Zeitmanagement fuer Faule
Ihnen ein Talent, das nur darauf wartet, entdeckt zu werden, um eine neue Karriere zu starten? Finden Sie es heraus, indem Sie sich folgende Fragen stellen: Wer bin ich und was macht mich aus? Was berührt und bewegt mich? Welche Themen liegen mir am Herzen? Was kann ich besonders gut? Was brauche ich, um mich wohlzufühlen? Wann bin ich glücklich? Schreiben Sie sich Ihre Antworten auf, um sie in Ihr Bewusstsein zu rücken ( siehe › ).
Sobald Sie sich die Kostbarkeit Ihrer Lebenszeit vor Augen halten, steigt Ihr Mut, Dinge zu verändern, die nicht so laufen, wie Sie sich das vorstellen. Leben Sie so, dass Sie rückblickend immer sagen können: »Ja. Ich würde alles wieder genau so machen, wie ich es gemacht habe.« Wer streckenweise lediglich als Statist in seinem eigenen Leben auftritt, wird das sicher nicht behaupten können. Als Zeitmillionärin geben Sie sich nicht mit Nebenrollen zufrieden. Sie stehen im Rampenlicht Ihres Lebens.
Rollen kommen, Rollen gehen
Heute ist der erste Tag vom Rest Ihres Lebens! Welche Rollen möchten Sie in Zukunft spielen? Rolle ist in diesem Zusammenhang keinesfalls negativ zu verstehen als etwas, was wir vorgeben, ohne es zu sein. Jeder Mensch füllt in seinem Leben viele Rollen aus. Wir sind mehrere: die Frau von Peter, die Chefin von Sabine, die Mutter von Nina und Valentin, die Schwägerin von Katina, die Assistentin der Chefin, die Nachbarin von Wolfs und last, but not least das Frauchen von Luna. Und dann sind wir auch noch diejenige, die ständig Mountainbiken muss (die Sportbesessene), die die besten Kuchen für den Wohltätigkeitsbazar backt (die Zauberin), die knallhart verhandelt (als Anwältin ihrer Familie), die immer ein offenes Ohr hat für die Nöte der anderen (die Kummertante), die mit der tollen Stimme (die Sängerin), die auch schon mal mit 50 Euro aushilft (die Großzügige), die immer in bunten Klamotten rumläuft (das verrückte Huhn). Und wer sind Sie alles?
Im Lauf unseres Lebens verändern sich manche unserer Rollen. Wir legen alte ab und nehmen neue an. Das heißt: So sollte es sein. Denn eine solche gesunde Häutung wird häufig vereitelt durch die guten alten Freunde, die alles gern so belassen würden, wie es immer war. Oder durch die Familie – und manchmal auch durch die Umstände. So werden wir ausgebremst durch ein Drehbuch, das nicht mehr zu uns passt – der lieben Umwelt aber immer noch gefällt: Es klappt doch alles bestens! Wieso was verändern?
ÜBUNG
WERDEN SIE ZUM DREHBUCHAUTOR IHRES LEBENS
Erstellen Sie eine Liste Ihrer Rollen.
die nette Nachbarin, die die Blumen gießt,
die Antreiberin im Büro,
die Chauffeurin meiner Kinder,
die flexible Freiberuflerin …
Entscheiden Sie spontan, was Ihnen gefällt und was nicht. Streichen Sie letzteres von Ihrer Liste. Schreiben Sie die verbliebenen Punkte auf eine neue Liste und prüfen Sie diese noch einmal. Streichen Sie eventuell weitere Punkte. So erstellen Sie das Drehbuch Ihres Lebens. Sie wissen, wie Sie es langfristig in die Tat umsetzen können:
Sie kennen Ihre Werte und Ziele ( › ),
Sie wissen, mit welchen smarten Schritten Sie wann dorthin gelangen ( › ),
Sie können Zeitfänger dingfest machen ( › ),
Sie können nein sagen ( › ),
Sie können delegieren ( › ),
Sie sind mit allen Wassern einer Zeitmillionärin gewaschen,
Sie wissen, worauf es ankommt: Den Oscar für Ihr eigenes Leben.
Denken Sie bei künftigen Rollenangeboten an die Ziele aus Ihrem Drehbuch. Das hilft dabei, sich neuen Herausforderungen zu stellen und alte anderen zu überlassen, die auch mal unten anfangen müssen, wie Sie es vielleicht vor vielen Jahren getan haben bei einer Low-Budget-Produktion. Soll doch der Nachwuchs die Buchhaltung im Verein machen. Sie werden von einem tollen Nebeneffekt profitieren: Die Erneuerung einer einzigen Rolle wirkt sich auf alle anderen aus. Das ist ein Naturgesetz.
Was für andere bequem ist, kann einem selbst ziemlich unbequem werden. Wenn wir selbst uns nicht mehr wohlfühlen und ständig zu wenig Zeit haben für das, was wir eigentlich wollen, lohnt es sich, einen kritischen Blick auf die Rollen zu werfen, die wir ausfüllen. Sicher, Mama von Nina und Valentin ist ein Traumjob, außer die beiden lassen sich mal wieder was besonders Tolles einfallen, wie Honig auf den Hund pinseln und den durchs Haus jagen als Honigkuchenhund: »Weißt du, Mama, es gibt nicht bloß Honigkuchenpferde, kuck mal!«
Es läuft auch prima für die Leute im Verein, weil Sie irgendwann vor
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