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ZEITLOS - Band 2 (German Edition)

ZEITLOS - Band 2 (German Edition)

Titel: ZEITLOS - Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Finnings
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haben, kopieren - bestenfalls rudimentär, ohne eingearbeitete, mehrkanalige optische Achsen.
    Ich erinnere mich auch an Brayasils Hinweis, als ich ihm im Flieger zum ersten Mal begegnete. Da sagte er mir, man könne die echten Schädel daran erkennen, dass sie mit einem sprechen würden, was vielleicht auch ein anderer Begriff für interagieren ist.
       Der Pariser Schädel dürfte also mit Sicherheit keine Fälschung sein, wie so oft behauptet wird. Er ist auf dem Weg nach Mexiko, ebenso wie der Londoner Schädel. Ein weiterer befindet sich in einem Museum in Washington, die anderen zehn sind in Privatbesitz.
    Ich fragte mich nun, wobei könnte das heutige, moderne Wissen helfen? Was ist oder war die Krone unserer menschlichen Technologie? Die Antwort ist für mich eindeutig: Der Computer. Wie könnte er bei den alten Mysterien von Nutzen sein? Hast du eine Antwort darauf? «
    »Halte mich nicht für verrückt, aber ich hätte da tatsächlich eine Idee. Allerdings müsste ich dazu von Brayasil einige Informationen bekommen. Ich stimme nicht mit dir darin überein, dass der Computer mit modernem Wissen gemeint ist, sondern vielmehr unsere heutige Wissenschaft an sich, für die der PC nur Mittel zum Zweck war«
    »Nein!«
    »Doch! Ich habe mich über genau dieses Thema, nämlich Kristallwachstum, mit Ashita unterhalten, die wie du weißt mit Optik bestens vertraut ist« Als er dies sagte, wurde beiden sofort die Doppeldeutigkeit dieser Worte bewusst, sie mussten schmunzeln. »Ja, in der Tat, aber so meinte ich es nicht. In der Optik kommt das Thema optische Achsen in vielerlei Zusammenhängen vor. In der Ferminfrarot-Optik hat es, wie sie mir erläuterte, ebenfalls Bedeutung«
    Weiter kam Simon nicht: die Tür flog laut krachend auf und eine Gruppe weiß gekleideter Personen stürmte mit gezogenen Waffen herein, überwältigte n in Sekunden die völlig überrumpelten Männer. Zwei hielten aufgezogene Spritzen bereit und injizierten ihnen eine Droge in die Oberarme, ohne dass sie sich dagegen hätten wehren können. Männer brachten Tragen herein und schnallten sie darauf fest.
    Bevor sie in eine gnädige Ohnmacht fielen, bekamen sie gerade noch mit, wie andere damit begannen, das Büro und das angeschlossene Labor systematisch zu durchsuchen.
    Die ganze Aktion hatte keine Minute gedauert. Niemand, der sich ihnen in den Weg hätte stellen können, hatte es anscheinend bemerkt. Zwei Krankenfahrzeuge und ein Notarztwagen verließen unbehelligt den Campus, schalteten erst auf dem Zubringer zur Autobahn nach Berlin Blaulicht und Martinshorn ein.
     
    ***
     
    Markus träumte schlecht. Wirre Bilder plagten ihn. Er fühlte sich verfolgt, war auf der Flucht. Männer packten ihn, trugen ihn fort. Er hörte Maschinengewehrgeknatter, wollte weglaufen, war jedoch wie gelähmt.
    Entschlossen wollte er zum Wecker auf seinem Nachttisch greifen, doch irgendetwas hinderte ihn, er konnte sich immer noch nicht bewegen. War denn dieser Albtraum noch nicht zu Ende? Mühsam zwang er sich, die Augen zu öffnen. Sein Blick war verschleiert. Nur das überlaute, hämmernde Geknatter des Maschinengewehrs hielt an. Nur schlecht gelang es ihm ein Bild zu fokussieren, doch dann wurde es klarer und hell. Er war lebendig begraben!
    Nur wenige Zentimeter über seinem Gesicht befand sich eine geriffelte Metalldecke. Die Panik war sofort wieder da. Woher kamen diese Helligkeit und dieser Lärm? Nun begann sich das geriffelte Metallgewölbe über ihm zu verschieben. Erst jetzt registrierte er, dass sich nicht das Gewölbe verschob, sondern sein Körper anscheinend auf einer Art Schlitten bewegt wurde.
    Plötzlich wusste er, das er noch nicht erwacht, sondern noch immer in dem schlechten Traum gefangen war. Er befand sich in einem Kernspin-Tomographen. Aber die funktionierten doch gar nicht mehr?? Der Schlitten fuhr ihn aus der Röhre. Eine Menge weiß gekleideter Personen befanden sich in dem ausgedehnten Raum. Schlagartig fiel ihm seine Entführung ein.
    »Ah, wie ich sehe ist der Herr Mentalist wieder wach?« Ein bebrilltes Gesicht beugte sich interessiert über ihn, leuchtete ihm mit einer Taschenlampe in die Pupillen. Er war geblendet, hilflos, ausgeliefert. Angst beherrschte ihn.
    Er musste augenblicklich zur Ruhe kommen! Markus ließ die Augen geschlossen, reagierte mit Absicht nicht mehr auf die Ansprache dieser Person da über ihm. Er konzentrierte sich vielmehr auf seinen Atem, bemühte sich, keine Angst, keinen Zorn, keine Panik mehr zu

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