Zeitmanagement fuer Faule
nicht bis zur Rente mitziehen. Man kann auch eine Pause einlegen und sich später wieder treffen. So geben Sie neuen Begegnungen eine Chance und stärken Ihre Position als Zeitmillionärin. Als solche lassen Sie sich im Privatleben nicht von Gewohnheiten einengen, sondern bleiben flexibel mit dem Mut zu Veränderungen. Das können Sie auch offen ansprechen, Sie brauchen sich nicht hinter Vorwänden zu verstecken von wegen viel um die Ohren. »Lass uns mal eine Pause einlegen, ich habe im Moment viel zu tun. Ich melde mich wieder bei dir.« Dann merken Sie schon, ob Sie diesen Menschen vermissen oder ob es Ihnen gar nicht auffällt, dass dieser Satellit in Ihrem Universum vorübergehend Sendepause hat. Oft stellen Menschen, die sich von anderen zurückziehen, mit großem Erstaunen fest: »Sie fehlt mir gar nicht! Das hätte ich nie gedacht! Eigentlich bin ich froh, dass sie weg ist.« Alte Freunde korrespondieren mit unseren alten Persönlichkeitsanteilen und hindern uns manchmal an unserer Weiterentwicklung.
Mülleimer in den Müll!
Vielleicht gibt es Menschen, von denen Sie sich als Seelenmülleimer missbraucht fühlen. Es sind immer dieselben Storys: Jobs und Männer wechseln, die Schuldigen bleiben die gleichen. Wenn Sie merken, dass Sie das nervt – sprechen Sie Ihre Freundinnen darauf an: »Mich langweilen die immer gleichen Themen. Können wir mal über was anders reden?« Hören Sie damit auf, immer dieselben Ratschläge zu geben. Sie sind nicht verantwortlich für das Lebensglück anderer. Sie dürfen den Kontakt zu Menschen, die Ihnen nicht guttun, reduzieren und sogar abbrechen. Sie dürfen unerreichbar sein für solche Zeitgenossen, die dauernd etwas von Ihnen wollen, aber ihrerseits nie Zeit haben, wenn Sie sie um einen Gefallen bitten, die Ihnen nie zuhören, weil sich alles nur um sie dreht. So schaffen Sie Freiräume für schöne Dinge – und vielleicht neue Bekanntschaften, die Ihnen weder Energie noch Zeit rauben, sondern schenken.
Es gibt Menschen, denen es Freude macht, anderen zu helfen – auch, weil sie sich dadurch wichtig und gebraucht fühlen. Diese Helfer haben es vielleicht sogar ganz gern, wenn sie von Zeiträubern umzingelt sind. Als hilfsbereitem Mensch sollte Ihnen das bewusst sein, denn diese Erkenntnis erspart Ihnen viel Zeit auf der Suche nach den Ursachen für Ihre Zeitprobleme, die Ihnen näher am Herzen liegen, als Sie vielleicht dachten ...
Saboteure und Schwarzmaler
Gut gelaunt will man etwas erledigen – und dann bremsen sie uns aus, diese alles schlechtmachenden Schwarzmaler. Sie wissen immer alles besser und vor allem wissen sie, wie man es nicht macht, und was alles nicht klappt. Sie zählen auf, warum wir scheitern, schwächen unsere Kraft und malen unsere rosige Zukunft unverdrossen düster an die Wand. Solchen Saboteuren können relaxte Zeitmanagerinnen relativ locker begegnen. Neid spornt nun mal zu Pessimismus an. Schwieriger ist es, wenn die Schwarzmaler in uns selbst wohnen. Ganz schlimm, wenn sich Zauderer von außen mit unseren eigenen Zweifeln verbünden. So geben Sie den Saboteuren künftig keine Chance mehr:
Überprüfen Sie Ihr Umfeld kritisch auf Berufspessimisten.
Neigen Sie selbst dazu, die Dinge schnell mal schwarzzusehen? Dann lesen Sie hier ( › ).
Versuchen Sie Ihren Blick positiv zu verändern.
Bestärken Sie andere in ihren positiven Absichten.
Machen Sie sich klar: Was schiefgehen soll, geht auch ohne Ihre vorherige Prophezeiung schief.
Beziehungsarbeit
Werfen Sie auch noch einen Blick auf das Zeitmanagement Ihrer Paarbeziehung. Fühlen Sie sich wohl damit? Gestalten Sie als Teil eines Paares 50 Prozent der Beziehung zu Ihrer eigenen Zufriedenheit? Oder widmen Sie sich den Interessen Ihres Partners überproportional und vernachlässigen die eigenen? Warum eigentlich? Glauben Sie womöglich, Ihr Partner würde das von Ihnen erwarten? Fragen Sie ihn. Vielleicht findet er es auch mal schön, allein oder im Kreis seiner Freunde etwas zu unternehmen – ohne Ihre Begleitung –, doch hat er sich bisher gescheut, Ihnen das zu sagen. So was kennen Sie doch auch: Männer in einer Frauenrunde sind häufig ein Störfaktor. Das hat gar nichts mit mangelnder Liebe zu tun. Das ist ein Naturgesetz.
Beziehungspflege
Christian ist Schornsteinfegermeister und werktags klingelt sein Wecker um fünf Uhr. Mira arbeitet bei einer Versicherung und steht unter der Woche meist gegen sieben Uhr auf. Christian liebt es, am Wochenende auszuschlafen. Mira platzt morgens
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