Zeitschaft
bevorzuge die alten, sicheren Dinge«, sagte sie scheu.
»Damit wir’s archaisch haben und es gleichzeitig essen können?« erwiderte Greg bissig. »Unsinn! Wir müssen vorankommen. Gehen wir wieder hinein!«
Markham trat zum Fenster und starrte in den aufklarenden Himmel. »Man fragt sich, was für Wolken dieses Wasser abgeladen haben«, sagte er mehr zu sich selbst. Sein Kopf drehte sich langsam. Er blickte in den Hof und fuhr plötzlich auf. »He, wer ist das?«
John Renfrew kam zum Fenster und spähte in die Dunkelheit. »Wer… sie sind in der Garage.«
Markham wandte sich vom Fenster ab, ihm fiel der Mann an der Haltestelle ein. »Was bewahren Sie dort auf?«
Renfrew zögerte und betrachtete die dunklen Gestalten, die jetzt das Garagentor hochgestemmt hatten. »Werkzeuge, alte Kleider, ich…«
»Lebensmittel!« schrie Marjorie. »Mein Eingemachtes, ein Teil ist in der Garage. Und Konserven.«
»Da sind sie hinterher«, sagte Markham entschieden.
»Die Squatters«, murmelte Renfrew. »Marjorie, ruf die Polizei an!«
»Mein Gott«, stöhnte sie reglos.
»Los!« John gab ihr einen Schubs.
»Ich rufe an«, sagte Jan und lief in die Diele.
»Wir schneiden ihnen den Weg ab«, sagte Markham. Fast beiläufig nahm er ein Schüreisen vom Kamin.
»Nein«, beschwor John ihn, »die Polizei…«
»Bis dahin sind die Kerle längst weg«, unterbrach Markham ihn. Mit schnellen Schritten erreichte er die Haustür und öffnete sie. »Los!«
»Vielleicht sind sie bewaffnet«, rief Peterson hinter ihm her.
Markham rannte auf den Rasen hinaus. Renfrew folgte.
»Hey!« rief eine Stimme in der Garage. »Scarper!«
»Komm!« schrie Markham.
Er rannte auf die dunkle Höhle der offenen Garage zu. Ein Mann beugte sich nach vorn und nahm einen Karton, zwei andere trugen einige Gegenstände. Als Markham näher kam, zögerten sie. Er riß das Eisen hoch und rief zum Haus: »He, John, hast du die Flinte?«
Die Männer lösten sich aus ihrer Erstarrung. Zwei rasten die Auffahrt hinab. Greg lief weiter und stand zwischen ihnen und der Toreinfahrt. Das Eisen erzeugte ein zischendes Geräusch, als er es in der Luft schwang. Die Männer blieben stehen. Sie wichen zurück und sahen nach links und rechts in die Hecken.
Renfrew rannte auf den dritten zu. Die dunkle Gestalt wich aus und schlüpfte an ihm vorbei. In diesem Augenblick kam Cathy Wickham die Verandatreppe herunter. Renfrew rutschte auf dem feuchten Rasen aus. Der Mann wurde schneller und blickte zu Renfrew zurück. Cathy Wickham, die versuchte, die Schatten auf dem Rasen zu erkennen, blieb stehen, die Gestalt lief in sie hinein. Beide stürzten zu Boden.
Markham schwang das Eisen hin und her. Das Geräusch schien die beiden Männer zu lähmen. In der Dunkelheit konnten sie nicht erkennen, welche Reichweite die provisorische Waffe hatte. Auch Markham konnte die Entfernung nicht abschätzen. Unwissende Armeen im nächtlichen Kampf, dachte er benommen. Sollte er sie angreifen?
»Euren Freund hat es erwischt«, rief er laut.
Die beiden wandten sich um. Das gelbe Rechteck der Tür warf sein Licht auf den glitzernden Rasen. John Renfrew riß den gestürzten Mann hoch und sagte: »Was wollt ihr…«
Ganz ruhig trat Markham vor und ließ das Eisen gegen die Beine des einen Mannes sausen.
»Orrr!« Der Getroffene fiel zu Boden. Sein Kumpan sah Markham aus dem Schatten auftauchen und wich zurück. Plötzlich drehte er sich um und rannte diagonal über den Rasen. Markham versuchte, beide Männer im Auge zu behalten. Zwei waren erledigt, noch einer.
»Pässen Sie auf, Greg, er hat ein Messer!« schrie Cathy Wickham.
Der Mann, von dem gelben Licht in der Mitte des Rasens eingefangen, drehte sich. In seiner Hand blitzte Metall. »Bleib weg!« sagte er mit rauher Stimme.
Markham ging auf ihn zu, das Stocheisen zischte. Das Geräusch ließ den Mann erneut herumfahren. Ian Peterson kam näher. »Lassen Sie ihn laufen!« rief er Markham zu.
»Nein!« antwortete Markham genüßlich.
»Es hat doch keinen Zweck…«
»Wir haben sie«, beharrte Markham.
»Der da haut ab!« schrie Cathy Wickham. Der Mann, der in der Auffahrt lag, hatte sich kriechend auf das Tor zubewegt. Als sie aufschrie, rannte er humpelnd zum Tor und sprang hinüber.
»Verdammt!« entfuhr es Markham. »Ich hätte ihn bewachen sollen.«
»Melodramatik ist hier nicht gefragt«, sagte Peterson. »Die Polizei ist bald hier.« Markham warf einen Blick zu Renfrew.
»Eric!« schrie der Mann mit dem Messer.
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