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Zerbrechlich - Zerbrechlich - Handle with Care

Zerbrechlich - Zerbrechlich - Handle with Care

Titel: Zerbrechlich - Zerbrechlich - Handle with Care Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jodi Picoult
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Erwachsenen über so langweilige Dinge reden zu hören.« Er hielt eine DVD von Ratatouille in die Höhe – deinem Lieblingsfilm, auch wenn er das nicht gewusst haben konnte. Als wir den zum ersten Mal gesehen haben, haben wir direkt danach richtig gut gekocht.
    Marin Gates brachte dich zu einem tragbaren DVD -Player mit ziemlich protzigen Bose-Kopfhörern. Die steckte sie ein, machte es dir auf der Couch bequem, legte die DVD ein und steckte einen Strohhalm in eine Safttüte.
    »Sergeant O’Keefe, Mrs. O’Keefe«, sagte Ramirez. »Wir hielten es für besser, das nicht in Willows Gegenwart zu besprechen, haben aber auch erkannt, dass man sie angesichts ihres körperlichen Zustands nicht allein lassen sollte. Marin ist dann die DVD eingefallen. Davon abgesehen hat sie in den vergangenen zwei Wochen viel Arbeit geleistet. Wir haben uns Ihre Krankenakten angesehen und sie einem Gutachter gegeben. Sagt Ihnen der Name Marcus Cavendish etwas?«
    Sean und ich schauten uns an und schüttelten den Kopf.
    »Dr. Cavendish ist Schotte. Er ist weltweit einer der angesehensten Experten für Osteogenesis imperfecta. Seiner Einschätzung nach sieht es so aus, als hätten Sie guten Grund zur Klage gegen Ihre Geburtshelferin. Sie haben sich erinnert, dass die Ultraschalluntersuchung nach achtzehn Wochen ein ›zu klares‹ Bild ergeben hat, Mrs. O’Keefe … Das ist ein deutlicher Beweis dafür, dass Ihre Gynäkologin etwas übersehen hat. Sie hätte schon zu diesem Zeitpunkt den Zustand Ihres Kindes erkennen können, lange bevor die ersten gebrochenen Knochen im Ultraschall zu sehen waren. Und sie hätte Ihnen diese Information zu einem Zeitpunkt in der Schwangerschaft geben müssen … einem Zeitpunkt, zu dem Sie den Ausgang noch hätten ändern können.«
    Mir schwirrte der Kopf, und Sean schaute vollkommen verständnislos drein. »Warten Sie mal eine Sekunde«, sagte er. »Um was für eine Art von Klage geht es hier?«
    Ramirez schaute dich an. »Um einen Ärztefehler, genauer gesagt um eine ungewollte Geburt aufgrund einer gynäkologischen Fehldiagnose.«
    »Und was zum Teufel heißt das?«
    Der Anwalt schaute zu seiner Kollegin. Marin Gates räusperte sich. »Ein solcher Vorwurf erlaubt es Eltern, auf Schadensersatz für die Geburt und die Versorgung eines schwerstbehinderten Kindes zu klagen«, erklärte sie. »Im Kern heißt das: Hätte Ihre Geburtshelferin Ihnen frühzeitig erklärt, dass Ihr Kind behindert sein würde, hätten Sie darüber entscheiden können, ob Sie die Schwangerschaft fortsetzen wollen oder nicht.«
    Ich musste daran denken, was ich Piper erst vor wenigen Wochen vorgeworfen hatte: Musst du immer so verdammt perfekt sein?
    Sollte sie nun einmal nicht perfekt gewesen und du die Folge davon sein?
    Ich saß wie erstarrt auf meinem Stuhl. Ich konnte mich nicht bewegen, konnte nicht atmen. Sean sprach für mich. »Wollen Sie damit etwa sagen, meine Tochter hätte nie geboren werden dürfen?«, knurrte er. »Die Geburt ist ein Fehler gewesen? Ich höre mir diesen Scheiß nicht länger an.«
    Ich schaute zu dir. Du hast die Kopfhörer abgenommen und auf jedes Wort gelauscht.
    Als dein Vater aufstand, erhob sich auch Robert Ramirez. »Sergeant O’Keefe, ich weiß, wie furchtbar das klingt. Aber dieser Begriff, ›ungewollte Geburt‹, ist rein juristisch. Wir wünschen keineswegs, dass Ihre Tochter nie geboren worden wäre. Sie ist wunderbar. Wir denken nur, wenn ein Arzt in der Betreuung seiner Patienten nicht den Standards entspricht, sollte das Konsequenzen haben.« Er trat einen Schritt vor. »Das ist ein Ärztefehler. Denken Sie doch nur einmal an all das Geld und die Zeit, die in die Betreuung von Willow geflossen sind – und die in Zukunft noch in ihre Betreuung fließen werden . Warum sollten Sie für den Fehler eines anderen bezahlen?«
    Sean ragte über dem Anwalt auf, und einen Augenblick lang glaubte ich, er würde Ramirez mit einem Schlag beiseitefegen. Stattdessen stieß er dem Mann jedoch nur den Finger auf die Brust. »Ich liebe meine Tochter«, sagte Sean mit belegter Stimme. »Ich liebe sie.«
    Er nahm dich in die Arme, riss dabei die Kopfhörer heraus, sodass der DVD -Player umfiel, und stieß die Safttüte um. »Oh!«, rief ich und kramte in meiner Handtasche nach einem Taschentuch, um den Fleck auf der Ledercouch zu beseitigen. Dieses wunderbare, cremefarbene Leder war ruiniert.
    »Ist schon in Ordnung, Mrs. O’Keefe«, murmelte Marin und kniete sich neben mich. »Machen Sie sich

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