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Zeitmanagement fuer Faule

Zeitmanagement fuer Faule

Titel: Zeitmanagement fuer Faule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirley Seul
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entwickelt haben, und andere Gebiete, die ungeweckt brachliegen, die aber mit der richtigen Pflege durchaus zur Entfaltung gebracht werden könnten.«
    TEST

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Chaoten zähmen, Planer befreien
    Ohne Zweifel haben die kreativen Chaoten das bessere Image. Sie erleben die aufregenderen Dinge – kein Wunder, wenn man sich ständig aussperrt, Flugzeuge verpasst, Kreditkarten verliert – und glänzen in Filmen hochattraktiv: meistens große Augen und zerzauste Mähne, häufig bei Wind. Sie sind charmant, unterhaltsam, immer für eine Überraschung gut und können nie was dafür. Langweilig wird es mit ihnen niemals. Wir lieben sie – und verzeihen ihnen immer wieder: »Kannst du mir kurz aus der Patsche helfen. Das habe ich total vergessen. Sorry, dass du warten musstest …«
    Das Licht für die schönen Chaoten machen die langweiligen Planer. Sie sorgen dafür, dass die Requisiten alle am rechten Platz stehen und die Chaoten nicht unter die Räder kommen. Planer werden gern übersehen. Man erkennt sie daran, dass das, was sie tun, störungsfrei funktioniert. Planer sind diejenigen, die Kaffee besorgen, den die Chaoten leer getrunken haben, die Kinder abholen, die weinend vor der geschlossenen Kindergartentür warten, wenn die Chaoten sich total verquatscht haben. Planer reden mit der Bank, wenn die Chaoten einen Engpass haben, und besorgen still und leise einen neuen Toner für den Drucker. Auf so eine Idee würden die Chaoten gar nicht kommen. Wenn der Toner leer ist – nun, irgendwas passiert dann schon. Genau: Ein Planer passiert.

    So betrachtet bilden die beiden ein Dreamteam! Es besteht also kein Grund, sich skeptisch zu beäugen. Schluss mit den Vorurteilen! Lieber voneinander lernen und einen realistischen Blick auf die Vorzüge werfen. Sie als kluge Zeitmanagerin wissen, dass Sie von Gegensätzen wunderbar profitieren können. Wozu zählen Sie sich eigentlich? Was können Sie von der anderen Seite abschauen?
Was Planer und Chaoten voneinander lernen können
    Chaoten gewinnen Zeit durch Planung und erfahren die Freude daran, wenn sie etwas zu Ende bringen. Vielleicht entdecken sie sogar, wie spannend es sein kann, konzentriert bei einer Sache zu bleiben, und wie großartig es sein kann, wenn die Dinge dort liegen, wo sie vermutet werden. »Nicht zu fassen! Der Tesafilm in der Halterung! Ich krieg die Krise!«
    Planer gewinnen Zeit durch eine entspanntere Haltung und die Erfahrung, dass die Welt keineswegs zusammenbricht, wenn sie einmal etwas nicht in der gewohnt perfekten Weise tun. Vielleicht staunen sie über die Kreativität, die auflodert, sobald sie den Mut haben, Routinen und gewohnte Abläufe links liegen zu lassen: eine Herausforderung für Linkshirner! »Es ist unglaublich! Ich habe mich kaum vorbereitet und alles lief bestens!«
    TEST
Lisas lustige Liste
    Anne hat sich oft über ihre Kollegin Lisa lustig gemacht. »Lisa, das ist die mit den Listen«, so redet sie privat über die Kollegin. Aber Lisa macht jeden Tag pünktlich Feierabend. Und das Schlimme ist: ihr Tisch ist dann wirklich leer. Anne macht selten pünktlich Feierabend und leer ist ihr Tisch nie. Eines Tages fasst Anne sich ein Herz und fragt Lisa, wie das so geht mit den Listen. Sie erwartet eine klassische Prioritätenliste oder andere Foltermethoden, die Anne mit Zeitmanagement verbindet. Oder die moderne Fassung: den kleine Planungshelfer bei Outlook, befüllt mit To-do-Punkten, gewissenhaft mit kurzfristig, mittelfristig, langfristig versehen und geordnet nach A-, B-, C-Priorität. Wahrscheinlich sitzt Lisa jeden Abend mit krummem Rücken vor ihrer Liste und pflegt nach. Deshalb muss sie auch immer pünktlich Feierabend machen. Sonst bricht das Chaos aus. Nein, das ist nichts für mich, hat Anne gedacht. Aber so was macht Lisa gar nicht, wie sich herausstellt.
    Im Gegenteil, Lisas Liste ist so simpel wie einfach: »Zuerst einmal schreibe ich alles auf, was mir einfällt und in der Reihenfolge, wie es mir einfällt: Was ich schon immer mal machen wollte. Was ich machen muss. Ausstehende Gefälligkeiten. Alles. Fertig ist die Liste. Und nun beginnt der Spaß: Ist irgendwas erledigt? Wunderbar! Durchstreichen und weg damit. Neue Punkte werden unten angehängt. Das hat zwei Vorteile: Erstens kann ich jeden Tag eine Menge durchstreichen und zweitens vergesse ich nichts.«
    »Und woher weißt du, was wichtig ist und was nicht?«
    »Da hilft mir zum Beispiel das Eisenhower-Prinzip ( siehe › ). Und ich verlasse mich auf meine

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