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ZEITLOS - Band 3 (German Edition)

ZEITLOS - Band 3 (German Edition)

Titel: ZEITLOS - Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Finnings
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deshalb seine Rede, entspannte in plötzlichem Erkennen der Situation seine Gesichtszüge und fuhr mit innerer Stimme fort: >... entschuldigt, ich muss mich erst an diese neue Alltagsform der Kommunikation gewöhnen. Also, ich wollte sagen, es wird schon länger diskutiert, ob und wie unsere DNA Informationen über Lichtwellen erhält und verarbeitet. Bisher war es nur eine Hypothese, aber nun erleben wir unmittelbar, dass auch unser Wachbewusstsein diese Informationen entschlüsseln und verstehen kann.<
       >Ich glaube, Simon hat recht!<. Birte schien über Kerstins zuvor geäußerte Ermahnung nicht böse zu sein. >Aber nun erklärt mir doch einmal, was es mit den verschwundenen Häusern auf sich hat. Ich verstehe das nicht. Ich meine, ich könnte mir noch erklären, dass die Menschen, die es nicht schafften, auf die höhere Schwingungsebene zu gelangen, uns nun nicht mehr wahrnehmen können und wir sie ebenfalls nicht. Aber was, bitte schön, hat das mit Gebäuden und Sachen zu tun?<
       Schweigen entstand in ihren Köpfen, niemand konnte dafür so rasch eine einleuchtende Erklärung finden. Edelgard durchbrach schließlich die nachdenkliche Bewegungslosigkeit aller, indem sie sich ein weiteres Sitzkissen zwischen Stuhllehne und Rücken stopfte. Erklärend merkte sie an: >Ich kann nicht mehr solange auf einem Stuhl sitzen…<, sie wies auf ihren hochschwangeren Bauch, >…ich hoffe nur, dass es dem Kind gut geht und es keinen Schaden durch die Drogen genommen hat, die uns in diesem merkwürdigen Labor verabreicht wurden. Nur gut, dass diese üblen Individuen aus meinem Wahrnehmungsbereich verschwunden sind, seltsamerweise kann ich sie nicht einmal hassen, mir fehlt dazu einfach die Kraft ...< > ... und das wirkliche Wollen<, ergänzte Kerstin lächelnd. >Wir haben uns durch unsere erweiterten Herzenergien auf die neue Schwingungsebene erhoben, und da ist einfach kein Platz mehr für Hass, Aggression und Missgunst.<
       >Mag ja sein, aber es gibt da etwas, das mir Sorgen bereitet. Bevor heute Morgen die Sonne aufging, da hatte ich so ein seltsames Sehnen nach eben dieser Sonne in mir gespürt. Habe ich - haben wir - diese Sinta-Sonne dadurch etwa ins Leben gerufen? Und wenn dies so sein sollte, dann sagt mir bitte, wie soll es nun weitergehen? Erleben wir nur die Realität, die wir zuvor gemeinschaftlich erträumt haben? Intuitiv halte ich diesen Gedanken für richtig. Doch daraus folgt zugleich, dass wir uns künftig sehr genau überlegen müssen, wie wir unseren Alltag weiterhin ersinnen sollten. Dann würde unserem Denken und Wünschen nämlich eine überragende Bedeutung zukommen, und es wäre keineswegs gleichgültig, was wir fortan gemeinschaftlich ersehnten oder erwarteten ...<
       Markus war über Edelgards Einwand verblüfft; genau dies war ihm schon seit einiger Zeit durch den Kopf gegangen, nur hatte Edelgard seine Gedanken jetzt genau auf den Punkt gebracht. Bevor er aber entgegnen konnte, kam ihm Kerstin zuvor. >Sei unbesorgt, Edelgard, deinem Kind ist nichts Böses geschehen. Ich fühle, dass es kräftig und unversehrt ist und danach drängt auf die Welt zu kommen.< Plötzlich nahmen ihre Augen einen eigentümlichen Glanz an, als sie fortfuhr: > Dieses Kind wird für unsere Neue Welt ein ganz besonderer Segen sein, du wirst es erleben ...< Beeindruckt von dieser sonderbaren Erklärung suchte Edelgards Hand die von Kerstin und drückte sie dankbar.
       Endlich fand Markus Gelegenheit sich zu erklären: >Ich hab mich übrigens vorhin im Badezimmer auf die Waage gestellt. Ich habe abgenommen, wiege nur noch zweiundsiebzig Kilogramm, statt sechsundachtzig. Ich konnte nicht glauben, dass ein derartig großer Gewichtsverlust allein auf die Berliner Torturen zurückzuführen sein konnte und habe die Gegenprobe mit einem Kilogramm Butter gemacht, die wiegt jetzt noch  achthundertneunzig Gramm, das entspräche elf Prozent Gewichtsverlust! Daraufhin habe ich einen Liter Wasser gewogen. Der wiegt auch elf Prozent weniger. Das nur nebenbei als Erklärung dafür, warum uns plötzlich alles so leicht erschien, als wir die lange Steigung der Schleswiger Straße hinaufgingen.
       Im Übrigen bin ich ebenfalls völlig unbesorgt, was das Wohlergehen eures Kindes angeht. Es wird schon bald gesund geboren werden. Aber das, was du da über das Sehnen vor dem Sonnenaufgang empfandest, ging mir genauso. Wir wissen doch, dass Gedanken Kräfte sind und die Antwort darauf, warum wir auch einige Gebäude und Dinge

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