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ZEITLOS - Band 3 (German Edition)

ZEITLOS - Band 3 (German Edition)

Titel: ZEITLOS - Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Finnings
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nicht darauf zu kommen – beim Thema NHE.
     
    Markus berichtete von der Umstrukturierung der Uni und davon, dass man das Vorhaben, Chips aus alternativen Halbleitern herzustellen, auf Eis gelegt hatte. Obwohl der Plan nun soweit herangereift war, dass man auf der Stelle mit der industriellen Umsetzung hätte beginnen können, sei er erleichtert darüber, dass das Programm zugunsten des Ausbaus der Mentalforschung gestoppt worden sei. Auch habe man bereits erste, ermutigende Erfolge in Sachen Co-Kreation erzielt; so sei es einer Gruppe von zwölf Teilnehmern bereits erstmalig gelungen, durch Groken und Fokussieren des zuvor genau definierten Ziels, Wasserstoff zu erzeugen – aus dem Nichts! >Darin liegt die Zukunftsalternative zur industriellen Produktion.<
      Die Freunde nickten erfreut, aber nicht überrascht. Simon fasste zusammen: >Das war uns doch von Beginn an klar, dass die ausgetretenen Pfade der vierten Welt nicht dazu geeignet sind, uns wirklich voran zu bringen. Wir stehen noch ganz am Anfang unserer Möglichkeiten, das weiß ich genau. Seit der Transformation weiß ich so viele Dinge ganz genau, ohne dieses Wissen konkret in Worte kleiden zu können. Fast scheint es mir so, als ob sich mein Verstand an etwas erinnern möchte, nach Bildern sucht, wo aber nur Emotionsbruchstücke zu finden sind. Ergeht es euch auch so?<
       >Ich vermute als Ursache Erinnerungen aus einer anderen Dimension, die nicht in Bildern, so wie wir sie kennen, erinnerbar sind. Man spricht davon, dass Gefühle die Sprache der Seele sind, damit könnte es zusammenhängen.< Birte war erleichtert, dass Kerstin sich wieder am Gespräch beteiligte und nun wieder den gewohnt stabilen Eindruck machte. >Ihr habt ja sicher alle in der Zeitung gelesen, dass Markus zum Ehrenbürger der Kieler Uni ernannt wurde?<
    >Ja, das ist eine fantastische, aber auch sehr gerechte Ehrung. Da kann man nur gratulieren<. Lars hielt sein Glas auffordernd in die Höhe. Die Freunde stießen Markus zu Ehren an, und eine Welle Herzenswärme wallte ihm von allen entgegen.
       Markus wiegelte dankbar ab und versuchte das Thema zu wechseln: >Ob es Sinn machen würde mit Coratscha Kontakt aufzunehmen, um Klarheit über unser weiteres Vorgehen zu bekommen?<
       >Was für ein Vorgehen? Wir haben unseren Beitrag geleistet. Nach meinen Informationen ist mehr als die Hälfte der Menschheit transformiert worden. Ohne unser Tun wäre dies wohl weitaus weniger Menschen gelungen. Mein Bedarf ist gedeckt.< Während sie dies sagte, fiel Edelgards Blick traurig auf Lara, deren gerade begonnener Turm aus Bauklötzen nach dem fünften Stein zusammenkrachte. Birte erinnerte sich, dass Lara es schon bis auf zwölf Klötze übereinander gebracht hatte, bevor sie geschlafen hatte.
       Kerstin nahm den Einwand auf: >In meinen Predigten merke ich, dass die Menschen noch immer nach Führung suchen. Sie sind verunsichert und noch lange nicht wirklich in dieser Dimension angekommen. Warum sollten wir unsere Quelle der Weisheit und Führung, die Coratscha bisher für uns war, nicht weiterhin nutzen, um die Entwicklung der Menschheit voran zu bringen?<
       >Weil es potenziell bisher immer gefährlich wurde, wenn wir versucht haben einzugreifen.<
       >Edelgard hat sicher recht mit ihren Bedenken. Mir erscheint es jedoch so, als ob ohne Mut und Gefahr kein wirkliches Vorankommen möglich ist. Hat unser Wirken nicht am Ende doch immer Früchte getragen? Wären wir sonst mit so vielen Menschen jetzt hier auf dieser neuen Erde? Wir können es zwar nicht mit Worten beschreiben, aber wir ahnen doch alle, dass wir ungeheures, bisher brachliegendes Potenzial in uns tragen. Als Forscher juckt es mich in allen Fingerspitzen unsere Mentalkräfte zu erforschen. Technik reizt mich dagegen gar nicht mehr.
       Meine Ahnung sagt mir, dass es uns künftig sogar möglich sein wird, Dinge und Formen mit purer Geisteskraft zu erschaffen. Wir werden in nicht allzu ferner Zeit keine Fabriken mehr brauchen, auch keinen Schul- und Universitätsunterricht in hergebrachter Form. Am Ende dieser Zukunftsvision scheint es mir sogar so zu sein, dass wir, außer unseren mentalen Fähigkeiten, nichts weiter benötigen werden, um wirklich frei und glücklich zu sein. Wir werden in der Gemeinschaft reiner Herzen das höchstmögliche Glückspotenzial erreichen!<
        Birte hatte ihren Mann schon lange nicht mehr mit derartiger Inbrunst referieren gehört und freute sich darüber. Das war der Markus, den sie

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