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Zero Gravity

Zero Gravity

Titel: Zero Gravity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Schuhmacher
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springen, aber das würde nicht ausreichen, um ihn zu steuern.« »Was ist mit dir, Lacroze?« Kit hielt so plötzlich an, dass Chick auf sie auflief. »Moment mal. Soll das heißen, wir haben niemanden dabei, der Pilotenfertigkeiten besitzt?«
    »So sieht’s aus, Lacroze. Und dieses hochwissenschaftlich ausgegrabene Dingsbums wird uns daran hindern, mit der Marquesa Kontakt aufzunehmen, richtig, Schäfer?« »RICHTIG. - KÖNNEN WIR JETZT VIELLEICHT…«
    »Jetzt macht euch mal nicht ins Hemd. Die Umstände sind zwar alles andere als günstig, aber die meisten modernen Gleiter haben so etwas wie einen Autopiloten. Wir kommen also schon irgendwie nach Hause, auch wenn es für Schäfer in der Robin ein wenig unbequem werden könnte«, fuhr Poison kühl fort. »Aber zuallererst brauchen wir unseren Forschungskern, dann schauen wir weiter.«
    »Na ja«, meinte Kit langsam, die noch niemals einen Autopiloten gefüttert hatte. »Vielleicht ist ein Gleiter ja nicht schwieriger zu bedienen als ein Hovercraft… «
    »Wenn du das ausprobieren willst, Plüschi, warte bitte, bis ich auf einem anderen Planeten bin«, grinste Chick und gab ihr einen Schubs, damit sie weiterlief. »Und Sarge … war unser allererstes Ziel nicht, Schäfers Medikamente zu besorgen?«
    »DANKE«, ertönte prompt die elektronisch verstärkte Stimme des anderen Gardeurs. »DU BIST EIN ECHTER
    KAMERAD.«

»Was glaubst du, wohin wir gerade unterwegs sind?«, fauchte Poison und fügte augenrollend ein tonloses
    >Männer< hinzu. »Klappe jetzt. Ich sprach von übergeordneten Zielen. Schäfer, Vorsicht! Nicht auch noch da hineintreten.«
    Servos surrten, als der Blechmann sein Tempo drosselte und mit einem großen - vorsichtigen - Schritt über einen Leichnam im blauen Kittel hinwegstieg, der aussah, als sei er - oder sie? - unter einen Frachtwaggon geraten oder wahlweise unter einen gigantischen Schuh. Kit rümpfte die Schnauze, teils vor Abscheu, teils vor Mitgefühl. »Ob das der Installationsleiter war?«
    »DAS GLAUBE ICH KAUM. DAS DA«, ein mächtiger metallischer Finger zeigte quietschend auf den Teil des Leichnams, der den Kopf darstellen mochte, »IST EIN BRILLENGESTELL. UND DR. RUSSELL TRÄGT
    KEINE BRILLE.«
    »Weiter«, drängte Poison und stieß dem UI-Kyborg den schlanken Lauf der Starbeam ins teilplattierte Kreuz.
    Schweigend zogen sie durch bläulich beleuchtete Korridore, bis Schäfer schließlich an einer massiven geschlossenen Tür anhielt.
    »HIER MÜSSEN WIR DURCH, SARGE«, brüllte er und streckte den Arm mit der Hand aus, die er flach gegen das dunkle Bedienfeld der Tür presste. Etwas machte >klack<, und das Feld leuchtete unter den groben Fingern grün auf. Während die Tür zischend in die Wand zurückglitt, löste sich Schäfers Hand vom Paneel, und Kit sah, wie eine Art metallischer Dorn in seiner Handfläche verschwand. Dann schob er den Arm mit der Maschinenkanone durch die Türöffnung und schwenkte ihn einmal hin und her. »GESICHERT.«
    »Gut«, brummte Poison. »Weiter.«
    Als er den angeekelt-faszinierten Blick der Beta bemerkte, legte sich die Haut um die rot umrandeten Augen des Gardeurs in amüsierte Fältchen.
    »DIE SECURITY HAT AUF ALLE NOTVERRIEGELTEN TÜREN GENERALZUGRIFF, DIE B UDDLER

    NUR A UF DIE TÜREN IN IHREM ABSCHNITT.«
    »Weiter, Großer! Du stehst im Weg!« Unsanft drängte sich die Sergeantin an dem Installationsgardeur vorbei durch den Türrahmen; Kit wartete lieber, bis sich Schäfer wieder in Bewegung gesetzt hatte, um ihm nicht allzu nahe kommen zu müssen, und legte eine Hand auf den Griff der Prawda. Dicht gefolgt von Chick trat auch sie in den Vorratsraum… … und staunte.
    Es war der bisher größte Raum, den sie in der Installation gesehen hatte. Dennoch bot er ihnen nicht allzu viel Auslauf, denn drei riesige, rechteckige Container benötigten den meisten Platz. Jeder der Container war mit einer dicken Tür verschlossen, und jede der Türen wurde durch ein außergewöhnlich großes Paneel mit mehreren Ziffernblöcken gesichert.
    »Bitte.« Poison trat zur Seite und vollführte eine einladende Geste mit der Waffe. »Nach dir, Schäfer. Bedien dich.
    Lacroze, du gehst mit ihm und siehst, ob es da drin etwas gibt, das wir gebrauchen können.« Die schweren Schritte des Blechmanns ließen die Plastfliesen des Bodens erzittern. Quietschend baute er sich vor dem vordersten Container auf, streckte den Arm nach vorn und führte seinen >Schlüssel< in die kleine Öffnung an der rechten Seite des

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