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Zeitschaft: Meisterwerke der SF (German Edition)

Zeitschaft: Meisterwerke der SF (German Edition)

Titel: Zeitschaft: Meisterwerke der SF (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Benford
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sich, erfasste seine Umgebung. Er hatte braunes Haar und trug eine Brille, die das gleißende Sonnenlicht reflektierte. Sein Kopf kam zur Ruhe, als er die Kamera sah. Eine Gestalt mit einem Mikrofon in der Hand trat in den Vordergrund. Die Polizisten blockten ihn ab. Von fern: »Wenn wir eine Erklärung bekommen könnten, ich …«
    Einer der Zivilisten am Kopf der Gruppe schüttelte den Kopf. »Nichts, bis wir nicht …«
    »He, warten Sie!« Es war der Junge. Eine laute, dröhnende Stimme, die alle innehalten ließ. Der Zivilbeamte, eine Hand zur Kamera ausgestreckt, blickte über die Schulter.
    »Ihr Cops habt mich lange genug rumgeschubst«, sagte der Junge. Er drängte sich vor. Die Polizisten machten ihm Platz und konzentrierten sich darauf, die Menge zurückzuhalten. Er erreichte den Zivilisten. »Was ist, bin ich verhaftet, oder was?«
    »Nun, Sie stehen unter Polizeischutz …«
    »Okay, genau das habe ich mir gedacht. Sehen Sie, da! Was ist das, eine Fernsehkamera, richtig? Davor braucht ihr mich nicht zu schützen, oder?«
    »Nein, sehen Sie, Hayes – wir wollen Sie von der Straße wegbekommen. Es könnte …«
    »Ich sage Ihnen doch, der Kerl war allein da oben. Und ich werde mit den Fernsehleuten reden, weil ich ein freier Bürger bin.«
    »Sie sind minderjährig«, sagte der Beamte zögernd, »und wir müssen …«
    »Alles Unsinn! Hier …« Er griff um den Mann herum zum Mikrofon. »Sehen Sie? Keine Probleme.« Einige Umstehende applaudierten. Unsicher blickte der Zivilist in die Menge. Er begann: »Wir wollen nicht, dass Sie …«
    »Was ist da drin passiert?«, schrie jemand.
    »Eine Menge!«, schrie Hayes zurück.
    »Haben Sie den Kerl schießen sehen?«
    »Ich habe alles gesehen, Mann. Niedergeschlagen habe ich den Kerl.« Er blickte in die Kamera. »Ich bin Bob Hayes, und ich habe alles gesehen, das will ich Ihnen hier sagen. Bob Hayes von der Thomas Jefferson High.«
    »Wie viele Schüsse wurden abgefeuert?«, fragte eine Stimme. Sie versuchte, Hayes zum Geschehen zurückzuführen.
    »Drei. Ich ging gerade den Flur runter, als ich den ersten hörte. Der Mann unten war am Essen und hat mich nach oben geschickt, um ein paar Magazine zu holen, die sie da oben lagern. Ich suche also danach und höre diesen Krach.«
    Hayes, der die Situation offensichtlich genoss, machte eine Pause. »Und?«, fragte jemand.
    »Ich wusste sofort, das ist ein Gewehrschuss. Also mache ich die Tür auf, wo er herkam. Und da sehe ich die Hühnerknochen auf einem Karton, als hätte jemand zu Mittag gegessen. Dann sehe ich den Kerl da hocken, das Gewehr zum Fenster hinausgerichtet. Es war auf der Fensterbank aufgelegt. Er lehnte gegen ein paar Kartons.«
    »Das war Oswald?«
    »Die Burschen hier sagen, so heißt er. Ich habe ihn nicht gefragt.« Hayes grinste. Jemand lachte.
    »Ich gehe auf den Kerl zu, und Peng schießt er wieder. Ich höre draußen jemanden schreien. Ich habe nicht darüber nachgedacht, bin einfach auf ihn los. Ich hechte über seinen Verschlag und habe ihm eine verpasst. Genau da geht das Gewehr wieder los, genau als ich treffe. Ich habe Football gespielt, müssen Sie wissen, und ich weiß, wie man jemanden umhaut.«
    »Haben Sie ihm das Gewehr abgenommen?«
    Wieder grinste Hayes. »Nee, das nicht. Ich habe ihn an der Fensterbank aufgemischt. Dann bin ich einen Schritt zurück, um ausholen zu können, und habe ihm eins an die Schläfe verpasst. Da konnte er nicht mehr an das Gewehr denken. Ich habe ihm noch einen Schlag gegeben, und da hat er die Augen verdreht. Er war alle, Mann!«
    »War er bewusstlos?«
    »Sicher das. Ich habe gute Arbeit geleistet.«
    »Dann kam die Polizei.«
    »Ja, sobald der Kerl stille war, habe ich aus dem Fenster geguckt. Da standen die ganzen Cops und guckten zu mir hoch. Ich habe ihnen zugewunken und runtergerufen, wo ich war. Dann kamen sie sofort rauf.«
    »Haben Sie den Lincoln des Präsidenten wegfahren sehen?«
    »Ich wusste gar nicht, dass da überhaupt ein Präsident war. Jede Menge Verkehr, mehr nicht. Eine Parade oder so, dachte ich. Thanksgiving oder so. Ich bin hier nur, weil Mr. Aiken, unser Physiklehrer, mich geschickt hat.«
    Die Menge um Hayes war völlig still. Der Junge war ein geborener Darsteller; er strahlte in die Kamera und spielte fürs Publikum. Der Reporter fragte: »Ihnen ist bewusst, dass Sie womöglich den Erfolg eines Attentats auf das Leben des …«
    »Ja, das ist irre. Sagenhaft! Aber wissen Sie, ich hatte nicht die leiseste Ahnung. Wusste

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