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Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Titel: Zerfleischt - Der ultimative Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Curran
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Arbeit«, antwortete er und weigerte sich zu schreien. Er war einfach nicht in der Lage dazu. »Ich muss sie abholen.«
    »WAS?«
    Earl warf seine Heckenschere zur Seite. »Er sagte, dass sie auf der Arbeit ist! Er muss sie abholen!«
    »WARUM ZUR HÖLLE FLÜSTERST DU, EARL?«, wollte sie wissen. »WENN ICH DIR EINE FRAGE STELLE, DANN ANTWORTE MIR GEFÄLLIGST!«
    »Ich habe dir geantwortet!«
    »NICHT SO, DASS ICH ES HÖREN KONNTE!«
    »Nun ja, du kannst sowieso gar nichts hören, verdammt!«
    Louis trat einen Schritt von den Hecken zurück und versuchte einen direkten Blick auf sein Haus zu bekommen. Macy war zu lange weg. Er verspürte ein seltsames Gefühl. Was, wenn sie beschlossen hatte, zu ihrem Haus hinüberzulaufen, um Jillian eine Nachricht zu schreiben … und dann in den Keller gegangen war?
    »WOHIN IST LOUIS DENN GELAUFEN?«, fragte Maureen.
    »ER STEHT GENAU HIER!«
    »ER HAT NICHT EINMAL AUF WIEDERSEHEN GESAGT! WAS SAGST DU DENN DAZU?« Maureen schüttelte ihren Kopf und starrte Louis direkt an, aber sie sah ihn nicht. Ein paar Meter außerhalb des Blickfeldes sah sie nichts. Sie zog an ihrer Zigarette. »NA JA, ES IST EIN WUNDER, DASS MICHELLE ES MIT IHM AUSHÄLT! WIE LANGE SIND SIE VERHEIRATET UND IMMER NOCH KEINE KINDER! SAG MIR NICHT, DASS DAS NICHT KOMISCH IST, EARL!«
    Louis wurde rot, aber er war nicht überrascht. Man konnte Maureen so ziemlich durch den ganzen Block hören, wenn sie die Fenster im Sommer geöffnet hatte und regelmäßig über die Nachbarn tratschte.
    »Herrgott noch mal!«, fauchte Earl. »Louis steht direkt hier! Bist du blind?«
    »WAS?«
    »Ich habe gesagt, dass Louis direkt hier steht!«
    Maureen zog an ihrer Zigarette und schielte. »OH! NA, ER KANN MICH DA DRÜBEN JA NICHT HÖREN!«
    »Ich muss los, Earl. Ich muss noch einige Sachen erledigen.«
    »Okay, Louis. Tut mir leid wegen Maureen.« Er tippte mit einem Finger an seinen Kopf. »Sie meint es gut, aber ihre Augen sind schlecht, sie hört nicht gut und wird ein bisschen weich in der Birne.«
    »Mach dir deswegen keine Sorgen.«
    »Denk drüber nach, was ich dir gesagt habe, Louis.«
    »GEHT LOUIS?«
    »Ja!«
    »WOHIN GEHT ER?«
    »Er muss Besorgungen machen, verdammt!«
    »EARL GOULD, HÖR MIT DIESEM GEFLÜSTER AUF UND SPRICH WIE EIN MANN! DU WEISST, DASS ICH NICHT SO GUT HÖREN KANN!«
    »Halt die Klappe!«
    »WAS?«
    Louis sah es genauso kommen, wie er es hatte kommen sehen, als Earl anfing darüber zu reden, wie unvermeidbar es sei, dass die Stadt verrückt wird und über die Expression des bösartigen Gens ... Die Dunkelheit war da. Sie versteckte sich in den Ritzen und Spalten seines Verstandes und blutete jetzt wie Schatten aus, sobald die Sonne unterging.
    Earl drehte sich zu seiner Frau um. »Ich habe gesagt, dass du deine scheiß Fresse halten sollst!«
    »WAS SAGST DU? HÖR AUF WIE EIN KLEINES MÄDCHEN ZU FLÜSTERN, UM HIMMELS WILLEN!«
    Und das war’s.
    Earl hatte über die kritische Masse geredet, über Katalysatoren und den ganzen Rest … und na ja, das war es jetzt für ihn. Die kritische Masse war erreicht und explodierte nun unkontrolliert. Die menschliche Erinnerung verlor sich. Earl war ein netter, gemächlicher, alter Mann, aber das änderte sich im Nu. Er machte zwei Schritte auf Maureen zu und schlug ihr mit aller Kraft ins Gesicht. Sie fiel direkt zu Boden. Aus ihrem Mund spritzte Blut mitten auf ihren Nasenrücken. Ihr künstliches Gebiss hing wie ein paar Klapperzähne zum Aufziehen heraus.
    Es ging so schnell.
    Louis schaute über die Straße zu den Häusern der Maubs und der Sonderbergs hinüber, um zu sehen, ob noch jemand gesehen hatte, was er gerade gesehen hatte.
    Aber es war niemand in der Nähe.
    »Earl!«, sagte er. »Herrgott, was machst du denn?«
    Aber Earl hörte nicht, was Louis sagte, oder er beachtete es nicht.
    Er ging zu seiner Frau hinüber und gab ihr einen kräftigen Tritt in die Seite. Sie jaulte vor Schmerz auf, würgte und keuchte und spuckte Sabber und Blut auf den Rasen.
    Louis wollte gerade einschreiten, als er hörte, dass Macy nach ihm rief. »Louis! Louis! Mr. Shears! «
    Louis vergaß sofort, was er gerade miterlebt hatte. Er drehte sich auf der Stelle um und rannte zum Haus. Er konnte Macy weinen hören – was auch immer vor sich ging, es musste richtig schlimm sein. Er sprang die Stufen hoch und lief direkt zur Vordertür; es war nicht schwer, ihrer Stimme zu folgen.
    Er fand sie in der Küche, aber sie war nicht allein.
    Sie stand hinter dem Küchentisch

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