.« Er warf Roger einen strengen Blick zu. »Ich sagte eben, daß Disorginationsstrahlen auf Sie gerichtet sind. Sollten Sie versuchen, Mentalkräfte höherer Ordnung anzuwenden, so sehen wir uns gezwungen, Ihre Schmerzzentren auf Stufe neun oder noch höher zu reizen.«
    »A – a – a«, sagte

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