Zeitmanagement fuer Faule
freuen sie sich einfach. Und wenn jemand behauptet, dass das relativ unwahrscheinlich ist, wird die Dümplerin antworten: Dann hat es eben nicht sein sollen.
Stehen Sie zu sich
Haben Sie herausgefunden, womit Sie sich am wohlsten fühlen? Selbstverständlich können auch Planer mal dümpeln. So fünf bis zehn Minuten vielleicht. Und Surfer können mal planen. Es geht hier um eine grundsätzliche Wesensart. Nur wenn Sie Ihre eigene Ausrichtung kennen, können Sie Ihr maßgeschneidertes Zeitmanagement entwerfen. Viele Menschen leiden darunter, dass sie sich selbst ständig überfordern. Wenn ein Dümpler von sich verlangt, strategisch wie ein Planer vorzugehen und sich vielleicht insgeheim sogar für einen Versager hält, weil er es nicht tut, dann lebt er gegen seinen Stil. Es würde ihm wahrscheinlich besser gehen, wenn er seine Dümpelei akzeptieren könnte. Ein Stratege, der Dümpeln plant, wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verirren, trotz seines ausgezeichneten Navigationssystems.
Miniplan für maximalen Erfolg
Surfer und Dümpler haben durchaus Ziele, wenn auch keine langfristigen. Für sie könnte es interessant sein, einen Wochenplan zu erstellen, und zwar immer am selben Tag. Planen Sie täglich zehn Minuten Für-mich-Zeit ein und arbeiten Sie dann folgenden Fragenkatalog ab: Welche wichtigen Termine stehen nächste Woche an? Welche Aufgaben sind zu erledigen? Welche Routinen sind nötig? Gibt es etwas Besonderes zu tun? Was ist im Haushalt zu erledigen, was einzukaufen? Wie sieht meine Freizeitgestaltung aus? Was ist sonst noch wichtig? So bereiten Sie sich optimal auf die kommende Woche vor. Ihr Unterbewusstsein macht sich schon mal an die Arbeit, während Sie Ihre Freizeit genießen.
Ziele definieren mit der SMART-Formel
Die meisten Menschen nehmen sich gern zu viel vor. Weniger ist mehr – ob bei der Planung Ihrer Aufgaben oder überhaupt im ganzen Leben. Wenn Sie sich bereits hundert Mal vorgenommen haben, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren und es nie schafften, wird das auch beim 101. Mal nichts werden. Aber Sie können sich vornehmen, fünf oder zehn Mal im Monat mit dem Rad zur Arbeit zu fahren oder zwei Mal pro Woche! Das wäre ein erreichbares Ziel.
Sagen Sie sich Ihre Ziele ruhig hin und wieder laut vor. Beim Autofahren zum Beispiel. Lächeln Sie sich dabei aufmunternd zu. Klar! Sie schaffen das. Kleben Sie Post-its mit Ihren Zielen – noch besser Bilder – an Orte, wo Sie häufig hinsehen. So bleiben Ihre Ziele stets präsent. Mit der bewährten SMART-Formel werden realistische Ziele konkretisiert. Der Begriff SMART setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Worte s pezifisch, m essbar, a ttraktiv, r ealistisch und t erminiert zusammen. All diese Eigenschaften sollten Ihre Ziele haben. Wenn Sie Ihre Ziele definieren, dann fragen Sie diese also nach folgenden Eigenschaften ab:
S: Ist mein Ziel spezifisch? Um etwas zu erreichen, sollten Sie eine möglichst genaue Vorstellung davon entwickeln. Am besten mit allen Sinnen! Ihr Ziel soll Ihnen ja Freude machen!
M: Ist mein Ziel messbar? »Ich möchte gesünder leben« – ist nicht messbar. Stellen Sie klare Kriterien auf. In Bezug auf Gesundheit wären dies etwa Blutwerte oder Gewicht.
A: Ist mein Ziel attraktiv? Hinterfragen Sie Ihre Ziele, ob sie wirklich attraktiv für Sie sind, oder ob Sie damit die Wünsche anderer Personen erfüllen. Ein attraktives Ziel reißt Sie vom Hocker. Das möchten Sie. Unbedingt! Sie spüren es mit jeder Faser Ihres Körpers und sehen es im Detail vor sich. Das ist es! Das ist mein Ding! Da will ich hin! Deshalb fällt es Ihnen leicht, Ihre Zeit so einzuteilen, dass Sie dort ankommen.
R: Ist mein Ziel realistisch? Ihre Ziele müssen für Sie persönlich machbar sein. Nicht für irgendwen. Nur was Sie ganz in der Hand haben, ist ein realistisches Ziel. Ziele, die von anderen abhängig sind, demotivieren. Genau genommen handelt es sich dabei um Wünsche, nicht um Ziele.
T: Ist mein Ziel terminiert? Wenn Sie hinter einem Ziel stehen, werden Sie es auch zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht haben. Nennen Sie immer einen fixen Termin und definieren Sie Zwischenschritte. So können Sie überprüfen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind. Verlangen Sie sich keine zu großen Zwischenschritte ab, aber trippeln Sie auch nicht. Finden Sie Ihren gesunden Rhythmus. Seien Sie bei Zeitangaben streng zu sich. Nicht irgendwann mach ich das, sondern am Montagnachmittag um 15 Uhr.
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