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Zeitmanagement fuer Faule

Zeitmanagement fuer Faule

Titel: Zeitmanagement fuer Faule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirley Seul
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Strategie – einer weiteren Perle des Zeitmanagements – lassen Sie Ihre Zielfahne stets in Sichtweite flattern. Sie ist nach dem ehemaligen amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower benannt.
Ziele erreichen mit Eisenhower
    Es ist nicht nur eine Kunst, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden, sondern auch ein maßgeblicher Erfolgsfaktor. Oft orientieren wir uns weniger an der Wichtigkeit einer Aufgabe als an unseren Vorlieben – oder dem Druck, den andere machen: Wann ist das endlich fertig!
    Wer Erfolg ernten möchte, muss wissen, was wichtig ist. Sonst gießt er zu den falschen Zeiten an den falschen Stellen und sein Samenkorn geht nicht auf. Das sogenannte Eisenhower-Prinzip unterstützt Sie dabei, Ihre Prioritäten richtig zu setzen. Prioritäten werden nach Wichtigkeit und Dringlichkeit unterschieden, wobei wichtig nicht dringend und dringend nicht zwingend wichtig zu sein braucht. Das ist zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig, da uns meist alles wahnsinnig wichtig beziehungsweise dringend erscheint und nichts warten kann, was atemlos in die Verzettelung führt. Wenn Sie – immer im Bewusstsein Ihrer Ziele – mit klarem Kopf entscheiden, was wirklich wichtig und was dringend ist, bilden Sie ein stabiles Fundament für Ihr Zeitmanagement.
    Woher Sie wissen, was dringend oder wichtig ist? Wichtig bezieht sich nach Eisenhower auf den Inhalt, die Sache. Sie verbessern einen Ablauf und nähern sich Ihrem Ziel. Dringend ist zeitlich zu verstehen: eilig! Indem wir eine Frist einhalten, verhindern wir einen Schaden.
    Sinn des Eisenhower-Prinzips ist es, so selten wie möglich Feuer zu löschen, also die A-Prioritäten zu reduzieren und sich stattdessen B-Prioritäten zu widmen. Diese werden logischerweise alle zu A-Prioritäten, wenn sie nicht rechtzeitig erledigt werden.
    INFO
    DRINGEND UND WICHTIG: DAS EISENHOWER-PRINZIP
    Je nach Wichtigkeit beziehungsweise Dringlichkeit einer Aufgabe ergeben sich vier Möglichkeiten der Bewertung und Erledigung:

    A = Wichtig und dringend. Blaulicht! Sirene! Es brennt! Diese Aufgabe müssen Sie sofort erledigen.
B = Wichtig, aber nicht so dringend. Sie haben noch etwas Zeit. Setzen Sie einen Termin, wann Sie diese Aufgabe erledigen und tun Sie das dann auch. Sonst wird aus dem Schwelbrand ein Buschfeuer! (siehe A)
C = Dringend, aber nicht so wichtig. Hier können Sie einen anderen Trupp zum Löschen schicken. Delegieren!
D = Diese Aufgaben sind weder wichtig noch dringend. Es raucht nicht mal. Ab damit in den Papierkorb.
    Nichts spricht dagegen, diese Einteilung täglich vorzunehmen und anfallende Arbeiten in die vier Kategorien einzuordnen. Muten Sie sich zu Beginn nicht gleich mehrere Flächenbrände zu. Denken Sie an die Strategie der kleinen Schritte! Weniger ist mehr! Sollten Sie pro Tag eine A-Aufgabe schaffen, ist das bereits ein Grund, sich zu loben. Sie werden staunen, wie oft Ihr Feuerwehrauto in Zukunft in der Garage bleiben darf – und Ihr Rotstift in der Schublade: Denn die zusätzliche Kennzeichnung der Aufgaben mit Farben hat sich sehr bewährt. Nicht nur »visuelle« Menschen erkennen auf den ersten Blick, was wirklich wichtig ist. Hier bietet sich natürlich der Klassiker an: Rot für wichtig und dringend. Bestimmen Sie Ihre Farben nach Lust und Laune selbst.
Ich bin doch keine Egoistin!
    Nicht wenige Menschen, und ganz besonders Frauen, fürchten als egoistisch zu gelten, wenn sie an ihren eigenen Zielen arbeiten. Sie stellen sich Fragen wie: »Darf ich das überhaupt?«, »Was werden die anderen bloß von mir denken?«, »Vernachlässige ich dadurch etwa meine Familie?«
    Glauben Sie nicht auch, Ihre Familie wird sich darüber freuen, dass Sie an sich denken? Sie können kein besseres Vorbild sein. Denn so zeigen Sie, dass Sie sich ernst nehmen. Sollten Sie Kinder haben, leben Sie ihnen auf diese Weise optimal vor, wie sie eine glückliche Lebensbalance herstellen können. Glückliche Kinder haben glückliche Eltern.
Drei goldene Regeln für glückliche Egoistinnen
    Erstens: Konsequent bleiben! Wenn Sie Ihrer Familie erklärt haben, dass Sie dienstags zum Judo gehen, tun Sie das auch dann, wenn Sie keine Lust haben, oder gehen Sie woanders hin. Aber gehen Sie! Wenigstens in der ersten Zeit nach der Abmachung – sonst werden Sie nicht ernst genommen.
    Zweitens: Erzählen Sie vielen Leuten von Ihrem neuen Ziel. So wird es immer realer. Alle, die davon wissen, erwarten, dass Sie es durchziehen. So können Sie gar nicht mehr

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