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Zerbrechlich - Zerbrechlich - Handle with Care

Zerbrechlich - Zerbrechlich - Handle with Care

Titel: Zerbrechlich - Zerbrechlich - Handle with Care Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jodi Picoult
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keine Sorgen.«
    »Daddy, der Film ist noch nicht vorbei«, hast du gesagt.
    »Doch, ist er.« Sean nahm dir die Kopfhörer ab und warf sie zu Boden. »Charlotte«, sagte er, »machen wir, dass wir hier wegkommen.«
    Kochend vor Wut stampfte er bereits den Gang hinunter, während ich noch immer Saft aufwischte. Dann bemerkte ich, dass die beiden Anwälte mich anstarrten, und ich setzte mich auf die Fersen zurück.
    »Charlotte!«, dröhnte Seans Stimme aus dem Wartezimmer.
    »Ich … äh … danke. Tut mir leid, dass wir Sie belästigt haben.« Ich stand auf und schlang die Arme um die Brust, als wäre mir kalt. »Ich … Da ist nur eine Sache …« Ich schaute zu den beiden Anwälten und atmete tief durch. »Was würde passieren, falls wir gewinnen?«

Teil I I
    Wirf mich unter das Meer.
    Pack mich in Salz und Nass.
    Keines Bauern Pflug soll meine Knochen berühren.
    Kein Hamlet meinen Kiefer halten und sprechen
wie die Freud´ gewichen und leer ist mein Mund.
    Lange, grünäugige Aasfresser sollen mir die Augen nehmen.
    Purpurne Fische in meinen Knochen spielen,
und ich werde das Lied des Donners sein,
der brechenden See, weit unten in Salz und Nass.
    Wirf mich … unter das Meer.
    Carl Sandburg, »Knochen«

~ Rezept
    Unterziehen: sanfter Prozess, um eine Mischung mithilfe eines großen Metalllöffels oder eines Spatels einer anderen hinzuzufügen.
    Wenn man von »unterziehen« spricht, denkt man zunächst an ein Kleidungsstück, das man bei kühlerem Wetter zusätzlich anzieht, etwa ein Unterhemd, einen Rolli, eine lange Unterhose. In der Küche heißt »unterziehen« jedoch etwas vollkommen anderes. Indem man etwas »unterzieht«, bringt man zwei unterschiedliche Substanzen zusammen, doch man rührt dabei auch Luft unter. So ist das Ergebnis leicht und locker, doch beide Substanzen bleiben in ihrer Konsistenz erhalten.
    ~ Schokoladen-Himbeer-Soufflé
    1 Glas pürierte und gesiebte Himbeeren
8 Eier, getrennt
120 Gramm Zucker
90 Gramm Weizenmehl
250 Gramm Halbbitterschokolade von guter Qualität
6 cl Himbeerlikör (Chambord bevorzugt)
2 Teelöffel geschmolzene Butter
Puderzucker
    Das Himbeerpüree in der Kasserolle lauwarm erhitzen. Das Eigelb in einer großen Schüssel mit 90 Gramm Zucker verrühren. Anschließend das Himbeerpüree und das Mehl dazugeben und ebenfalls verrühren. Die Mischung wieder in die Kasserolle geben.
    Bei mittlerer Hitze garen und ständig rühren, bis die Creme fest geworden ist. Sie darf nicht kochen. Von der Hitzequelle herunternehmen und die Schokolade unterrühren, bis sie geschmolzen ist. Den Likör dazugeben. Anschließend die Mischung mit Plastikfolie abdecken, damit sich keine Haut bildet.
    Inzwischen sechs Förmchen mit Butter ausstreichen und mit Zucker einstäuben. Den Ofen auf 220 Grad vorheizen.
    Das Eiweiß mit dem verbliebenen Zucker steif schlagen. Und das ist dann der Punkt, an dem Sie es sehen werden – das Zusammenkommen zweier unterschiedlicher Mixturen –, wenn Sie das Eiweiß unter die Schokolade ziehen. Keine von beiden wird ihre Konsistenz aufgeben wollen. Aber die dunkle Schokolade wird Teil des Eiweißschaumes und umgekehrt.
    Die Mischung mit einem Löffel in die Förmchen verteilen und diese bis knapp unter den Rand füllen. Sofort backen. Die Soufflés sind fertig, wenn sie gut aufgegangen sind, die Decke goldbraun und die Ränder trocken sind – nach etwa zwanzig Minuten. Seien Sie jedoch nicht überrascht, wenn Sie unter dem Gewicht ihres eigenen Versprechens wieder zusammenfallen, sobald Sie sie aus dem Ofen nehmen.

Charlotte
    April 2007
    Niemand kann leben, ohne sich wehzutun. So sagten die Ärzte, als sie uns das Dilemma erklärten, in das wir durch Osteogenesis imperfecta unweigerlich geraten würden: Sei aktiv, aber brich dir nichts, denn wenn du dir etwas brichst, kannst du nicht aktiv sein. Eltern, die ihre Kinder nur im Sitzen spielen oder nur auf allen vieren kriechen lassen, damit sie nur ja nicht hinfallen und sich einen Bruch zuziehen, riskieren, dass sich Muskeln und Gelenke der Kinder nicht weit genug entwickeln, um die Knochen schützen zu können.
    Wenn es um dich ging, war Sean der Risikobereite. Schließlich war ja auch nicht er derjenige, der zu Hause blieb, wenn du dir etwas gebrochen hattest. Aber im Laufe der Jahre überzeugte er mich, dass ein paar Gipsverbände ein geringer Preis waren, wenn du dadurch ein richtiges Leben führen konntest. Vielleicht könnte ich ihn ja nun überzeugen, dass zwei so dumme Worte wie

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