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Zeitmanagement fuer Faule

Zeitmanagement fuer Faule

Titel: Zeitmanagement fuer Faule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirley Seul
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hundert Jahren mal ja gesagt haben, als Sie gefragt wurden, ob Sie die Buchhaltung und den Internetauftritt übernehmen würden. Aber wie gesagt, das war vor hundert Jahren und damals hatten Sie noch nicht mit Taekwondo angefangen und waren auch noch nicht selbstständig und keine Mutter eines kreativen honigsüßen Geschwisterpaars.
    Es läuft auch prima für Ihre Nachbarn, die sich darauf verlassen können, dass Sie sich um Garten und Haus kümmern, wenn das reisefreudige Paar mal wieder in Asien, Amerika, Afrika unterwegs ist. Und natürlich läuft es prima für Ihren Mann, für den sowieso. Und so kann es passieren, dass die Hauptrolle in Ihrem eigenen Leben zu kurz kommt. Was ist das überhaupt. Eine Hauptrolle?
    Ganz einfach: Es ist das, was Sie wollen. Und wenn Sie die Buchhaltung im Verein gerne übernehmen, spricht überhaupt nichts dagegen. Doch wenn Sie sie machen, weil Sie sie schon immer gemacht haben und nicht wissen, wie Sie sich aus diesem Konto wieder ausbuchen … dann sind Sie leider im falschen Film.
Wenn Hobbys zur Pflicht werden
    Mit den Hobbys verhält es sich wie mit den Rollen, die Sie in Ihrem Leben ausfüllen. Manche haben sich überlebt und wir führen sie trotzdem weiter, vielleicht weil uns die Menschen, die dazu gehören, so sympathisch sind. Aus dem Hobby entwickelt sich ein gewiefter Zeitfänger.
    Mary hat vor 15 Jahren mit Begeisterung Yoga an der Volkshochschule unterrichtet. Der Kurs ist ihr geblieben, obwohl sie mittlerweile eine Sparkasse leitet. Mary hat kaum Freizeit, doch die Frauen im Kurs sind so nett und die Bewegung tut ja auch gut. Doch Mary wünscht sich, nicht immer vorturnen zu müssen, sondern einfach mitmachen zu können. Sie würde die Hauptrolle in ihrer Freizeit spielen, wenn sie die Hauptrolle an der Volkshochschule abgeben würde.
    Überprüfen Sie Ihre Hobbys kritisch: Machen Sie das wirklich gern? Oder ist es nur noch eine Gewohnheit? Achten Sie darauf, wie Sie sich fühlen. Sind Sie nach der Freizeitaktivität gut gelaunt und aufgetankt, obwohl es Sie vielleicht Überwindung gekostet hat, hinzugehen? Wenn Sie sich danach regelmäßig überdrüssig fühlen, sollten Sie dieses Hobby vielleicht gegen ein anderes tauschen, das Ihnen mehr Spaß macht. Auf keinen Fall sollten Sie ein aufgegebenes Hobby durch Arbeit oder andere Verpflichtungen ersetzen, außer Sie pflegen mehrere Hobbys und sind des Müßiggangs überdrüssig. Ihren Vereinskollegen sind Sie im Übrigen keine Rechenschaft schuldig – aber sich selbst. Wenn Sie die Leute ins Herz geschlossen haben: Sie können sie auch mal irgendwann treffen oder aus alter Verbundenheit hin und wieder in den Club gehen. Und wer weiß, vielleicht haben Sie in fünf Jahren wieder Lust einzusteigen!
NEIN, NEIN UND NOCHMAL NEIN
    Nein ist mehr als ein Wort. Nein ist eine Macht. Sie schützt unsere Grenzen und schenkt uns Zeit für all das Schöne, das wir unternehmen wollen. Natürlich möchten auch andere Menschen Schönes tun und manche wissen, wie das geht, und bringen andere dazu, das zu erledigen, was sie selber tun müssten. Fazit: Sie haben mehr, die anderen weniger Zeit. Denn: Sie können nein sagen, die anderen nicht.
    INFO
    WARUM NEIN SAGEN SO SCHWERFÄLLT
    Kein Wunder, dass uns das Nein-Sagen so schwerfällt, die Liste der Gründe ist lang.
Wir werden dazu erzogen, brav und hilfsbereit zu sein.
Wir wollen niemanden vor den Kopf stoßen.
Wir Menschen mögen es, von anderen gebraucht zu werden.
Wir werden überrumpelt.
Wir fühlen uns geschmeichelt, weil wir gefragt werden.
Wir helfen anderen gern.
Wenn wir nein sagen, mögen die anderen uns vielleicht nicht mehr.
Wir können schlecht einschätzen, welchen Zeitaufwand das bedeutet.
    Und jetzt wird mit drei fatalen Glaubenssätzen aufgeräumt, die Sie wahrscheinlich seit Ihrer Kindheit mit sich rumschleppen:
    1. Wer nein sagt, ist ein Egoist.
    Nein. Er verbringt seine Zeit mit Aktivitäten und Menschen, die ihm am Herzen liegen. Er tut nicht so als ob und bleibt sich selbst treu. Wer nein sagt, ist aufrichtig.
    2. Wer nein sagt, ist unbeliebt.
    Nein. Wer immer ja sagt, dem traut man nicht. Studien belegen, dass selbstsichere Menschen besser ankommen als unsichere. Wer nein sagt, demonstriert Selbstsicherheit.
    3. Wer nein sagt, fördert Konflikte.
    Nein. Konflikte entstehen häufig durch fehlende Klarheit. Wer sagt, was er meint, sorgt für Klarheit und beugt Missverständnissen vor.
Das Zauberwort Nein
    Obwohl wir wissen, dass ein Nein nichts Schlimmes ist,

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