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ZEITLOS - Band 3 (German Edition)

ZEITLOS - Band 3 (German Edition)

Titel: ZEITLOS - Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Finnings
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Beilagen. Während sie damit hantierte, nutzte sie die entstehende Gesprächspause, indem sie wie beiläufig anmerkte: >Ja, ja! Was wir säen, werden wir ernten! Mir scheint, wir haben gut gesät – damals, vor sechzehn Jahren.<
       Simon, der neben ihr saß und Wasser nachschenkte, wiegte nachdenklich den Kopf. >Das ist ein wichtiger Punkt, den du ansprichst, Kerstin. Glaubst du wirklich, dass wir gesät haben? Mir kommt es vielmehr so vor, als ob wir das Saatgut wären. Gesät hat jemand anderes ... Oder, wie seht ihr das?< Simons Frage folgte Stille. Zu überraschend kam dessen Behauptung, als dass jemand spontan darauf erwidern wollte. Schließlich ging Kerstin auf die Frage ein und bat ihn, seine Gedanken etwas näher zu erläutern.
       Simon berichtete daraufhin von seiner Arbeit an der Uni. Bei der Suche nach den Zusammenhängen zwischen Gedankenkraft und Realitätsgestaltung seien sie nun an einem Punkt angelangt, der sehr kontrovers unter den Kollegen diskutiert werde. Die Frage war nämlich die: Augenscheinlich hatte die Schwerkraft etwas mit dem Bewusstsein zu tun, dem universalen, globalen, wie auch dem individuellen.
       Sie alle hätten ja bereits nach der Transformation erfahren, dass die Schwerkraft sich bei steigendem Bewusstseinsgrad vermindere. Direkt nach der Transformation waren es elf Prozent weniger, aktuell registriere man dreizehn Prozent Reduzierung. Damit sei die Gravitation Messlatte des sich entwickelnden Bewusstseins.
       Bisher waren sie davon ausgegangen, dass die Erhöhung der Schumannfrequenzen diesen Indikator darstellte. Die Frage war also, wie funktionierte die Erhöhung der Schumannfrequenzen mit der beobachteten Abnahme der Gravitationskraft und der gleichzeitigen Erhöhung des Bewusstseins?<
       >Du sprachst von kontroverser Debatte. Wie ist die Gegenposition?< Lars' Interesse an diesem Thema war offensichtlich erwacht. >Es gibt ein starkes Gegenargument, das eigentlich beweist, dass die Schwerkraft nicht abgenommen haben kann – es sei denn, wir verstehen sie immer noch grundsätzlich falsch… Wäre dem nämlich so, dass sie wirklich abgenommen hätte, dann würde unser Planetensystem seine Bahnen ändern, wahrscheinlich wäre davon die gesamte Ordnung des Universums betroffen. Unsere Astronomen beobachten jedoch nichts Derartiges.<
       Lars betrachtete die Sache von der praktischen Seite und folgerte aus Simons Dilemma: >Dann hat die Gravitation eben nicht abgenommen, sondern wir sind leichter geworden - durch unser höheres Bewusstsein.< Simon lächelte wehmütig. >Ach, das hieße aber, dass dein Kilogramm Butter, das jetzt nur noch achthundertsiebzig Gramm wiegt, ebenfalls ein höheres Bewusstsein haben müsste. Sprich mal mit deiner Butter darüber, was die dazu meint.< Es sollte witzig klingen, animierte jedoch niemanden zum Lachen.
       Marcus hatte die Auseinandersetzung der Freunde bisher nicht kommentiert, konnte sich aber jetzt nicht mehr zurückhalten und fiel den beiden ins Wort: >Simon, und was ist mit deinen Wasserproben, die jetzt ebenfalls dreizehn Prozent weniger wiegen, was meinen die denn dazu?<  Simon verstand die Anspielung sofort. >Eins zu Null für dich, Markus. Du hast völlig recht. Beim Wasser gehen wir von vorhandenem Bewusstsein aus, warum fällt es uns so schwer, dies bei aller Materiebildung zu akzeptieren?<
       >Erinnert euch an das, was uns Brayasil über den Schamanismus erläuterte! Danach gibt es nichts, was nicht über Bewusstsein verfügt. Womit wir wieder ganz an den Anfang unseres Abenteuers anknüpfen können:  Bewusstsein ist das, was jeder Materiebildung vorangeht. Ob wir mit diesen Bewusstseinsformen Kontakt herstellen können, ist eine ganz andere Frage.
       Wir sollten uns nicht darauf konzentrieren, ob alles Materielle über Bewusstheit verfügt oder nicht, sondern wie wir uns darin einbetten. Erdbewusstsein, globales Bewusstsein, individuiertes Bewusstsein. Wenn ihr mich fragt, sind das alles Namen für ein und Dasselbe. Ist es nicht das, was In La’k’esh wirklich meint?<
       Kerstin nickte zustimmend. >Markus, genau das ist der Punkt, der mich beunruhigt. Jetzt ist eine gute Gelegenheit, um darüber zu reden. Obwohl es weder Regierungen noch Staatsmächte im früheren Sinne mehr gibt, existieren Staaten und Nationen. Aber anders als früher, gibt es keine Abgrenzungen mehr zwischen ihnen und zwischen den Menschen und daraus resultierend, auch keine Zwistigkeiten und keine Kriege mehr. Wundert ihr euch

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