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Zerbrechlich - Zerbrechlich - Handle with Care

Zerbrechlich - Zerbrechlich - Handle with Care

Titel: Zerbrechlich - Zerbrechlich - Handle with Care Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jodi Picoult
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Versicherungsbeiträgen. Das war ein Dilemma: Rechtlich gesehen konnte man wegen Diskriminierung klagen, doch sollte man gewinnen und das Kind wieder zur Schule gehen, konnte man sicher sein, dass es nicht mehr so behandelt werden würde wie vorher.
    »Riskanter für wen ?«, verlangte ich zu wissen und spürte, wie meine Wangen glühten. »Ich habe dafür bezahlt, dass sie hier zur Schule gehen kann. Katie, Sie wissen verdammt genau, dass Sie mir nicht weismachen können, Willow sei hier nicht willkommen.«
    »Ich bin gerne bereit, Ihnen das Schulgeld für den Monat wiederzugeben, den Willow gefehlt hat, und ich würde ganz bestimmt nicht behaupten, Willow sei hier nicht willkommen. Wir mögen sie sehr, und wir haben sie vermisst. Wir wollen nur, dass sie auch in Sicherheit lernen kann.« Sie schüttelte den Kopf. »Betrachten Sie es doch einmal aus unserem Blickwinkel. Nächstes Jahr, wenn Willow in die Grundschule kommt, wird sie eine Vollzeitkraft als Betreuer bekommen. Wir dagegen haben dafür nicht das Personal.«
    »Dann werde ich ihre Betreuerin sein. Ich werde bei ihr bleiben. Lassen Sie sie nur …« Meine Stimme brach wie ein Zweig. »Vermitteln Sie ihr einfach das Gefühl, normal zu sein.«
    Katie schaute mir in die Augen. »Glauben Sie, wenn Willow das einzige Kind im Raum ist, das von einem Elternteil begleitet wird, fühlt sie sich ›normal‹?«
    Sprachlos und schäumend vor Wut lief ich zurück zum Eingangsbereich. Miss Sylvia passte noch auf dich auf, während du stolz deinen Gips zur Schau gestellt hast. »Wir müssen gehen«, sagte ich und blinzelte die Tränen weg.
    »Aber ich will am Reistisch spielen …«
    »Weißt du was?«, sagte Katie. »Miss Sylvia wird dir einen Beutel füllen, den du dann mit nach Hause nehmen kannst. Danke, dass du gekommen bist, um deinen Freunden Hallo zu sagen, Willow.«
    Du hast dich verwirrt zu mir umgedreht. »Mommy? Warum kann ich nicht hierbleiben?«
    »Wir sprechen darüber.«
    Miss Sylvia kam und brachte einen Plastikbeutel voll lila Reiskörner. »Hier hast du, Liebes.«
    Ich schaute die beiden Lehrerinnen an. »Sagen Sie mir nur eines: Was nützt ein Leben, wenn sie es nicht leben kann?«
    Ich schob dich aus der Schule und war so wütend, dass es einen Moment dauerte, bis mir auffiel, dass du vollkommen still warst. Als wir beim Van ankamen, sah ich die Tränen in deinen Augen. »Ist schon okay, Mom«, hast du gesagt und dabei so frustriert geklungen, wie eine Fünfjährige nie hätte klingen dürfen. »Ich wollte ohnehin nicht bleiben.«
    Das war gelogen. Ich wusste, wie sehr du dich darauf gefreut hattest.
    »Weißt du, wie ein Bach um einen Stein im Wasser herumfließt, als wäre er nicht da?«, hast du gesagt. »So haben sich die anderen Kinder verhalten, während du mit Miss Katie gesprochen hast.«
    Wieso begriffen sie alle nicht, wie leicht du zu verletzen warst? Ich küsste dich auf die Stirn. »Du und ich«, versprach ich, »wir beide werden heute Nachmittag so viel Spaß haben, dass du gar nicht weißt, wie dir geschieht.« Ich bückte mich, um dich aus dem Rollstuhl zu heben, doch plötzlich löste sich einer der Klebestreifen. »Mist«, murmelte ich, und während ich dich ein wenig zur Seite drehte, um den Schaden zu beheben, hast du den Plastikbeutel fallen gelassen.
    »Mein Reis!«, hast du gerufen und dich instinktiv zur Seite geworfen und die Arme danach ausgestreckt. In dem Augenblick hörte ich das Knacken.
    »Willow?«, fragte ich, obwohl ich es bereits wusste. Ich sah deine Lider flattern, und du bist mir entglitten und wie immer, wenn der Bruch besonders schlimm war, in einen Dämmerzustand verfallen.
    Als ich dich schließlich auf den Rücksitz des Vans gesetzt hatte, waren deine Augen fast geschlossen. »Schatz, sag mir, wo es wehtut«, bettelte ich, aber du hast mir nicht geantwortet. Am Handgelenk beginnend, tastete ich mich vorsichtig deinen Arm hinauf, um die empfindliche Stelle zu finden. Unmittelbar unter der Schulter fingst du an zu wimmern. Aber es ragte kein Knochensplitter im rechten Winkel aus der Haut, und es war auch sonst nichts zu sehen, was auf einen schweren Bruch hindeutete und deine Benommenheit erklären konnte. Hatte der Knochen vielleicht ein Organ durchbohrt?
    Ich hätte wieder in die Schule gehen und sie bitten können, den Notarzt zu rufen, doch der konnte auch nicht mehr tun als ich. Also suchte ich im Kofferraum des Vans und fand eine alte Zeitschrift. Damit schiente ich deinen Oberarm und sicherte die

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